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    Archive for Juni, 2006

    Geheimdienst CIA propagierte „Blitzkrieg des Schnees“

    Posted by Rauch on 25th Juni 2006

    Wolfgang Thüne

    Nun hat sich der Kreis geschlossen, hat steter Informationstropfen die Gehirne erweicht und sich im Unterbewusstsein fest eingenistet. Die „Klimapolitik“ hängt nicht mehr in luftleeren Räumen, sondern steht nun felsenfest auf dem Boden der „Volksmeinung“ und ist in ihr sozialpsychologisch verankert. Jetzt wissen wir es, die „Klimakatastrophe“ steht kurz bevor, denn nach einer Umfrage des Emnid-Instituts sind mehr als zwei Drittel der Deutschen fest davon überzeugt, dass der Klimawandel zu einem bösen Ende führen wird. Der US-Chemiker James Lovelock warnt sogar: „Millionenstädte wie Hamburg und London könnten in einigen Jahrzehnten überflutet sein.“ Auch aus UNO-Kreisen verlautet, dass alles noch viel schlimmer komme. Die Erde erhitze sich schneller als befürchtet und werde sich bis 2100 um 4,5 Grad Celsius erwärmen. Dem IPCC-Klimabericht 2007 zufolge beschwöre der Mensch nach dem „Blitzkrieg des Schnees“ gerade die „Super-Eisschmelze“ hervor.

    „Erst kommt das Fressen, dann die Moral“! Wer kennt ihn nicht, diesen Spruch von Bert Brecht. Er beschreibt eine Grundbefindlichkeit des Menschen. Hunger kann nicht nur Angst und Panik auslösen, allein das Gefühl kommenden Hungers entfacht vorbeugend Ängste, regt die Phantasie an wie die Suche nach Schuldigen. Solch eine kollektive Angstsituation herrschte angesichts der „Getreidekrise“ im Jahre 1972 nach etlichen wetterbedingten Missernten in den sechziger Jahren. Die Nachrichten und Schlagzeilen in den Medien häuften sich und es kam zu einer Nachrichtendichte, die den amerikanischen Geheimdienst CIA veranlasste, den vielen wilden Spekulationen nach den Ursachen dieser Wetterkapriolen nachzugehen und die führenden Klimatologen um Auskunft und Rat zu ersuchen. Dies war die „Geburtsstunde“ der numerisch prognostischen Klimaforschung. Sie beendete praktisch die Ära der klassischen deskriptiven Klimatologie und verhalf einer neuartigen Spezies von Wissenschaftlern zu ungeahnter politischer Karriere, den „Klimaexperten“. Sie entwickelten eine physikalisch exakt erscheinende Wahrsage- und Vorhersagekunst, die an das berühmte „Orakel von Delphi“ anknüpft.

    Die vor über 30 Jahren vom CIA ausgelösten Klima-Prophezeiungen, die einer ständigen dramaturgischen Verstärkung in einer nach Sensationen lechzenden Gesellschaft unterliegen, verfehlten und verfehlen natürlich ihre Wirkung nicht, stimulieren Meinungen und schaffen Verunsicherung, doch was ist davon zu halten? Sind sie nur wilde wissenschaftliche Spekulationen, die aus Computersimulationen resultieren oder beruhen sie auf wirklich belastbaren Fakten? Was den zu erwartenden UNO-Bericht betrifft, so beruht er auf der üblichen Fortschreibung von gehorsamen Modellen, die immer genau das prophezeien, was an Ergebnis vorgegeben wurde. Es gilt die alte Skatregel, „wer schreibt, der bleibt“. Doch Skepsis ist immer angebracht bei solch alarmierenden Aussagen wie, „seit 20.000 Jahren habe es keinen so raschen Anstieg der Temperatur gegeben“. Wenn man jedoch rekonstruiert, wie schnell die letzte Eiszeit endete und wie rasch Skandinavien mitsamt dem Südrand der Ostsee vom Eise befreit wurden, dann ist größte Skepsis angesagt. Wie gigantisch muss damals die Erwärmung gewesen sein, auch ohne Mensch, denn der wanderte erst später nach Skandinavien wie den Alpenraum ein.

