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Faching., Dipl.-Ing.oec., Ing.oec., Ing. Peter Rauch PhD
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    Archive for Mai, 2014

    Altbausanierung und Denkmalschutz

    Posted by Rauch on 24th Mai 2014

    Weltweit gibt es viele historische Gebäude und Bauten, welche an die vergangene Baukunst erinnern. Fast jede Region hat einen bestimmen Baustil hervorgebracht. Die Baukunst zeugt nicht nur das historische technische Können der Handwerker der Regionen, sondern zeigt auch den wirtschaftlichen Reichtum der Bevölkerung vergangener Zeiten. Siehe zum Beispiel die Hansestädte in Norddeutschland, Hamburg, Bremen, Greifswald, Danzig oder die Stadt Venedig an der Adria.

    Ruinen und teilweise noch erhaltenen antiken Bauwerke im Mittelmeerraum, welche bis zum Bundesland Nordrhein Westfalen reichen, zeigen, welche hohe Ingenieurkunst bereits in dem imperialen Staat Rom vorhanden war. Nur zaghaft lässt sich der Reichtum aber auch das einfache Leben aus diesen Bauwerken vergangener Zeiten ableiten.

    Baukunst aus Ziegelsteine

    Die Baukunst mit Ziegelsteinen reicht etwa 10.000 Jahre zurück. Viele Bauwerke im alten Rom wurden mit römischem Beton errichtet. Die Erhaltung historischer Gebäude, wie Wohngebäude, Kirchen oder Burgen ist die Wahrung der Geschichte der Regionen und der Völker, welche dort wohnten bzw. jetzt dort siedeln. http://www.denkmalschutz.de/ ist zum Beispiel ein Portal, welches sich mit dem Erhalt der historischen Gebäude in Deutschland befasst. Es geht nicht darum, nur schöne Kirchen zu erhalten, sondern auch das historische Stadtbild oder die Struktur der Dörfer.

    Saniertes Fachwerkhaus in Bad Düben
    Fachwerkhaus am Markt in Bad Düben

    Die Stadt Quedlinburg im Harz war eine sehr schöne Stadt mit vielen Fachwerkbauten. Sie ist aber in den letzten Jahren, dank viele Fördermittel und das Arrangement vieler Beteiligter noch viel schöner geworden und gehört somit zum Weltkulturerbe. Die einzelnen Fassaden der Bürgerhäuser dokumentieren den Wohlstand der Erbauer dieser wunderschönen Gebäude. Aber auch in Sachsen gibt es schöne sanierte Fachwerkhäuser.

    Dreiseitenhöfe in Mitteldeutschland

    In Sachsen sind die Dreiseitenhöfe in den Dörfern typisch, Wohnhaus, Stallung und Scheune. Die Größe dieser Höfe ist auch ein Kennzeichen der Fruchtbarkeit der Böden der angrenzenden Felder. Gerade im Kohrener Land, südlich von Leipzig, kann man dies deutlich erkennen. Immer mehr verschwinden diese charakteristischen Gebäude aus dem Dorfbild.

    Drei Seitenhof in Sachsen
    Dreiseitenhof, links Stallung und rechts Wohnhaus

    Große Wirtschaftsgebäude aus Ziegelsteinen wurden umfunktioniert in Wohngebäude. Gerade hier werden hohe Anforderungen an die architektonische Gestaltung und an die Sanierungsfirmen gestellt. Das äußere Gesamtbild soll möglichst erhalten bleiben aber auch gleichzeitig die heutigen Wohnanforderungen erfüllen. Besonders gelungen ist der Umbau vieler ehemaliger Industriegebäude im Leipziger Westen am Karl-Heine-Kanal. In dem historischen Industriegebiet ist so gleichzeitig ein interessantes Naherholungsgebiet entstanden. Der Wohnwert dieses Stadtgebietes wurde durch diese umfangreiche Altbausanierung aufgewertet.

    Sanierte Industriegebäude zu Wohngebäude in Leipzig
    Weiße Elster in Leipzig, die alten Industriegebäude wurden zu attraktiven Wohnungen umgebaut.

    Gründerzeitgebäude, welche unter den Gesichtspunkten des Denkmalschutzes saniert wurden, bestehen aus dem bewährten Baustoff Ziegelsteinen. Leider werden viele dieser historischen Gebäudefassaden als Folgen der Energiepolitik mit Dämmstoffen verunstaltet und die abwechslungsreiche gewachsene Gebäudestruktur durch optische Einheitsbauten ersetzt. Mit verantwortlich sind aber nicht nur die Gebäudeeigentümer und Planer, sondern Verantwortliche in den Gemeinden und Stadtverwaltungen, welche die Stadthäuser in historischen Stadtgebieten genehmigen bzw. sogar den Bau dieser für Deutschland untypischen Gebäudeformen vorschreiben.

