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Faching., Dipl.-Ing.oec., Ing.oec., Ing. Peter Rauch PhD
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    Energiepreisanstieg und alternative Heizungen – der Kaminofen

    Posted by Rauch on 25th Januar 2013

    Die Energiekosten gerade in Deutschland steigen aufgrund der Energiewendepolitik stark an. Die USA als größter Energieverbraucher waren bisher von Energieexporten abhängig. Die Erschließung eigener Energiequellen, wie das Schieferöl und -gas werden das Land langfristig zum Energieexporteur machen. Diese Energievorräte werden sehr lange reichen. Von Knappheit an Energie ist hier keine Rede, wie es die deutschen Medien den Bundesbürgern täglich einredet.

    Die Ursachen des Energiepreisanstiegs

    Das Unglück im japanischen Kernkraftwerk FUKUSHIMA-I-1 im März 2011 war eine Verkettung zweier Naturkatastrophen, einem starken Erdbeben, welches nahezu die gesamte Infrastruktur zerstörte und der anschließende Tsunami. Dies wurde zum Anlass genommen, die längst geplante Energiewende in Deutschland einzuläuten. Japan wie auch unsere Nachbarländer setzen weiterhin auf die Kernenergie und weltweit werden neue Kernkraftwerke gebaut..

    2013 sind die Energeipreise für Strom aufgrund der EEG-Zulage (Energiewende) von 2012 auf 2013 von 3,6 Cent auf 5,3 Cent angehoben worden, bereits 2019 wird der Grundtarif nach den Berechnungen der NAEB-Experten über die 50-Cent-Marke springen. Deutschland hat somit aktuell die höchsten Strompreise in der EU. Die Stromkosten in Frankreich sind zum Beispiel 40 % niedriger. Bis 2025 werden die Stromkosten laut einem Gutachten des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) um 70 % steigen. Schuld daran sind die Kosten für die Energiewende und der Ausstieg aus der Atomkraft.

    Das Institut für Umweltpsychologie der Universität Magdeburg mit Unterstützung durch das Bundesumweltministerium hat in einem Forschungsprojekt zur öffentlichen Akzeptanz von erneuerbaren Energien ermittelt: „über 95 Prozent der Bevölkerung sind für erneuerbare Energien“ [1] (Wer den 1. Hauptsatz der Thermodynamik versteht, weiß auch, warum es keine Erneuerbaren Energien gibt. Von der Politik wird bewusst die irreführende Bezeichnung „Erneuerbare Energien“ vorsätzlich gewählt, um die Bevölkerung zu täuschen.)

    Nun, wenn ein so großer Bevölkerungsteil für die langfristige Vernichtung ihres sozialen Wohlstands ist, wie die Deindustrialisierung durch erhebliche Wettbewerbsnachteile der wertschöpfenden Wirtschaftszweige, so müssen diese Bürger künftig damit leben. Was sie nicht verstehen, durch ausreichende preiswerte Energie kann der Volkswohlstand erhalten werden und sehr viel für den Umweltweltschutz getan werden, da ausreichende Mittel zur Verfügung stehen. Eine Mangelwirtschaft, wie z. B. in der ehemaligen DDR, führt zum unweigerlichen Untergang.

    In Deutschland waren bisher die Preise von Erdöl, Gas und Strom miteinander gekoppelt. Stieg der Preis zum Beispiel von Öl, so folgten die Kosten von Gas und Strom. Bei dem starken Preisanstieg von Strom ist es nur logisch, dass die Gas- und Ölpreise in Zukunft im Verhältnis ebenso ansteigen.

    Die anderen 5 % der Bevölkerung, die erkannt haben, dass die Preisspirale der Energiewendepolitik nicht in Ordnung ist, können sich der Preisentwicklung nicht vollständig entziehen, es gibt aber alternative Möglichkeiten, um Energiekosten zu sparen.
    Hier sollen drei Möglichkeiten vorgestellt werden.

