Es ist außerordentlich bewundernswert, mit welcher kreativen Phantasie die „Klimaexperten“ ihr propagandistisches Handwerk betreiben. Hut ab, es sind extrem fleißige Leute, die da am Werk sind, damit ihr ideologisches Kunstwerk nicht Schaden nimmt. Keiner hat sie je gesehen, keiner sie gespürt, doch sie scheint allgegenwärtig, die drohende „Klimakatastrophe“ und damit die Angst vor ihr. Es ist ein grandioses Kunststück, eine imaginäre Gefahr als reale Gefahr erscheinen zu lassen und im Bewusstsein der Massen zu verankern und am Leben zu erhalten.
Alle Zweifel von Wissenschaftlern, die das CO2 nicht als Klimagasund Umweltgift ansehen, konnten bisher weitgehend in der Öffentlichkeit unterdrückt und somit von der Politik, die das alles mit inszeniert und finanziert hat, ferngehalten werden. Es ist eine raffinierte Arbeits- und Rollenverteilung. Wie geschickt dabei vorgegangen wird, zeigt ein neues Buch mit altem Inhalt von Hans von Storch und Werner Krauß „Die Klimafalle“ Die gefährliche Nähe von Politik und Klimaforschung.
„Wissenschaft ist nicht Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“
So titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 9. März 2013 die Rezension der „Klimafalle“ von Ulf von Rauchhaupt. Das ist zwar richtig, aber da beginnt schon die Täuschung, denn die Klimawissenschaft ist nichts als Politik, der ein Wissenschaftsmantel umgehängt wurde. Das einzig Richtige ist die Feststellung, dass „mit Hans von Storch ein intimer Kenner der aktuellen Klimaforscherszene“ spricht. Dessen Pseudowarnung, dass die „Verwissenschaftlichung der Politik schnell in eine Politisierung der Wissenschaft“ umschlage mitsamt des Verweises auf die Hockeyschläger-Kurve, ist allerdings nur eine Bestätigung dessen, dass Politik und Wissenschaft von Anfang an Hand in Hand gingen und sich gegenseitig die Bälle zuspielten. Handlungsakteur war von Beginn an die Politik, die Vereinten Nationen. Die UNO veranstaltete 1972 in Stockholm die 1. Konferenz „Umwelt und Entwicklung“, sie lud 1979 in Genf zur 1. Klimakonferenz und 1992 in Rio de Janeiro zur 2. Konferenz „Umwelt und Entwicklung“ ein. Alle bisher 18 Weltklima- oder Rio-Nachfolgekonferenzen gehen auf Initiative der UNO zurück.
Das Urteil von Ulf von Reichhaupt, dass die Autoren die „Zunft von außen“ betrachten und ihr die Leviten lesen, kann nicht nachvollzogen werden, ist Kriegsgesang, um Neugier auf eine interne Experten-Selbstzerfleischung zu wecken und den Buchabsatz zu fördern. Nichts davon ist wahr! Im Gegenteil, der „gelernte Physiker“ und „angesehene Klimastatistiker“ von Storch behauptet ohne auch nur eine Andeutung eines Beweises, dass es „an der Realität des menschengemachten Klimawandels keinen plausiblen Zweifel gibt“. Wirklich nicht? „Das Kohlendioxid aus unseren Schloten und Auspuffrohren ändert das Weltklima“, basta! Wer als Wissenschaftler so hart argumentiert, demonstriert seine Hörigkeit gegenüber der Politik. Auch von FAZ-Rezensenten kann verlangt werden, dass sie etwas Sachverstand und Kritikvermögen mitbringen und nicht ein Loblied singen, das fehl am Platz ist.
Hans von Storch kann gar nicht anders handeln, denn seine ganze wissenschaftliche Karriere, angefangen im Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg, verdankt er dem Schwindel mit dem angeblich „natürlichen Treibhauseffekt“. Diesen gibt es von Natur aus nicht, denn kein Körper kann sich, auch die Erde macht da keine Ausnahme, in einer kälteren Umgebung, dem Weltraum, mit der von ihm/ihr abgestrahlten Energie erwärmen. Hätte die Sonne nur die Kraft gehabt, die Erde auf eine Globaltemperatur von -18 ° Celsius zu erwärmen, dann hätte das Leben auf der Erde keine Chance gehabt. Es hätte keinen blühenden „Garten Eden“ gegeben, in den der Mensch als Adam und Eva gestellt wurde.