    Die Erhaltung historischer Gebäude wird nicht an der Hochschule gelehrt

    Die Erhaltung der historischen Gebäude setzt ein hohes fachliches und handwerkliches Können voraus. Werder an den Hochschulen noch in der beruflichen Ausbildung wurden das Fach „Altbausanierung“ gelehrt. Viele Kniffe der zum Teil vergessenen handwerklichen Ausführungen müssen neu erlernt werden. Gerade kleinere Firmen können sich auf dem Gebiet des Denkmalschutzes, wie das Bauunternehmen Agena [1] in Norddeutschland, spezialisieren. Hier gibt es sehr viele erhaltungswürdige Gebäude mit den schönen Backsteinfassaden.

    Auf Einladung des Architekten Joachim Schmidt aus Neumünster hatte ich vor 8 Jahren das schöne Schloss Bredeneck angesehen, welche wegen Holzschäden abgerissen werden sollte. Was nach meiner damaligen Einschätzung ein vollkommener Unsinn war. Man muss die Bausubstanz nur richtig Beurteilen und entsprechende Maßnahmen festlegen. Für die Altbausanierung gelten die Regeln der Baukunst und die Vorschriften zum Zeitpunkt der Errichtung. Veränderungen der Konstruktion und vor allem der Einsatz von anderen Baustoffen, welche nicht zur Errichtung des Bauwerkes verwendet wurden, können das feuchtetechnische Verhalten des Gebäudes verändern. Das kann sowohl positiv aber auch negativ sein. In vielen Fällen trifft der letztere Fall zu.

    Es ist auch sehr sinnvoll, wenn der erfahrene Handwerker den Bauherrn fachlich berät, unabhängig von möglichen Kostenvorteilen und den gegenwärtigen gesetzlichen Vorschriften. In diesem Fall muss aber auch dann der Bauherr so fair sein, wenn eine bessere Lösung angeboten wird, den Handwerker zu dieser speziellen Lösung von der Haftung frei zu sprechen. Eine bautechnische Lösung, die sich historisch bewährt hat aber nicht den aktuellen Bauvorschriften entspricht. In diesem Zusammenhang möchte ich zum Schluss auf die DIN verweisen, die nicht unbedingt den Regeln der Baukunst entsprechen muss.

    Quelle:
    [1] Bauunternehmen Agena auf http://www.bauunternehmen-agena.de

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    Außenwände aus Ziegelsteinen

    Posted by Rauch on 17th Mai 2014

    Der Ziegelbau hat eine circa 10.000 jährige Geschichte. Besonders die Länder im Raum von Persien oder Ägypten haben viel Erfahrungen in der Ziegelbauweise und bei der Herstellung von Ziegelsteinen. Aber auch in den östlichen Nachbarländern, wie Polen und Ukraine findet man viele historische Ziegelbauten.

    Bei älterem Ziegelmauerwerke  verlieren die Mörtelfugen ihre Festigkeit

    Es liegt daher eine umfangreiche Erfahrung beim Bau mit diesen bewährten Bauweisen vor. Bei den älteren Wohngebäuden aus Ziegelsteinen in New York treten Probleme bei der Standfestigkeit auf. Besonders betroffen ist der Fugenmörtel, welcher aussandet und so nur noch ungenügend zur Standfestigkeit diese Wohngebäude beiträgt. Dieser Kalkmörtel verliert im Verlauf der Zeit seine Festigkeit.

    Bei den Wohngebäuden aus der Gründerzeit in Mitteldeutschland tritt dieser Festigkeitsverlust teilweise auch auf. Mehrheitlich sind jedoch die Mörtelfugen in Ordnung.
    Gerade während des Zweiten Weltkrieges, waren viele Mehrfamilienhäuser in den Städten zum Teil starken Erschütterungen ausgesetzt waren. Es ist dann auch klar, dass viele Risse im Putz und im Mauerwerk entstanden sind.

    Bei kleineren Gebäuden kann es schon vorkommen, dass sich wirklich nur noch Sand zwischen den Fugen befindet. Dies liegt aber nicht an der Bauweise, sondern an der falschen Mischung des Mauermörtels. Es musste kostensparend gebaut werden und es wurde zu wenig Bindemittel, wie Kalk, zugemischt. An diese Gebäude können dann keine hohen Anforderungen gestellt werden. Kommen Mauersalze im Kellermauerwerk vor, so wird auch hier stärker der Mörtel zwischen den Mauerfugen zerstört und die Tragfähigkeit herabgesetzt.

    Auch heute noch Mauerwerkswände in der Ukraine

    Heute werden die Ziegelsteine in den westlichen Ländern vorwiegend als architektonisches Gestaltungselement der Fassaden und für kleinere Gebäude als tragende Wände verwendet. In der Ukraine dagegen werden auch heute noch hohe Wohngebäude aus Ziegel errichtet, wie hier in den Bildern in Vinnitsa. Die Wandstärke liegt bei knappt über 50 cm.

    Baustelle eines neuen Wohngebäudes aus Ziegelsteinen Bau eines neuen Wohnhochhauses aus Ziegelsteinen in Vinnitsa
    Bau eines neuen Wohnhochhauses aus Ziegelsteinen in Vinnitsa

    In Kiew und auch in anderen Städten der Ukraine werden die Vollziegel als Ausfachungsmaterial bei der Stahlbetonskelettbauweise eingesetzt.