    Das Passivhaus Institut verglich 2008 die Wärmeversorgung mit einer Wasser/Wasser-Wärmepumpe mit Grundwasser als Wärmequelle mit anderen Verfahren. Es schätzte dieses Verfahren als wirtschaftlich ein. Jedoch ist der Einsatz nicht an allen Standorten wasserrechtlich möglich. [2] Eine Wärmepumpe benötigt Strom, ist also auch abhängig von den Stromkosten. Aber aufgrund der kostenfreien Energiebereitstellung ist dies langfristig ein günstiges Verfahren zur Wärmegewinnung.

    Alternativ ist ein Kaminofen

    Sehr sinnvoll ist aber auch ein Kaminofen, welcher als zusätzliche Heizung aufgestellt werden kann. Gerade dort, wo kostengünstig Holz anfällt, kann die vorhandene Heizanlage entlastet werden. Gerade während der Übergangszeit an kühleren Tagen braucht die Heizanlage mit Warmwasser nicht in betrieb genommen werden. Gerade bei großem Pufferspeicher ist dies nicht sehr sinnvoll, da sehr viel Wasser erst erwärmt werden muss, wenn man es im Wohnzimmer am Abend 2 bis 3 Grad wärmer haben möchte.

    Diese Kaminöfen mit ihrem hohem Strahlungsanteil können aber auch einzeln betrieben werden. Es gibt aber auch wasserführende Kaminöfen, die in das vorhandene System der Warmwasserheizung eingebunden werden können. Auf diese Weise kann ebenfalls der Verbrauch der Brennstoffe Öl oder Gas reduziert werden.

    Eine weitere Möglichkeit ist die Wärmeversorgung mit Biomasse, zum Beispiel heizen mit Pellets . War die Wärmeversorgung mit Pelletkessel im Jahre 2008 gegenüber die Variante mit Öl-Niedertemperaturkessel wirtschaftlich schlechter [2], so ändert sich dies durch den starken Anstieg der Ölpreise.

    Zunehmend verbessert sich auch der Wirkungsgrad durch die Weiterentwicklung der relativ jungen Technologie. Hier ist es wichtig, dass man langfristig kostengünstig Holzpellets beziehen kann. Der wesentliche Vorteil gegenüber einer Holzheizung ist der Dauerbetrieb. Man muss nicht ständig Holz nachlegen.

    Sowohl die Errichtung von Biomasseanlagen als auch die Wärmepumpen werden je nach Ausführung über das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) gefördert.

    Quelle:
    [1] BMU Newsletter zur Forschung im Bereich Erneuerbare Energien 03/08 9.7.2008, S.7
    [2] Passivhaus Institut Endbericht: Bewertung energetischer Anforderungen im Lichte steigender Energiepreise für die EnEV und die KfW-Förderung, Projekt-Nr. 10.8.17.7-06.13, Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung sowie des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung, Feb. 2008, S.52

    Posted in Bauen und Wohnen, Energie- und Umweltpolitik | No Comments »

    Was machen bei steigenden Energiekosten?

    Posted by Rauch on 20th Dezember 2012

    Niedrige Temperaturen 2012 sorgten in Deutschland für einen schwachen Energieanstieg und im Gegenzug dämpfte die nachlassende Konjunktur die Energienachfrage. Sicherlich trägt energiebewusstes Handeln zur Reduzierung des Energieverbrauchs bei. Der Verbrauch an Energie für das Heizen ist im privaten Haushalt die größte Position und der Verbrauch ist stark vom Wetter abhängig. Aber auch hier spielt die Heiztechnik mit ihrem Wirkungsgrad einen entscheidenden Faktor, welcher ein großes Einsparpotenzial darstellt.

    Fallen weltweit wieder die Kosten für die Energie (Analysten an der Bank of America Merrill Lynch zufolge könnten die Ölpreise in den USA irgendwann im Laufe der nächsten zwei Jahre wieder unter 50 Dollar pro Barrel fallen.), so werden diese in Deutschland durch die Hilfswerkzeuge EnEV, EnEG, EEWärmeG, BImSchV und Heizkostenverordnung kontinuierlich nach oben verschoben.