    Blickt man nur wenige Jahre zurück, dann kann man feststellen, wie schnell sich Moden und Meinungen in Wissenschaft und Politik ändern können. Das Verdienst, das „Klima“ als Forschungsobjekt entdeckt, die moderne numerische Klimaforschung begründet zu haben, gebührt dem CIA, dem „Central Intelligence Service“ der Vereinigten Staaten von Amerika. Es waren führende Denker der CIA, die Anfang der siebziger Jahre zu dem Ergebnis kamen, daß die Veränderungen des Klimas „vielleicht die größte Herausforderung (seien), der sich Amerika in den kommenden Jahres ausgesetzt sehen wird“. Aus der Angst heraus, dass die USA ihre Vormachtstellung als Getreideexporteur durch Missernten verlieren könnten, gab der CIA mehrere Studien über das Klima der Welt, die wahrscheinlich zu erwartenden Veränderungen und deren vermutliche Auswirkungen auf Amerika und die übrige Welt in Auftrag. Was die Methoden der Klimatologie betraf, so gab es 3 Schulen und Lehren, die Lamb-Schule in England, die Smagorinsky-Schule in den USA und die Budyko-Schule in der Sowjet-Union. Die Studien erklärten, die Welt trete in eine schwierige Periode ein, in der es zu einer erheblichen Klimaveränderung kommen werde, wobei die Minderheit für eine Erwärmung, die Mehrheit aber für eine drastische und dramatische Abkühlung plädierte..

    Die CIA-Studie erregte damals wenig öffentliches Interesse. Sie wurde von der intellektuellen Elite schlicht ignoriert, denn was sollte außer gezielter Desinformation schon Gutes vom CIA kommen. Die nachrichtendienstlich relevanten Ergebnisse des CIA wurden 1977 in den USA unter dem Titel „The Weather Conspiracy“, „Die Wetter Verschwörung“ publiziert. 1978 erschien dieses Buch in Deutschland von einem Impact-Team unter dem Titel „Der Klima-Schock“ veröffentlicht. Auf der Titelseite liest man: „Die nächste Eiszeit steht kurz bevor. Der Bedarf an Heizenergie wird unerfüllbar. Große Teile der Erde werden unzugänglich. Der Hunger wird größer.“ Die Geheimberichte des CIA ließen die grüne Umweltbewegung „kalt“, sie entfachte aber durch riesige staatliche Forschungsmittel einen Forschungsboom ohnegleichen. Damals kam die überwiegende Mehrheit der Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass das Klima einer schnellen Abkühlung entgegen geht. Diese neuartige Klimatheorie trug den erschreckenden Namen „Schneeblitz“. „Dieser Schneeblitz ist ein Blitzkrieg des Schnees, der in wenigen kurzen Jahren Ostkanada, Nordeuropa, die Alpen und andere nördliche Regionen mit Inlandeis bedecken und den unerbittlichen Marsch der vielen Gletscher der Welt nach Süden auslösen könnte.“

    Politischer Sieger unter den diversen Studien war die Wiskonsin-Studie, die unter der Leitung von Professor Reid Bryson entstand. Sie sagte vorher, „dass die Erde zu dem Klimasystem zurückkehrt, das von Beginn des 17. Jahrhunderts bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts geherrscht hat und üblicherweise die neoborale oder „Kleine Eiszeit“ genannt wird.“ In dieser Zeit lebte Nordeuropa überwiegend in der Dämmerung ständigen Winters. Schlechte Ernährung hatte große Epidemien in Europa, Russland, Indien und Afrika zur Folge, während die Iberische Halbinsel, Italien und Griechenland blühten. Professor Brysons Gedankengang lautet so: „Bis etwa 1940 wurde die Welt wärmer; Mitte der vierziger Jahre setzte dann eine entgegen gesetzte Entwicklung ein, da sich die Polarluft nach Süden ausdehnte und sich die nördliche Halbkugel abkühlte. Prof. Bryson glaubte, dass die 3 Hauptfaktoren dabei sind: vulkanische Asche, vom Menschen erzeugter Staub und Kohlendioxyd.“