Klimawandel Wandelklima: Krisen als Chancen nutzen
Unter diesem Motto hatte das deutsche Climate Service Center, eine neue Einrichtung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht, dem Prof. Dr. Hans von Storch vorsitzt, am 17./18. Januar 2013 zu seiner 3. Jahrestagung eingeladen. Die Veranstaltung fand im Hauptgebäude der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Frankfurt am Main statt. Unter den Referenten finden sich alle, die Rang und Namen haben. Doch noch aufschlussreicher waren die drei Themenblöcke:
1. Die politische Ökonomie des Klimawandels;
2. Innovationsmotor Klima;
3. Nachhaltige und klimaschonende Finanzwirtschaft.
Bei Betrachtung der Blöcke wird mehr als nur offensichtlich, dass die ganze „Klimapolitik“ nichts mit dem weltweiten Wetter zu tun hat. Angeblich sollte der „Klimaschutz“ ja dazu dienen, Wetterextreme mittels der Reduktion der „Treibhausgase“ zu vermindern, das Wetter insgesamt in ruhigeres Fahrwasser zu lenken und Unwetter jeder Art zu verhindern. Doch das ist nur der äußere Schein. Daher waren Initiatoren von Anfang an bestrebt, dass niemand hinter die Kulissen schauen konnte, um zu erkennen, dass es handfeste machtpolitische Interessen ging, nämlich um eine globale Veränderung der Machtverhältnisse, der Fixierung und Konzentration des Klima- oder Neigungsgefüges hin auf eine Globalherrschaftsstruktur.
Die klimapolitischen Weichenstellungen scheinen soweit getätigt und gefestigt worden zu sein, dass man nun die Maske fallen lassen und die eigentlichen Absichten offenbaren kann. Da ist konkret von der „politischen Ökonomie des Klimawandels“ die Rede wie von „klimaschonender Finanzwirtschaft“, und zwar unverhohlen. Deutlicher kann auch den „Klimaexperten“ nicht gezeigt werden, dass sie in diesem Theater die Hampelmänner sind. Die Finanzoligarchie wie die Politik sind die eigentlichen Akteure, die die Marionetten tanzen lassen.
Die Klimapolitik hat inzwischen wie ein Krake mit seinen Armen auf fast alle Lebensbereiche übergegriffen. Im Forum der WELT vom 2. März 2013 hat Henryk M. Broder in dem Artikel „Im Paradies“ dazu Stellung genommen. Er meint: „Wir befinden uns auf dem Weg von der klassenlosen in die fleisch- und geschlechterlose Gesellschaft. Wer das nicht glaubt, ist selber schuld.“ Er vergaß leider, auch die „klimalose Gesellschaft“ zu erwähnen, denn „Donnerstag ist Veggie-Tag“.
Diese Initiative ist auf „Die Grünen“ zurückzuführen, die vor zwei Jahren ein „Positionspapier“ für eine Gesetzesinitiative „für mehr Klimaschutz und Ernährungssicherheit“ erarbeitet hatten. Wir sollten unseren „Lebens- und Konsumstil“ ändern, um den „Raubbau an Klima und Natur“ zu beenden. Broder meint, Deutschland ist geradewegs in die Erziehungsdiktatur: „Wir werden angehalten, unsere Wohnungen auf höchstens 18 Grad Celsius zu beheizen, öffentliche Verkehrsmittel auch dort zu benutzen, wo es sie nicht gibt, kein Ãœbergewicht anzusetzen, weil das nicht nur ungesund, sondern auch sozialschädlich ist, und unseren Fleischkonsum zu reduzieren oder am besten ganz einzustellen. Hurra, wir retten die Welt!“ Dann seine Frage: „Was wären wir ohne Wahnsinn?“
Sein Urteil: „Verglichen mit den Grünen und ihrem Hang zum Totalitarismus ist die katholische Kirche eine libertäre Organisation mit Sinn für menschliche Schwächen.“ Schon Friedrich Nietzsche (1844-1900) warnte vor den moralischen Jakobinern: „Und behüte dich vor den Guten und Gerechten“, den Selbstgefälligen und satten Grünen!