    Ziegel und Stahlbetonskelettbau in Kiew

    Ziegelmaterial zur Ausfachung von Stahlbetonskelettbau in Kiew
    Ziegelmaterial zur Ausfachung von Stahlbetonskelettbau in Kiew

    Gegenüber dem mitteleuropäischen Land, wo vorwiegend für die Außenwand Vollziegel verwendet werden, werden auf Djerba in Tunesien Langlochziegel mit 8 Kammern als Ausfachungsmaterial eingesetzt. Je nach den finanziellen Möglichkeiten werden die Außenwände in einer Stärke von 25, 30 oder 50 cm ausgeführt.
    Ziegel zur Ausfachung bei Wohngebäuden auf Djerba
    Ziegel zur Ausfachung bei Wohngebäuden auf Djerba

    Weitere Ausführungen zum Ziegelmauerwerk von Gebäuden.

    Posted in Bauen und Wohnen | No Comments »

    Müllverbrennungsanlagen, Krankheitserreger und Biogasanlagen

    Posted by Rauch on 15th Mai 2014

    Vor 30 – 35 Jahren begann der Run auf die Müllverbrennungsanlagen (MVA). Insbesondere die Anhänger der Ökoreligion (die damals noch schlicht Grüne genannt wurden) macht Druck gegen diese Anlagen und diskreditierten sie als Dioxin-Schleudern und ähnliches. Hauptsächlich stand wohl neben der Verhinderung von Wohlfühl-Wohlstand dahinter schon die Idee nach der Wiederverwendung, d.h. Trennung von Müll.
    Sicher ist man heute technisch einen Schritt zumindest weiter und würde keine MVA mehr bauen mit einem kleinen Generator dran, sondern würde große Kraftwerke erweitern, so dass sie auch hocheffizient Müll verbrennen.
    Wir sind jedoch in Deutschland einen völlig anderen Weg gegangen und verbrennen den Müll überhaupt nicht sondern führen ihn möglich weitgehend den Biogas-Anlagen zu (neben kostbarem Futtergetreide und Weizen).
    Damit geraten nun zwangsläufig beliebige organische Reste(*) – von Extremfällen wie Tierkadavern gar nicht zureden – in einen Verteilkreislauf:

    – die Mikroorganismen in den Biogas-Anlagen zersetzen nicht alle organischen Stoffe zu CH4
    – diese Reste werden dann mit der Biogas-Gülle aufs Feld ausgebracht
    – dort nehmen die angebauten Pflanzen diese organischen Moleküle wieder auf

    – damit gelangen sie in die Wiederverwendung als Tierfutter oder pflanzliche Nahrungsmittel

    – das Tierfutter gelangt über den Schlachtprozess in die Lebensmittel.
    (*) organische Reste besonderer Gefahrenklassen können Drehrohröfen verbrannt werden. Auch für Klärschlamm gibt es spezielle Verbrennungsverfahren.
    Es ist jetzt, nachdem eine gewisse Hatz auf die Getreide-Verstromung einsetzt, zu erwarten, dass die in den letzten 20 Jahren erheblich gewachsene Müllverbrennung wieder zurückgefahren wird, weil ja jetzt die Anhänger der Ökoreligion, die schon vor 35 Jahren die Müllverbrennung verhindern wollten, nun diesen Müll unter Inkaufnahme des Risikos des o.g. Verteilkreislaufes zu Strom machen wollen.

    Ein Beitrag aus NAEB-Strom-Newsletter 2014/05

    Posted in Energie- und Umweltpolitik | Kommentare deaktiviert für Müllverbrennungsanlagen, Krankheitserreger und Biogasanlagen

    Klimaforscher wetteifern mit dem Lügenbaron Münchhausen

    Posted by Rauch on 7th Mai 2014

    Oppenheimer Werkstatt für Wetterkunde – Dr. Wolfgang Thüne
    www.DerWettermann.de

    Es hat etliche Jahre gedauert, bis der Weltklimarat zugab, dass die „Globaltemperatur“ seit 1998 nicht mehr angestiegen, sondern sogar leicht gefallen ist, trotz immensen Anstiegs des CO2-Gehaltes der Luft. Nach anfänglicher Sprachlosigkeit erfand man eine Erklärung namens „Klimapause“. Nach Jahrzehnten anstrengender Erwärmungsarbeit müsse das Klima eine Ruhepause einlegen, bevor es mit der „Erderwärmung“ beschleunigt weiter geht. Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) assistierte am 14. April 2014 nach der Präsentation des 3. Bandes des 5. Sachstandsbericht des IPCC: „Der Klimawandel findet statt und ist längst nicht mehr eine Fiktion einiger übereifriger Klimaforscher.“

    Der GDCh-Klimaexperte Prof. Dr. Reinhard Zellner forderte eine bessere Anpassung an den Klimawandel: „Bereits das heutige Klima hält Klimaextreme, also Starkniederschläge, Ãœberschwemmungen, Dürren, Stürme, Kälte- und Hitzeperioden bereit, die schon jetzt eine deutlich bessere Anpassung erforderlich machen.“ Was für eine wissenschaftlich nachhaltige Aussage, doch sollte man von einem Naturwissenschaftler erwarten können, dass er Wetter von dem statistischen Konstrukt „Klima“ unterscheiden kann.