    Doch die Schneeblitz-Theorie blieb Theorie, auch wenn sie noch für zu harmlos hingestellt wurde. Der sowjetische Klimatologe Michail Budyko glaubte, dass ein weiteres Absinken der durchschnittlichen Temperatur auf der Erde um 1,6° C die Gletscher in Marsch setzen würde. Sollte die Temperatur dann noch um 0,4° C fallen, dann könnte das eine 90.000 Jahre währende Tyrannis unter Schnee und Eis herbeiführen.“ Nach Meinung des US-Experten John Kutzbach laufe der maximale Temperatursturz normalerweise innerhalb von 40 Jahren nach Beginn ab. Doch wann begann der Beginn? Der CIA setzt ihn wie folgt fest: „Die Klimaänderung setzte 1960 ein, doch niemand, die Klimatologen eingeschlossen, erkannte es.“ Wir leben heute im Jahre 46 nach Beginn und schauen gespannt wie damals auf die Orakel-Sprüche der Wissenschaft.

    Doch inzwischen hat die Karawane der Klimaexperten die Richtung gewechselt und entdeckt, dass mit der „Treibhaustheorie“ von der Erderwärmung langfristig das einträglichere und nachhaltigere Geschäft zu machen sei. Schließlich sitze die Angst vor der Hölle viel tiefer im kollektiven Unterbewusstsein der Völker, zumal sie sich viel leichter mit der Sündhaftigkeit des Menschen koppeln und für den politisch gewünschten Ablasshandel instrumentalisieren lasse. Auch die Angst vor der „Sintflut“ ist ein immerwährender Publikumsrenner. Schließlich ist seit Urzeiten die Angst- und Panikmache ein probates Mittel der Politik, um sich „Massen“ gefügig zu machen. So zahlen die Bürger in Deutschland jährlich etwa 20 Milliarden Euro an „Ökosteuern“ und glauben dennoch resignierend, dass die „Klimakatastrophe“ unausweichlich ist. Die Wissenschaftshörigkeit wie die Leichtgläubigkeit gegenüber den Wissenschaftlern als den hohen Priestern der Weisheit und Selbstlosigkeit kennen keine Grenzen. Alle Fakten, so das Impact-Team zeigten damals „deutlich, dass zwar die verschiedenen Klimatologen unterschiedliche Veränderungen für die Zukunft vorhersagen, dass sie jedoch übereinstimmend der Ansicht sind, das Wetter wird sich von nun an gegen die Menschheit und gegen die Welt, die wir geschaffen haben, „verschwören“.“ Das Wetter als Verschwörer? Hier wird offenbar, mit Wissenschaft haben die Klimaprophezeiungen nichts mehr zu tun. Das ist finsterster Okkultismus.

    Der Okkultismus entwickelte sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus der Lebensreform-Bewegung. Damit verbunden entstanden zahlreiche okkulte Gesellschaften und Logen wie OTO und Fraternitas Saturni. Sigmund Freud, der „Vater des Unbewussten“ bezeichnete den Okkultismus als „Aberglauben“. Viel schärfer ging mit ihm Theodor W. Adorno zu Gericht: „Die Neigung zum Okkultismus ist ein Symptom der Rückbildung des Bewusstseins. Es hat die Kraft verloren, das Unbedingte zu denken und das Bedingte zu ertragen. Anstatt beides, nach Einheit und Differenz, in der Arbeit des Begriffs zu bestimmen, vermischt es beides unterschiedslos. Das Unbedingte wird zum Faktum, das Bedingte unmittelbar wesenhaft.“ Die Begriffe Wetter und Klima werden unterschiedslos vermischt und dann zu „Wesen“ erklärt, die sich gegen den sündhaften Menschen verschwören und seine Vernichtung betreiben – wenn nicht im unterkühlten „Eishaus“, dann im überhitzten „Treibhaus“.