Schnellste Erwärmung aller Zeiten
So überschrieb Mail Michalski einen Bericht in der Wilhelmshavener Zeitung vom 14. März 2013 über einen Vortrag des Klimaforschers Prof. Dr. Jochen Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut (MPI) für Meteorologie in Hamburg. Für nicht genanntes „kleines Geld“ hatte die Oldenburgische Landesbank Marotzke zu ihrer Vortragsreihe „Forum“ eingeladen. „Knapp 300 Zuhörer lauschten“.
Marotzke bemühte sich um Spannung: „Der Klimawandel ist da. Die Weltgemeinschaft wird entscheiden müssen, wie viel Erderwärmung und deren Folgen sie bereit ist zu akzeptieren.“ Hört sich markig an, aber auch die „Weltgemeinschaft der nackten Affen“ konnte vor etwa 1 Million Jahren weder die folgenden fünf Eiszeiten noch das Verschwinden des Neandertalers verhindern.
Noch ein Versuch um Dramatik: „Fakt ist, die Erde wärmt sich derzeit so schnell auf wie in keiner Phase der vergangenen 800 000 Jahre.“ Nein Herr Professor! Fakt ist, dass wie kalter Kaffee die Erde immer wieder, nach jeder klaren und kalten Nacht, von der Sonne wieder erwärmt werden muss. Auch nach jedem Winter ist dies der Fall. Die Aussage ist auch deswegen nicht wahr, weil erst vor kurzer Zeit zum wiederholten Mal nachgewiesen wurde, dass die vorindustriellen Erwärmungen hin zur „römischen Warmzeit“ wie der „hochmittelalterlichen Warmzeit“ wesentlich stärker waren als derzeit. Die industrielle Erwärmung mit nur 0,7 °C seit 1850 ist im direkten Vergleich recht schwächlich! Zudem hatte das MPI für Meteorologie 1995 offiziell verlauten lassen, dass in den 8000 Jahren vor 1800 der CO2-Gehalt der Luft konstant gewesen sei, d. h. alle Klimaschwankungen in diesen 8000 vorindustriellen Jahren mit dem CO2 nichts zu tun hatten.
Und dann der übliche faule Trick mit den ach so weisen „Klimamodellen“! Aber auf ihn fallen die 300 Zuhörer rein, lassen sich beeindrucken: „In einem weltweit vergleichbaren Experiment rechnen 32 Gruppen in 20 Ländern dieselben Parameter mit unterschiedlichen Klimamodellen durch. Ziel ist es, das Klima im Jahr 2100 voraussagen zu können.“ Was soll diese Angeberei? Das „Globalklima“ kann man ebenso wenig für 100 Jahren voraussagen wie die „Globalbörse“. Auch kein Hinweis, dass in einem vergleichbaren Experiment fast 200 staatliche Wetterdienste täglich mit numerischen Wettermodellen das Wetter für die nächsten ein bis 10 Tage berechnen, mit sehr unterschiedlichen Erfolgsquoten. Darüber hinaus lässt sich das Wetter partout nicht in die Karten schauen. Was ist also die Wahrheit? Klimamodelle rechnen keine Vorhersagen, sie spielen mit Szenarien, sagen aber nichts voraus, sind Wahrsagerei, Spökenkiekerei!
Wie der angebliche „Treibhauseffekt“ funktioniert
Hierzu gibt der Klimaforscher Professor Dr. Jochen Marotzke folgende „wissenschaftliche“ Erklärung, die offensichtlich die deutsche Vorreiterrolle in der Klimaforschung unterstreichen soll. Jochen Marotzke wortwörtlich: „Der Treibhauseffekt funktioniert wie eine durchsichtige Wolldecke, sie lässt die Sonne durch und hält die Wärme zurück.“ Hat der Herr Professor schon einmal an sich das Experiment gemacht? Hat er sich bei Sonnenschein mal eine „durchsichtige Wolldecke“ umgehängt, Wärme getankt und sich in der folgenden klaren frostigen Nacht mit der gespeicherten Wärme gewärmt? Das hat er nicht, denn das Experiment hätte ihn belehrt, dass so der „Treibhauseffekt“ mit absoluter Sicherheit nicht funktioniert.