    Der Mensch als Anpassungs- und Ãœberlebenskünstler

    Verdichtet man das Alter der Erde auf einen 24-Stunden-Tag, dann entsprechen 1 Million Jahre etwa 19 Sekunden. Geht man davon aus, dass der „homo sapiens“ circa 200.000 Jahre alt ist, so entspricht das einer Zeit von 3,8 Sekunden. Der Mensch fand eine Welt vor, deren Wetter ebenso wechselhaft und unbeständig war wie heute, für viel Gesprächsstoff sorgte und ihn zwang sich ihm anzupassen. Das ist die Glanzleistung unsere Vorfahren, die es sogar geschafft haben, sich über die ganze Erde auszubreiten und in allen „Klimazonen“ anzusiedeln. Auch heute muss der Mensch das Wetter so nehmen, wie es kommt. Ändern kann er im Großen und Ganzen daran nichts! Was soll also die hohle Phrase „bessere Anpassung“?

    Wenn Bundesumweltministerin Barbara Hendricks am 31. März 2014 ernsthaft empfiehlt, die Räume weniger zu beheizen und aus Klimaschutzgründen „kühler zu wohnen“, da der Klimawandel das Risiko für Krieg und Hungersnot vergrößere, dann mag Sie sich politisch korrekt verhalten. Sie kann ja eine „klimaschonende Lebensweise“ führen, aber ist diese auch wetterschonend? Auf das Wetter braucht der Mensch keine Rücksicht zu nehmen, es braucht keine Schonung, denn es erhält täglich ein Ãœbermaß von Arbeitsenergie von der Sonne. Wie viele Mal in der Menschheitsgeschichte hat es schon größere und kleinere Klimaschwankungen gegeben, ohne das ein UN-Bericht die ungemein törichte Aussage traf: „Klimawandel gefährdet Milliarden Menschen“. Diese Art Politik mit dem „Knüppel der Angst“ ist überreizt und verfängt nicht mehr!

    Wissenschaftlicher Streit über „pausierende Erderwärmung“

    Doch kaum hatte der Weltklimarat die „Pause der Erderwärmung“ eingestanden und sich der nicht zu leugnenden Realität angepasst, da fragte wohl aus Profilneurose in einem Anflug von Ãœbereifer Michel Jarraud, Chef der Weltorganisation für Meteorologie (WMO),: „Welcher Stillstand“? Als „Herr über die Wetterdaten“ präsentierte er eine Graphik, die einen leichten Anstieg der Globaltemperatur in den vergangenen 16 Jahren zeigte. Da kann man nur mit Winston Churchill empfehlen: Glaube keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast.
    Aber nun zu Carl Friedrich von Münchhausen, dem „Lügenbaron“ (1720-1797), der sich am Schopf selbst aus dem Wasser zog. Daran wurde erinnert, wer am 5. Mai 2014 die Presse-Mitteilung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung „Entkorken der Ost-Antarktis führt zu Anstieg es Meeresspiegel“. Es ist schon erstaunlich, was das PIK schreibt:“ Das Abschmelzen bereits einer kleinen Menge Eis an der ostantarktischen Küste könnte eine große Wirkung haben – nämlich dass große Eismassen unaufhaltsam jahrtausendelang in den Ozean fließen und damit den Meeresspiegel um 300 bis 4000 Zentimeter ansteigen lassen.“ Sind Sie zu einem Eiszapfen erstarrt bei dieser Meldung, die natürlich im Konjunktiv erscheint und auf Computersimulationen beruht?

    Dieses sonderbare Phänomen wird wie folgt erklärt: „Das Wilkes-Becken der Ost-Antarktis ist wie eine gekippte Flasche; wenn der Korken gezogen wird, dann entleert sie sich“. Ein wahrlich hübscher Vergleich, doch wer zieht den Korken und wer lässt das Eis in der Flasche schmilzen? Levermann als Leitautor des Meeresspiegel-Kapitels fügt hinzu: „Wir haben vermutlich bislang die Stabilität der Ost-Antarktis überschätzt. Wenn die Hälfte dieses Eisverlustes aus der Korken-Region käme, würde das unaufhaltsame Abfließen der Eismassen beginnen.“ Dem „käme, würde“ fügen die PIK-Autoren zum Trost hinzu: „In den Simulationen dauert das vollständige Ausströmen aller Eismassen aus der betroffenen Region in der Ost-Antarktis fünftausend bis zehntausend Jahre.“ Sie brauchen also nicht darauf zu warten, zumal eine kleine Programmieranweisung dieses Gespenst schnellstens wieder beseitigen könnte und kann.