    (China plant zum Beispiel den Bau von 250 Kernkraftwerken bis zum Jahr 2020, in Russland werden 9 Reaktoren und in Polen 2 bis 2030 gebaut. Die USA erschließt neue Ölvorräte, die sehr lange reichen werden.)
    Der Stromanteil in Deutschland 2011 durch erneuerbare Energien verursachen 43,4 % Kosten in Höhe von 10,1 Mrd. Euro. Die übrigen Energieträger verursachen Kosten für die Herstellung von 219 Mrd. kWh von ca. 13,14 Mrd. Euro, d. h. 79,2 % des gesamten Stromanteils.

    Welchen Zweck die Politik damit ihrem Eingriff in den Marktmechanismus verfolgt, ist nicht geklärt. Vorwände, wie die Reduzierung des menschengemachten Klimaeinflusses durch das CO2 dienten der Energiewende zur Erzeugung von Energie mit sehr niedriger Energiedichte, wie Windenergie, Fotovoltaik oder Bioenergie.

    Durch das Erneuerbare Energien Wärmegesetz (EEWärmeG) (=ungehemmter Subventions-Staatsdirigismus) steigen die Energiepreise in Deutschland besonders stark an. Die EEG-Zulage (Energiewende) von 2012 steigt 2013 von 3,6 Cent auf 5,3 Cent. Bei dem bisherigen Trend wird bereits 2019 nach den Berechnungen der NAEB-Experten er über die 50-Cent-Marke springen. Bis 2050 sollen 80 Prozent des verbrauchten Stromes aus erneuerbaren Energien stammen. Ingenieurtechnisch ein vollständiger Unsinn, da sich auch in naher Zukunft kein Strom in dieser Größenordnung speichern lässt. Realisierbar nur, wenn Strom verbraucht wird, wenn er durch Wind und Sonnenschein angeboten wird.

    Aus ökonomischer Sicht kann man nur eine total finstere Zukunft erwarten, wenn durch diesen Markteingriff das komplizierte Wirtschaftssystem von Deutschland zusammenbricht. Auch wenn einige Industrieunternehmen Ausnahmereglungen erhalten haben (Umverteilung der Energiekosten auf die Verbraucher).
    Diese Unternehmen zahlen lediglich eine EEG-Umlage zwischen 0,05 und 0,4 Ct/KWh. Seit Anfang Dezember laufen bei der zuständigen EU-Kommissarin für Wettbewerbsrecht derzeit zwei Prüfungsverfahren. Antoine Colombani prüft die rechtliche Zulässigkeit des über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zugesicherten Tarifs für die Produzenten von Wind- und Sonnenenergie und die im EEG normierte Ausnahmeregelung für sogenannte energieintensive Unternehmen rechtlich zulässig ist.

    Der größere Teil der deutschen Wirtschaft muss mit den wettbewerbswidrigen Energiepreisen den internationalen Wettbewerb meistern. Der Bundesbürger muss alle diese zusätzlichen Energiekosten tragen. Es ist daher sinnvoll, dass er selbst geeignete Maßnahmen einleitet.

    Unabhängig wie die EU-Kommissarin entscheidet, gegenwärtig steigen die Energiekosten. Es ist daher sehr sinnvoll seine Heizanlagen zwecks neuesten Stand zu überprüfen und eventuell darüber nachzudenken, welche alternative Techniken zum Einsatz kommen können. https://www.andries24.de/ bietet zum Beispiel moderne umweltfreundliche und dazu äußerst wirtschaftliche Heizsysteme, -ausrüstung und Reglungstechnik. Heizanlagen mit einem höheren Wirkungsrad helfen bei der wirtschaftlichen Verwertung des Energieträgers.

    Allein der Austausch alter Umwelzpumpen kann einige KW Strom einsparen. Aber auch eine bessere Reglungstechnik hilft die gewünschte Raumtemperatur einzuhalten. Wurden früher vorwiegend die Räume mit einer Strahlungsheizung, Ofen oder Kamin beheizt, so wurde dieses baupysikalisch und ökonomisch sinnvolle Heizungssytem durch eine Konvektionsheizung ersetzt.