    Wenn auch der Glaube angeblich Berge versetzen kann, das Wetter beeinflussen, das kann er nicht. Das Wetter ist ein vom Menschen völlig unabhängiger Naturvorgang; ihm müssen wir uns unterordnen und anpassen, ob dies uns passt oder nicht! Aus dieser Erkenntnis heraus wünschen uns nichts sehnlicher als bessere, zuverlässigere Wettervorhersagen. Die Qualität wie Quantität einer Ernte hängt einzig und allein vom Wetter während der Vegetationsperiode ab und nicht von irgendwelchen Klimawerten. Doch von exakten Wettervorhersagen sind selbst die staatlichen Wetterdienststellen meilenweit entfernt. Weder der Mensch noch sein Hilfsgeselle Computer haben das Wettergeschehen enträtseln können. Jede Wettervorhersage, selbst für 24 Stunden, verbirgt ein Kaleidoskop an mehr oder weniger wahrscheinlichen Möglichkeiten. Ob dieser naturgegebenen Unsicherheiten halten sich die Meteorologen bei langfristigen Vorhersagen stets zurück. Von Klimavorhersagen halten sie rein gar nichts, denn Klima ist nichts als ein wesenloses Abstraktum, gewonnen aus der statistischen Verarbeitung des vergangenen Wetters. Dies hat auch der intelligente CIA erkannt und zur Ehrenrettung der „Wetterfrösche“ festgestellt: „Die meisten Meteorologen erklärten, sie fänden keinerlei Rechtfertigung für derartige Vorhersagen.“ Daran hat sich bis heute nichts geändert. Klimavorhersagen haben keinerlei Rechtfertigung, denn es gibt „Klima“ weder als „Wesen“ noch als „Naturvorgang“!

    Oppenheim, den 25. Juni 2006

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    Endlager für CO2 – wie gefährlich ist das?

    Posted by Rauch on 22nd Juni 2006

    von Dr. Lutz Niemann 23.06.2006

    Im „CO2-freien Kohlekraftwerk“ wird die Kohle mit reinem Sauerstoff verbrannt, so dass als Rauchgas nur reines CO2 entsteht. Dieses kann aufgefangen werden und soll unter hohem Druck in tiefen geologischen Schichten, z. B. alten Bergwerken, erschöpften Erdöl- oder Erdgaslagerstätten, endgelagert werden. Bei Druckerhöhung auf 55bar kann CO2 zu einer Flüssigkeit mit der Dichte 0,76g/ml verflüssigt werden. Es stellt sich die Frage nach der Gefahr des unterirdisch gelagerten CO2: Kann es zu dazu kommen, das endgelagertes CO2 wieder die Erdoberfläche erreicht und dort das Leben erstickt? CO2-Gas ist schwerer als Luft, es sammelt sich daher an tiefen Stellen, wenn die Luftbewegung eingeschränkt ist. Bei Konzentrationen über 10% CO2 in der Atemluft führt es zur Bewusstlosigkeit. Da CO2 geruch-los ist, kann ansteigender Gehalt in der Luft vom Menschen nicht bemerkt werden. Schon bodennahe CO2 -Ansammlungen in Gärkellern, Höhlen oder Besucherbergwerken können Gefahren bergen, insbesondere für Kleintiere wie zum Beispiel Hunde [1].