    Zur Beruhigung: Bei den numerischen Computermodellen werden Szenarien nach dem Motto wenn, dann durchgespielt und berechnet. Hier kann der Phantasie gemäß den politischen Rahmenbedingungen freier Lauf gelassen werden. Die Berechnungen beruhen nicht auf Messungen in der real existierenden Welt, sondern auf fiktiven Annahmen.

    Mit dem „Paternoster“ durch die Sperre Tropopause in die Stratosphäre

    Am 3. April 2014 ließ das Alfred-Wegener-Institut für Polarforschung in Bremerhaven (AWI) verlauten: „Wie ein riesiger Fahrstuhl in die Stratosphäre“. Stolz verkündete man, über dem tropischen Westpazifik ein „natürliches, unsichtbares Loch von mehreren tausend Kilometer Ausdehnung“ in der Tropopause, „die den Transport der meisten natürlichen und menschgemachten Stoffe in die Stratosphäre verhindert“ entdeckt zu haben. Wie in einem
    „riesigen Fahrstuhl gelangen viele chemische Verbindungen aus bodennahen Luftschichten ungehindert durch die so genannte „Waschmittelschicht“ oder „OH-Schicht“ der Atmosphäre in die Stratosphäre. Sei in Bodennähe kein Ozon da, werde die OH-Bildung unterdrückt und es entstehe ein „OH-Loch“. Weiter zur Erklärung: Das OH-Molekül werde als Waschmittel der Atmosphäre bezeichnet. Es baue die chemischen Substanzen ab. Daher könne kein Stoff in die Stratosphäre aufsteigen. Habe sich so ein OH-Loch gebildet, dann habe das verheerende Auswirkungen auf das Klima.

    Bei dem nicht näher umrissenen „tropische Westpazifik“ muss es sich um das Seegebiet zwischen Japan und Papua Neu Guinea handeln. Nach der Erfolgsstory mit dem „Ozon-Loch“ hat man eine neuartige „natürliche Waschmittelschicht“, die ausgerechnet über dem tropischen Westpazifik ein „OH-Loch“ hat, so dass aller bodennaher Dreck mangels Ozon ungewaschen in die Stratosphäre aufsteigen kann, um dann sein Unwesen zu treiben, sich insbesondere verheerend auf das Klima auszuwirken. Statt froh zu sein, im Westpazifik ein troposphärisch besonders reines Seegebiet gefunden zu haben, wird hier eine Gefahr für das „Globalklima“ konstruiert, die gar nicht existieren kann. Warum soll ausgerechnet hier die Tropopause als dynamische Sperrschicht ein „Loch“ haben?

    Warum soll ausgerechnet über dem Westpazifik die Erdanziehungskraft oder Schwerkraft nicht funktionieren, so dass wie in einem riesigen „natürlichen Fahrstuhl“ die bodennahe Luft gegen die Gravitationskraft gen Himmel aufsteigen kann? Dabei gibt es über dem warmen tropischen Westpazifik genügend Thermik und Konvektion, insbesondere in der innertropischen Konvergenzzone, so dass es solcher abstruser OH-Loch-Konstruktionen gar nicht bedurfte. Doch die Klimaexperten scheinen so von ihrer Arbeit an immer neuen Katastrophenszenarien fasziniert zu sein, dass sie kaum mehr verifizieren, was für einen „Schwachsinn“ sie produzieren. Aber sie fühlen sich im „Weltklimarat“ (IPCC) in bester Gesellschaft, der zudem unter dem Schutzschirm der Vereinten Nationen (UNO) steht. „Schwachsinn“ ist summarisch die Bewertung des 5. IPCC-Berichts durch Leslie Woodcock, der Chemische Thermodynamik in Manchester lehrte.

    Währenddessen treibt die Klimaschutz-Manie immer neue Blüten. Aus der Steiermark kam die Meldung, dass „Murau die erste CO2-neutrale Brauerei Europas“ sei. Die Hansestadt Bremen verkündete voller Stolz, dass eine Firma „klimaneutrale Altkleider-Container“ herstelle. Im Rahmen einer „Welt-Wald-Klima-Initiative“ pflanze man 8,8 Bäume pro Behälter und kompensiere damit den CO2-Fußabdruck. Die Tat ist zwar lobenswert, doch was daran „klimaneutral“ sein soll, das bleibt ein Rätsel. In Wiesbaden hat sich eine Umzugsfirma einen „Corporate Carbon Footprint“ erstellen lassen und wirbt nunmehr mit dem Angebot „klimaneutraler Umzüge“.