    Wirtschaftlich sinnvoll ist der Einsatz von Strahlungsheizungen. Diese Systeme haben den großen Vorteil, dass bei gleicher Behaglichkeit die Raumlufttemperatur niedriger sein kann. Im Wohnbereich bieten sich Heizleisten, Sockelleistenheizungen, Wandheizungen oder Fußbodenheizungen an.

    Die Heizleisten wärmen ähnlich wie eine Wandheizung. Aber auch im Büro kann dieses Heizsystem Anwendung finden. Korridore und Treppenhäuser müssen nicht genauso wie die Räume beheizt werden. Bei Deckenheizungen gibt es fast keine Konvektion, welche eine Staubaufwirbelung verursacht. Die Temperaturverteilung ist angenehm und es tritt kein unangenehmes Gefühl auf, wie es zum Beispiel bei einer zu warm eingestellten Fußbodenheizung auftreten kann.

    Posted in Bauen und Wohnen, Energie- und Umweltpolitik | No Comments »

    EEG-Umlage

    Posted by Rauch on 17th August 2012

    In der Leipziger Volkszeitung vom 15. August 2012 heißt es in dem Leitartikel
    „Sächsische Firma klagt gegen Ökosteuer-Umlage“
    Die Textilfirma Vowalon aus Treuen im Vogtland klagt gegen die EEG-Umlage… Neben Vowalon beschreiten auch zwei andere deutsche Firmen – aus Bayern und aus Baden-Württemberg – den Klageweg. Sie wollen mit dem Prozess eine Grundsatzentscheidung über das EEG erstreiten…“ Hierbei geht es um die Verfassungsmäßigkeit der EEG-Umlage, welches eine Abgabe ist, mit der Gemeinwohlaufgaben finanziert werden. Für solche Finanzierungen sind aber Steuern da.
    Was ist die EEG? Vereinfacht ausgedrückt ist das eine zwangsweise Finanzierung der Solaranlage des Nachbarn, der Windparks und Biogasanlagen im benachbarten Dorf. (Produktionskosten für nutzbaren konventionellen Strom und dem EEG-Strom beträgt rund 14 Cent/kWh.)

    Wer keine Ausnahmegenehmigung erhält, in der Regel sind das nur Großkonzerne, darf die hohen Energiekosten bezahlen. Damit der Bürger vorwiegend theoretisch Energie spart, wurden auch noch eine Reihe von Hilfswerkzeugen verabschiedet, das sind die EnEV 2009, EnEG 2009, EEWärmeG, BImSchV 2010 und Heizkostenverordnung. (Weitere Ausführungen Energieeinsparverordnung.) Statt gesundes Wohnen in einem konventionellen Haus vorwiegend aus mineralischen Baustoffen, sind die Häuser in Plastikdämmung einzuhüllen und in schimmlige Energiesparhäuser zu verwandeln, alles im Sinn des grünen Zeitgeistes.

    Die theoretischen und praktischen Energieeinsparungen weichen abhängig vom Gebäudetyp, Größe und Standort zum Teil erheblich ab. Die erhofften Einsparungen werden nur in wenigen fällen erfüllt. Dafür leidet aber unsere Gesundheit!

    Zurück zum EEG. Dr. Ufer aus Leipzig hat an den Journalisten des o. g. Artikels einen Brief geschrieben. Dem Inhalt schliße ich mich an. Nachfolgend der Brief.

    Sehr geehrter Herr Kollenberg,

    bitte entschuldigen Sie meine erneute Mail, aber Beiträge zur Energiewirtschaft und Energiepolitik in der LVZ (und nicht nur dort) sehe ich mir meist gründlich an. Mein Beruf als Energiewirtschaftler bringt das nun mal mit sich!

