Energie wird in Deutschland zum Luxusgut
Posted by Rauch on 9th Januar 2012
Die Stromlieferung durch die „Erneuerbaren Energien“ betragen 2011 57,3 Mrd. kWh. Das entspricht ein Anteil der gesamten Stromlieferung von 20,8 % mit den Anteilen: Windenergie 7,5 %, Biomasse 5,6 %, Wasserkraft 3,3 %, Fotovoltaik 3,5 %, Müll und sonstige Erneuerbare Energien 0,8 %.
Der Stromanteil durch Erneuerbare Energien verursachen 43,4 % der gesamten Gestehungskosten in Höhe von 10,1 Mrd. Euro. Die anderen Energieträger verursachen Gestehungskosten von ca. 13,14 Mrd. Euro für die Herstellung von 219 Mrd. kWh., d. h. 79,2 % des gesamten Stromanteils. Diese Kosten bezahlt der Stromkunde (und nicht der Staat). Je größer der Anteil der unwirtschaftlichen Energieerzeugung wird, so tiefer müssen wir in die Tasche greifen. Dies betrifft auch die Kosten für die anderen Energieträger.
Durch die dauerhafte Abschaltung von acht Kernkraftwerken hat sich die inländische Stromproduktion um 8,8 Prozent verminderte. Gegenwärtig wird diese Lücke nun durch Importe aus unseren Nachbarländern ersetzt. Was wird aber, wenn im späten Herbst und im Winter die Länder den Strom selbst brauchen? Diese energieversorgungstechnischen Fragen hat die relativ sachunkundige Ethikkommission der Bundesregierung bisher nicht ausreichend beantwortet.
„Es ist nicht zu fassen, mit welcher bodenlosen Gleichgültigkeit sachunkundige Politiker die Basis unseres Wohlstandes aufs Spiel setzen und die Energie einfach zum Luxusgut erklären.“ [FAZ 16.9.2011 Prof. Dr. Helmut Alt]
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