    Zum 270. Todestag von Anders Celsius

    Anders Celsius wurde am 27. November 1701 in Schweden geboren. Er starb am 25. April 1744 an Tuberkulose. Er ist bekannt geworden durch seine Temperaturskala. Dass Körper sich bei Erwärmung ausdehnen, war in der Antike bekannt, aber erstmals machte sich 1592
    Galileo Galilei (1564-1641) daran, die Ausdehnung zu nutzen, um die Temperatur des Körpers zu messen. Dieses Prinzip nutzte Evangelista Torricelli (1608-1647) aus und baute das erste Quecksilber-Barometer zur Luftdruckmessung. Nachdem zuerst Daniel Gabriel Fahrenheit (1686-1736) im Jahre 1714 die noch heute in den USA gültige Fahrenheit-Skala entwickelt hatte, kam Celsius 1741 auf die Idee, eine T-Skala von null Grad (kochendes Wasser) bis einhundert Grad (gefrierendes Wasser) zu entwickeln. Dabei war er so genial, dabei auch den Luftdruck zu berücksichtigen. Dieser nimmt mit der Höhe ab und mit ihm auch der Siedepunkt. Wer in 4000 Meter Höhe ganze 10 Minuten ein Ei gekocht hat und dieses köpft, merkt, welch große Rolle der Luftdruck spielt. Das Ei ist keineswegs hart, sondern noch flüssig, weil der Siedepunkt bei 70 ° und nicht 100 ° Celsius liegt. Nach dem frühen Tod von Anders Celsius wurden dann die Fixpunkte getauscht. Es entstand die heutige Celsius-Skala mit O °C als Gefrierpunkt und 100 °C als Siedepunkt.

    Nicht nur feste und flüssige Körper dehnen sich bei Erwärmung aus und ziehen sich bei Abkühlung zusammen. Dies geschieht auch mit der Luft, die als Gasgemisch die Erde umgibt. Deren Ausdehnung beträgt 1/273 pro 1 Grad Erwärmung. Bei Erwärmung um 273 Grad verdoppelt sich ein Luftvolumen. Wird durch die Sonne der Boden erwärmt, so überträgt sich diese Erwärmung durch molekulare Leitung auf die Luft, die sich ausdehnt, spezifisch leichter wird und damit thermischen Auftrieb erhält. Statt Thermik sagt man auch Konvektion. Durch die bei der Ausdehnung zu leistende Arbeit wird der Luft Wärmeenergie entzogen, sie kühlt sich um 1 Grad pro 100 Meter Aufstieg ab. Ist der Taupunkt der Luft erreicht, dann kondensiert der Wasserdampf in ihr, es bilden sich Wolken ganz unterschiedlicher Mächtigkeit, von kleinen Schönwetterwolken bis zu mächtigen Gewitterwolken.

    Damit soll nur angedeutet sein: Wer von Klima spricht, kommt am Wetter nicht vorbei. Es ist das Wetter, von dem Klima abgeleitet wird. Das Wetter macht das Klima! Wer dies verinnerlicht, wird ermessen, wie unsinnig der Ausdruck „klimaneutral“ ist.

    Neues Schauermärchen aus dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung

    Am 6. Mai 2014 kam aus dem PIK die Meldung: „Brennpunkte des Klimawandels in Afrika: Unsicherheiten nutzbar machen“. War Sigmund Freud der Wortführer? „Unsicherheiten nutzbar machen?“ Das heißt im Klartext: Geschäfte mit der Angst machen! Und so stand es dann auch in der PM: „Wo mehrere Folgen des Klimawandels zeitgleich spürbar werden – Dürren oder Ãœberflutungen, Missernten oder Schäden in Ökosystemen – entstehen in gewissen Teilen Afrikas Brennpunkte des Risikos“. Auch hier wieder ein logischer Fehler! Wenn mehrere Folgen zeitgleich spürbar sein sollen, dann müssen sie auch zeitgleich eintreten, aber wie ist das möglich? „Dürren oder Ãœberflutungen“? Das „oder“ ist falsch! Aber merken tut das kein Experte, obgleich noch einmal betont wird, dass „gerade das gleichzeitige Eintreten mehrerer Klimafolgen die Verwundbarkeit erhöht“. Doch diese Art Wahrscheinlichkeit ist so unwahrscheinlich wie das Ereignis, dass Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen!

    Oppenheim, den 6. Mai 2014
    Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne

    Posted in Energie- und Umweltpolitik | Kommentare deaktiviert für Klimaforscher wetteifern mit dem Lügenbaron Münchhausen

    Desinformation durch die Medienpolitik

    Posted by Rauch on 5th Mai 2014

    Seit einigen Jahren, versucht die Politik mithilfe der Medien dem deutschen Michel von einer menschengemachten Klimaerwärmung zu überzeugen. Was bisher auch erfolgreich funktioniert. Große Teile der deutschen Bevölkerung glauben an die nahe Katastrophe. Keine Rohstoffe und alles um unsere Kinder zu schützen. Vor was eigentlich? Fakt ist, dass sie dann den Sondermüll bestehend aus Dämmstoffmüll und die wirtschaftlich unsinnigen Solarkollektoren entsorgen müssen. Umweltschutz und Klimaschutz sind zwei vollkommen andere Dinge. Die Umwelt kann man schützen und so mehr preiswerte Energie zur Verfügung steht, um so besser geht dies. Man kann sich nur vor dem Klima schützen, aber nie das Klima schützen. Auf diese Tatsache geht Herr Dr. Wolfgang Thüne in seinen Vorträgen und Artikeln ein, z. B. http://www.bauratgeber24.de/blog/weltklimabericht/