    Für unsere Überlegungen wählen wir als Zahlenbeispiel ein typisches Steinkohlekraftwerk der Mittellast, und zwar das Kraftwerk Mehrum in der Nähe von Hannover am Mittellandkanal (692 MW, Wirkungsgrad 40%, Kohleverbrauch 900 000 t pro Jahr bei 4400 Betriebs-stunden). Dort werden pro Jahr rund 3 Mill. t CO2 mit dem Volumen von 1500 Mill. m³ (unter Normalbedingungen) produziert und in die Luft geblasen. Diese Menge ist das 7,5-fache vom Fassungsvermögen des Ederstausees, des größten deutschen Stausees, oder das 15-fache vom Fassungsvermögen des Sylvensteinspeichers. In der durch Druck verflüssigten Form nimmt diese CO2-Menge ein Volumen von 4 Mill. m³ ein, auch das ist noch ein wahrhaft gigantisches Volumen. Daher benötigt das „CO2-freie Kohlekraftwerk“ ein ständig zur Ver-fügung stehendes Endlager. Eine Zwischenlagerung des CO2 ist nicht möglich, denn die da-zu erforderlichen Duckbehälter müssten ebenfalls gigantische Ausmaße haben. Weitere Info finden Sie unter http://www.energie-fakten.de/html/kohlendioxid.html

    CO2-Ausbruch am Nyos-See [2]
    Im Jahre 1986 gab es am Nyos-See, einem Kratersee in Kamerun eine schlimme Naturkatastrophe, bei der rund 2000 Menschen zu Tode kamen. Dort wurde explosionsartig eine CO2-Gaswolke aus dem See freigesetzt, die alles atmende Leben erstickte. Das CO2-Gas vulkanischen Ursprunges hatte sich im Tiefenwasser des sehr tiefen und stillen Sees über lange Zeiten hinweg angereichert und kam plötzlich zum Ausbruch. Das schwere Gas verdrängte die Luft, füllte wie Wasser die Täler aus, wälzte sich durch die Täler und erstickte bis in eine Entfernung von 20 km Menschen und Tiere. Der CO2 -Ausbruch vom Nyos-See ist kein Einzelereignis extremer Seltenheit, schon 2 Jahre zuvor gab es an dem in der Nähe gelegenen Monoun-See einen ähnlichen Gasausbruch mit 37 Opfern.
    Das Ereignis vom Nyos-See zeigt die Gefahr von unterirdisch gelagertem CO2 an. Die 1986 in Kamerun freigesetzte CO2 -Menge wird auf 170 Mill. m³ geschätzt, das ist nur gut ein Zehntel der Menge, die unser Vergleichskraftwerk Mehrum im Jahre liefert. Die Gefahr durch endgelagertes CO2 von einem einzigen kleinen Kohlekraftwerk wäre also noch um ein viel-faches größer.

    Bombardierung der Staumauer des Edersees im Mai 1943 [3]
    Dieses Ereignis im Bombenkrieg des Zweiten Weltkrieges führte zu einem Bruch der Staumauer der Edertalsperre. Die Wassermassen schossen zu Tal und brachten über 2000 Menschen den Tod.
    Wasser und CO2 zeigen ähnliches Verhalten, sie füllen Bodensenken, sie fließen zu Tal. So wie das Wasser des Edersees im Krieg, so ähnlich könnte auch die ungleich größere CO2 -Menge unseres Vergleichskraftwerkes bei einer Freisetzung Tod und Verderben bringen.

    Blow-out von Offshore-Bohrungen [4]
    Blow-out nennt man den unkontrollierten Ausbruch von Erdöl oder Erdgas, der besonders für Offshore-Bohrungen ein hohes Risiko beinhaltet. Es gibt in der Nordsee Bohrplattformen mit einem Einzelwert bis zu 2 Mrd. US-$, entsprechend groß sind die Schäden bei einem der-artigen blow-out-Ereignis. In [4] sind für den Zeitraum von 1974 bis 1985 insgesamt 90 Großschäden in der Meerestechnik dokumentiert, davon sind rund 20% durch einen blow-out verursacht wurden. Es handelt sich also um eine häufige Schadensursache. Durch die Bohrung und das Abpumpen des Erdöles und Erdgases entstehen im Deckgebirge über der Lagerstätte Veränderungen, die das in der Tiefe vorhandene und unter hohem Druck stehende Gas oder Öl an die Oberfläche pressen und so einen blow-out zur Folge haben. Hohe Verluste sind damit verbunden.
    In gleichem Maße, wie Erdöl und Erdgas unkontrolliert zum Ausbruch kommen können, ist es auch mit endgelagertem CO2 zu erwarten, wenn es in ausgebeutete Gas- oder Ölfelder eingepresst wird.