    Sie habe sich gestern – ausgehend von der Klage der drei Textilunternehmen gegen die Ökostromkosten – mit der Finanzierung der Elektroenergie aus Sonne, Wind etc. beschäftigt. In Ihrem Leitartikel vertreten Sie die Auffassung, dass die Ökostromumlage „geholfen“ hätte. Wem hat sie geholfen? Ausschließlich den EEG-Nutznießern, nämlich den Investoren und Betreibern der Photovoltaik-, Windenergie- oder Biogas-Anlagen! Die können mittels EEG, das eine staatliche Absatzgarantie und ebenfalls staatlich festgelegte Preise verspricht, die ein Vielfaches der Erzeugungskosten konventioneller Kraftwerke betragen, stattliche Renditen einstreichen. Diese Vergünstigungen, fernab jeglicher marktwirtschaftlicher Grundsätze, werden zudem noch vom Staat für zwanzig Jahre garantiert! Bezahlen müssen es die Kunden, ob sie wollen oder nicht – Anlass für die längst überfällige Klage!

    Sie schlagen nun vor, „die teure Subventionierung des ökologischen Strom“ einzustellen. Was soll das Ihrer Meinung nach bedeuten? Ersatzlose Streichung des EEG unter Verzicht auf jeglichen Bestandschutz für die Investoren? Das wäre konsequent! Das würde aber zugleich das Ende aller Investitionen in die EEG-geförderten Energien bedeuten! Meinen Sie wirklich, dass das unsere Politiker zulassen werden?

    Damit wäre aber noch längst nicht erreicht, dass elektrische Energie wieder zu Preisen abgegeben werden könnte, wie es internationale üblich und zugleich sozialverträglich ist. Die sog. Energiewende besteht ja nicht nur darin, dass die alternativen Energien „auf Kosten der Verbraucher“ ausgebaut werden, sondern zugleich darin, dass die kostengünstigsten Kraftwerke, nämlich Kern- und Braunkohlenkraftwerke, entweder verboten oder so in ihrer Einsatzweise behindert werden, dass sie unwirtschaftlich werden (Standby-Betrieb zum Ausgleich der schwankenden Solar- und Windeinspeisung). Hinzu treten noch immense Kosten für den Bau und Betrieb von zusätzlichen Leitungen, die nur deshalb gebaut werden müssen, um den Strom aus Wind- und Photvoltaikanlagen abzuleiten. Diese Ableitung nützt den Verbrauchern allerdings nichts, wenn nicht zugleich auch der Wind mit entsprechender Stärke weht und die Sonne vom wolkenlosen Himmel scheint. Es müssen daher auch zusätzliche Standby-Kraftwerke gebaut oder Energiespeicher (keiner weiß, wie die aussehen sollen!) errichtet werden. Das ist übrigens die Ursache, warum es nicht möglich ist, mit Wind- oder Solaranlagen auch nur einen einzigen Haushalt mit Elektroenergie – im vollen Sinne des Wortes – zu versorgen! Man kann diese Tatsachen auch in andere Worte kleiden: Wind- und Solaranlagen sind energiewirtschaftlich völlig überflüssig!

    Und wenn schon über die „Energiewende“ nachgedacht wird, dann sollte man neben den immensen Kosten zwei weitere Tatsachen nicht aus den Augen verlieren:
    Erstens wird durch den Ausbau von volatilen Erzeugungsanlagen die Versorgungszuverlässigkeit erheblich beeinträchtigt, was schon heute viele Unternehmen dazu zwingt, eigene Reservekapazitäten aufzubauen. Hier geht es nicht nur um Versorgungsunterbrechungen im Minuten- oder gar Stundenbereich, sondern um Störungen im Bereich von Millisekunden, die zu erheblichen Störungen im Produktionsablauf führen können (siehe hierzu der aktuelle SPIEGEL).
    Zweitens sollten die durch das EEG ausgelösten großflächigen Umweltzerstörungen betrachtet werden: Nicht umsonst spricht man von „Verspargelung“, „Verspiegelung“ und „Vermaisung“ unserer Heimat. Dabei sind die zusätzlichen (und im Grunde überflüssigen) Leitungen und Kraftwerke noch gar nicht einbezogen!