    EEG und die Verschärfung der EnEV2014 sind eine der Werkzeuge, um die Häuser mit Dämmmüll zu verkleben und Schimmelwohnungen zu produzieren. Wohnhygiene und physikalische Gesetze sowie dieÖkologie und Ökonomie werden einer Ideologie geopfert. Begründet mit Computermodellen, die nicht die Realität widerspiegeln. Alles zum Zweck versteckte Steuer und zusätzliche Abgaben zu erzielen. Sowie die Umsätze der profitierenden Industrie (Dämmstoffe, Heiztechnik, Solartechnik, Windmühlenhersteller, Energiewirtschaft usw.) anzukurbeln. (Zu diesen Themen können Sie auf meiner Webseite www.ib-rauch.de oder auch bei meinem Kollegen Konrad Fischer www.konrad-fischer-info.de mehr erfahren).
    Wie Sie den deutschen Medien auf dem Leim gehen und mit falschen Informationen oder Halbwahrheiten Tag für Tag überschüttet werden zeigt das jüngste Beispiel der ARD und ZDF. http://www.german-foreign-policy.com/

    Langsam kommen Windkraft-Gegner im ZDF zu Wort! Am 4.5., 14:45 Uhr im ZDF https://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/2143840/Wirbel-um-Windkraft?bc=sts;stt#/beitrag/video/2143840/Wirbel-um-Windkraft , Wirbel um Windkraft

    Posted in Allgemein | Kommentare deaktiviert für Desinformation durch die Medienpolitik

    Warum kein „Ostergelächter“ als Reaktion auf den Weltklimabericht?

    Posted by Rauch on 4th Mai 2014

    Oppenheimer Werkstatt für Wetterkunde – Dr. Wolfgang Thüne

    Kritik an der kirchlichen wie weltlichen Obrigkeit musste schon immer sublime Mittel und Wege wählen, um nicht gleich verboten zu werden. Ein Ventil für Kritik war im Spätmittelalter der Brauch, zu Ostern Ostermärchen zu erzählen und so ein Ostergelächter zu entfachen. Wer lacht, vergisst Not und Pein, verdrängt Sorgen und spürt Lebenslust. Er blickt optimistisch in die Zukunft, auch wenn er sie weder kennen noch erahnen kann. Damit bewältigt er die Gegenwart und baut sich ein tragfähiges Fundament als Voraussetzung für eine gedeihliche persönliche Entwicklung.
    Wer jedoch wie der Weltklimarat IPCC in seinen jüngsten Berichten die Zukunft nur in düsteren Farben ganz schwarz malt und Untergangsszenarien per Computer wie am Fließband produziert, der erzeugt Hysterie und fördert die Resignation. Dagegen hilft als Medizin nur noch der befreiende Humor. Doch wer erzeugt ihn? Wer hat den Mut? Zumindest die Neue Zürcher Zeitung forderte am 20. April 2014 „Klimamoral ohne erhobenen Zeigefinger“! Sie zitiert den Ökonomen und Philosophen Dominic Roser mit dem Satz: „Im Fall des Klimawandels haben wir es mit einem massiven Gerechtigkeitsproblem zu tun, zu dessen Lösung nicht wir Ökonomen, sondern vor allem auch Ethiker beitragen können.“ Doch was ist „Klimamoral“, was ist „Klimaethik“?

    Hier haben wir es wieder, das „Gerechtigkeitsproblem“, das bereits 2007 die Bundeskanzlerin Angela Merkel zu der Forderung nach „globaler Klimagerechtigkeit“ hinriss. Doch was ist am Klima, dem Klimawandel ungerecht? Liegt das daran, dass es überall auf der Welt nicht gleich ist? Doch wie will der Mensch, mag er auch noch so größenwahnsinnig sein, eine Klima-Gleichheit auf dem Erdenrund schaffen? Und was ist ein „Klimaökonom“? Warum gibt es bisher keine Wetterökonomen, wo es doch eine Wetterfühligkeit gibt? Warum packt keiner das Ãœbel an der Wurzel und sorgt für besseres Wetter wie einheitliche Wetterbedingungen auf der Welt?

    Der Weltklimarat – eine Klimahysterie Säh- und Ernte-Maschine

    Erinnern wir uns – Yokohama am 31. März 2014: Der Weltklimarat IPCC hat so eindrücklich wie noch nie zuvor vor den Auswirkungen der Erderwärmung gewarnt. Der vom Menschen verursachte Klimawandel habe schon jetzt schwerwiegende Auswirkungen auf alle Kontinente und Meere. „Niemand auf diesem Planeten bleibt von den Auswirkungen des Klimawandels unberührt“, sagte der IPCC-Vorsitzende Rajendra Pachauri. Es wurde eine „Panikmache“ ohnegleichen inszeniert, so dass sich der niederländische Leitautor Richard Tol weigerte, in den „Chor der Klima-Apokalypse“ einstimmen zu müssen und seine Unterschrift zurückzog.
    Seine Begründung?: „Es gibt viele Bürokraten, Politiker und Wissenschaftler, deren Jobs davon abhängen, dass die Klimakatastrophe möglichst schlimm erscheint.“ Er sprach von einer Art Selbstselektion der beteiligten Wissenschaftler und Politiker, die dem „Klima-Alarmismus“ zuneigten. In der Tat, der Bericht vermittelt den Eindruck, dass das Wetter weltweit aus den Fugen gerate und es bald nur noch „Extremwetter“ gäbe, das gleichzeitig die Gletscher in aller Welt schmelzen, den Meeresspiegel ansteigen lasse, Pflanzen und Tiere bedrohe, Ernteerträge beeinträchtige, die Trinkwasserversorgung gefährde, aber auch das Risiko gewaltsamer Konflikte erhöhe und die Flüchtlingsproblematik verschärfe. Speziell in der Ostsee habe sich die „Fläche der sauerstoffarmen Todeszonen“ im vergangenen Jahrhundert mehr als verzehnfacht.