    Deutung des Tunguska-Kometen als Methan-Ausbruch [5, 6]
    Im Jahr 1908 ging über Sibirien ein Komet nieder, verbunden mit gewaltigen Explosionen und Lichterscheinungen. Das Einschlaggebiet war weit ab jeglicher Siedlungen, es konnte erst Jahre später von Wissenschaftlern besucht werden. Man fand in einem Umkreis von 30 bis 40 km die meisten Bäume abgeknickt. Aber man fand keinen Einschlagkrater und keine Gesteinsbrocken von dem Himmelkörper, das war ungewöhnlich [5].
    In einer anderen Deutung dieses Ereignisses wird von einem Methan-Ausbruch ( = Erdgas, es enthält rund 90 % Methan) aus dem Untergrund gesprochen, also ein blow-out auf dem Festland. Das Methan kam zur Explosion und ergab die Lichterscheinungen, die Druckwelle knickte die Bäume [6].

    Ebenso wird das plötzliche Verschwinden von Schiffen, z. B. im Bermuda-Dreieck, dem Aus-bruch riesiger Gasmassen aus der Tiefe zugeschrieben. Das durch Gas aufgeschäumte Wasser hat geringere Dichte, damit vermindert sich für Schiffe der Auftrieb (Prinzip des Archimedes) und diese sinken. Die physikalische Begründung ist einleuchtend, eventuell handelt es sich bei diesen Geschichten aber doch um „Seemannsgarn“. Meldungen der be-schriebenen Art gibt es immer wieder [7].

    Schlußfolgerungen
    Es ist sicher, daß in der Tiefe der Erdkruste eingeschlossen Gase nach oben steigen können und das Leben bedrohen können. In der Vergangenheit hat es viele derartige Ereignisse gegeben, wobei die ausgeströmten Gasmengen wie beim Nyos-See gar nicht so groß waren.

    Die CO2-Mengen von einem Kohlekraftwerk der Mittellast sind um ein vielfaches größer, die davon ausgehenden Gefahren bei unterirdischer Lagerung ebenfalls.
    Es ist unverständlich, wie heute dem Endlager von in der Menge sehr geringen aber festen Abfallstoffen eines Kernkraftwerkes Gefahren angedichtet werden, die Endlagerung der gasförmigen Abfälle eines Kohlekraftwerkes auf genau die gleiche Weise von Politik und Stromwirtschaft aber mit Euphorie begleitet wird.

    Bei nüchterner Betrachtung zeigt sich:
    Das „CO2-freie Kohlekraftwerk“ hat keine Zukunft, die Versuche dazu sind schon heute ein aussichtsloses Unterfangen.

    Literatur
    [1] Römpp, Chemielexikon
    [2] Marguerite Holloway, „Killer-Seen“, Spektrum der Wissenschaft Jan. 2001, Seite 70 bis 77
    [3] google-Suche unter Edertalsperre, im „Zweiter-Weltkrieg-Lexikon“
    [4] Münchener Rückversicherungsgesellschaft, „Wirtschaftsraum Ozean“, 1988
    [5] J.-L. Bertaux in IRO-Atlas der Astronomie, 1986, Kapitel „Kometen“
    [6] Dagmar Röhrlich, „Es war kein Meteorit, der die Katastrophe in der Tunguska auslöste“, DIE WELT vom 5.10.2002
    [7] Siegfried Helm, „Bermuda-Dreieck in der Nordsee“, DIE WELT vom 1.12.2000

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