    Wenn Sie, sehr geehrter Herr Kollenberg, schon über die „Energiewende“ schreiben, dann sollten Sie nicht nur über mögliche „Korrekturen“ spekulieren, sondern die Frage stellen: Wozu brauchen wir die „Energiewende“ überhaupt? Sie hat schon bisher! dazu geführt, dass das strategische Zieldreieck der Energiewirtschaft – Wirtschaftlichkeit – Versorgungszuverlässigkeit – Umweltverträglichkeit verletzt und damit eine moderne, zukunftssichere Elektroenergieversorgung auf Dauer verhindert wird!

    Offen bleibt danach die Frage, was unsere Politiker eigentlich dazu bewogen hat, dieses seit langem auch international bewährte Zieldreieck zu verlassen. Die Antwort ist sehr einfach: Die Politik wollte mit der „Energiewende“ ihre selbst erfundenen Ängste vor dem Klimakatastrophe, vorm angeblich nahen Ende der Energieressourcen und vor der friedlichen Nutzung der Kernenergie „bekämpfen“!

    Aber:
    Erstens gibt es nach wie vor keinen einzigen wissenschaftlich gesicherten Beweis dafür, dass das Spurengas CO2 (knapp 0,04 %) irgendeinen nachweisbaren Einfluss auf die Wetter- und damit Klimaentwicklung ausübt. Dieses lebensnotwendige Gas ist kein „Klimakiller“!

    Zweitens reichen die bekannten fossilen Energieträger noch hunderte Jahre, weshalb es keinen Grund für irgendwelche unbezahlbare Hektik gibt. Zudem gibt es außer Kohle, Öl und Gas noch weitere Ressourcen; erinnert sei nur an Uran, Thorium oder die Kernfusion. Und wissen Sie, welche Möglichkeiten unsere Nachkommen noch erschließen werden?

    Drittens denken fast alle anderen Länder der Erde ganz anders als deutsche Politiker über die Kernenergie: Sie betreiben und bauen Kernkraftwerke. Vor allem aber forschen sie an neuen, noch zuverlässigeren und effektiveren Kernkraftwerkskonzepten – was in Deutschland de facto untersagt ist!

    Unsere Politiker können „stolz“ sein, das strategische Zieldreieck „Wirtschaftlichkeit – Versorgungszuverlässigkeit – Umweltverträglichkeit“ durch drei Phobien (Klima-Phobie -Energiemangel-Phobie – Nuklear-Phobie) ersetzt zu haben! Wir und unsere Nachkommen werden es teuer bezahlen müssen! Unsere Kinder und Enkel werden in einem de-industrialisierten Land mit einer zerstörten, lebensfeindlichen Umwelt leben müssen!

    Damit ist auch das Urteil über die „Energiewende“ gefällt: Sie ist ein „totgeborenes Kind“, an dem inzwischen noch nicht einmal die „Eltern“ ihre Freude haben! Sehr viel Geld wird es kosten, den Schaden, den sie angerichtet hat, wieder zu korrigieren!

    Daher meine große Bitte an Sie: Versuchen Sie als Journalist nicht, die „Energiewende“ zu verteidigen oder schönzureden, sondern helfen Sie mit Ihren Möglichkeiten mit, die richtigen Wege zu einer guten Zukunft der Energiewirtschaft in Deutschland zu ebnen!

    Viele wichtige Fakten, mit denen Sie argumentieren können, finden Sie im kürzlich erschienen Buch „Die Energiewende ist schon gescheitert“ von Dr. Günter Keil (Band 1 der Schriftenreihe des Europäischen Instituts für Klima und Energie, TvR Medienverlag, Jena 2012, ISBN 978-3-940431-32-5). Ich kann es Ihnen nur wärmstens empfehlen!

    Bitte verzeihen Sie mir, dass meine Erwiderung bedeutend länger geraten ist als Ihr kompakter Leitartikel. Ich hielt das allerdings angesichts der Bedeutung dieser für unser Land so überaus wichtigen Problematik für zweckmäßig. Das war für mich auch Anlass meine Zeilen einem Kreis von Fachleuten und weiteren Interessierten zukommen zu lassen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ihr Dr. Dietmar Ufer

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