Physikalisch ebenso unsinnig ist seine Aussage: „Wolken kühlen bekanntlich die Atmosphäre. Wahrscheinlich nimmt die Bedeckung der Erde mit Wolken ab und das heißt eine zusätzliche Erwärmung von null bis 2,5 Grad.“ Das ist nicht nur pure Spekulation, das ist auch physikalisch unhaltbar. Wolken entstehen durch Kondensation von Wasserdampf, und nicht anders. Dabei wird die bei der Verdunstung am Boden dem Wasserdampf zugeführte Verdunstungswärme nach gasförmigem Zwischenstadium als „latente Wärme des unsichtbaren Wasserdampfes“ bei der Kondensation wieder freigesetzt und der Luft zugeführt. Der Satz muss korrekt heißen: „Wolken erwärmen bekanntlich die Atmosphäre!“
Wolken, gleichgültig in welchem atmosphärischen Stockwerk, sind Kondensationsprodukte und bestehen aus unzähligen winzigen Wassertropfen. Schieben sie sich zwischen Betrachter und Sonne, so verhindern sie eine direkte Bestrahlung der Person wie des Bodens. So beschattet werden beide weniger erwärmt, denn die Sonne erwärmt nur minimal direkt die Luft, sondern die Gegenstände, auf die ihre Strahlen treffen. Und wie sieht es nachts aus? Ist der Himmel klar, also wolkenlos, dann verschwindet die Wärmestrahlung des Erdbodens ungehindert ins Weltall, mit Lichtgeschwindigkeit. Der Boden verliert Wärme, kühlt ab. Ziehen dann später nachts Wolken auf, dann absorbieren sie die Wärmestrahlung des Bodens. Diese gelangt nicht mehr ins Weltall. Die Wolken selbst haben eine Temperatur und strahlen als flüssige Körper ebenso wie die feste Erde Wärme ab. Hat nun die Wolke in 500 m Höhe eine höhere Temperatur als der unterkühlte Boden, so strahlt sie diesem mehr Wärme zu, als ihr der Boden zu strahlt. Die Abkühlung am Boden hört auf, seine Temperatur kann sogar steigen. Was passiert in diesem Fall? Die aufziehende Wolke erwärmt den Boden.
Die Kombination der Aussagen „Wolken kühlen die Atmosphäre“, „die Bedeckung der Erde mit Wolken nimmt ab“ und die Schlussfolgerung daraus, „dies führt zu einer Erwärmung bis 2,5 Grad, ist logisch unkorrekt, Herr Marotzke. Weniger Wolken erlauben am Tage mehr Wärme-Einstrahlung und bei Nacht mehr Wärme-Ausstrahlung. Dies zeigt sich in den Wüstenregionen mit den extremen Unterschieden bei den Höchst- und den Tiefsttemperaturen. Im „Tagesmittel“ sind diese Regionen kälter als die Tropen mit viel Bewölkung und viel Niederschlag. Wie die Bilanz in mittleren und höheren Breiten aussieht, hängt mit den Jahreszeiten und Tageslängen zusammen. Weniger Wolken bei 16 Stunden Nacht bedeuten mit Sicherheit Abkühlung und nicht Erwärmung!
Dieses physikalische Basiswissen muss in einem „Max-Planck-Institut für Meteorologie präsent sein, wenn es sich auch, der Name Meteorologie trügt, ausschließlich mit numerischer Klima-Modellierung befasst. Die Abhängigkeit von staatlicher Finanzierung ist kein Freibrief, die Normen wissenschaftlicher Ethik über Bord zu werfen. Die Abhängigkeit darf auch nicht zu einer politischen Hörigkeit führen, die dazu führt, dass wissenschaftliche Fakten verkehrt und politisch korrekt umgedeutet werden. Wo ist die unabhängige Wissenschafts-Institution, die auf die Qualität wissenschaftlicher Institute achtet?
Ich wünsche Ihnen ein frohes und gesegnetes Osterfest wie immer auch das Wetter sein mag!
Oppenheim, den 20. März 2013 Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne
P.S. Mein Buch „Propheten im Kampf um den Klimathron- Wie mit Urängsten um Geld und Macht gekämpft wird“ ist nun auch beim GRIN-Verlag oder über Amazon als E-Book für 19,99 Euro erhältlich (ISBN 978-3-656-38796-1).