    Nach diesen hysterische Reaktionen auslösenden Peitschenhieben gab es bei der Präsentation des nächsten IPCC-Berichts am 13. April 2014 in Berlin die „frohe Botschaft“, dass die Welt doch noch zu retten, die Erderwärmung zu stoppen sei. Der IPCC-Vertreter Ottmar Edenhofer vom PIK in
    Potsdam besänftigte: „Es kostet nicht die Welt, den Planeten zu retten“. Die Kosten lägen absolut im Rahmen, dies war seine Botschaft insbesondere an die Entwicklungs- und Schwellenländer.
    Sollte mit einer solch nichtssagenden orakelhaften Plattitüde ein entspannendes Ostergelächter ausgelöst werden? Oder sollte damit eher von Hilflosigkeit wie Ratlosigkeit abgelenkt werden, um zu kaschieren, was Klaus Ermecke vermutet? Er vertritt die Ansicht, dass sich die gesamte Klima- und Energiepolitik in einem „Konzeptnebel“ verirrt und völlig die Orientierung verloren habe (www.ke-research.de). Sie habe die Flucht in einen rein verbalen Aktionismus angetreten, der zwar viel „heiße Luft“ verspreche, aber an der Wirklichkeit, dem Wetter, nichts ändere.

    Ob dieser verworrenen Situation kommt kein befreiendes Gelächter auf, eher Mitleid mit IPCC-Experten, die sich im Kellerlabyrinth ihres selbst konstruierten ideologischen „Treibhauses“ verirrt haben und hoffnungslos einen Ausweg suchen. Ihre Botschaft: „Die Erderwärmung ist zu stoppen!“ Dies wird zwar von der Masse geglaubt, aber die physikalische Realität ist, dass die Erde sich abkühlt, weil sie permanent Wärme abstrahlt. Dies ist die Kernaussage des Stefan-Boltzmann-Gesetzes. Besonders schnell kühlt sich ein „schwarzer Körper“ ab. Zum Glück erwärmt sich ein „schwarzer Körper“ auch sehr schnell. Dies spürt man besonders an klaren Strahlungstagen im Frühjahr mit ihren ausgeprägten Temperaturamplituden zwischen Tag und Nacht. Es ist die Sonne, die am Tage immer wieder die während der Nacht abgekühlte Erde aufheizen muss, eben weil sie sich nicht erwärmen, sondern immer nur abkühlen kann. Um einen Körper, sei es Wasser oder Eisen, zu erwärmen, muss ihm Energie zugeführt werden. Hört die Energiezufuhr auf, erlischt das Feuer, kühlen sich alle Körper ab, wird selbst in einer Thermoskanne der heißeste Kaffee kalt. Diesen Naturvorgang, die Abkühlung erwärmter Körper, hat bereits Sir Isaac Newton (1642-1726) experimentell untersucht und in seinem „cooling law“ (Abkühlungsgesetz) quantitativ beschrieben.
    Das Problem für unsere Erde ist nicht die „Erderwärmung“, sondern die Erdabkühlung durch ständigen Wärmeverlust. Diese verhindert einzig und allein die Sonne. Deren Energie wird nicht gleichmäßig auf der Erde verteilt, wenngleich im Jahresmittel alle Orte auf der Erde exakt 12 Stunden Tag und 12 Stunden Nacht haben. Der Unterschied liegt in der Einstrahlungsintensität, die natürlich in den äquatorialen Breiten weitaus höher ist als in den polaren Breiten. Bei sich permanent änderndem Neigungswinkel der Sonnenstrahlen ist der Wunsch nach „globaler Klimagerechtigkeit“ ein hoffnungsloser illusionärer politischer Wunschtraum.
    Dafür noch Geld zu investieren mit dem billigen Slogan, es koste nicht die Welt, um den Planeten zu retten, ist eine unverantwortliche Verschwendung in einer Welt, die vor einem „globalen Schuldenmonster“ steht. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich BIZ beziffert nach dem Handelsblatt vom 22. April 2014 den „globalen Schuldenberg“ auf derzeit etwa 100 Billionen Dollar! Diesen zu erhöhen unter dem Vorwand, die „Erderwärmung“ zu stoppen, ist ein „Verbrechen“ an den nachfolgenden Generationen. Der Himmel, der ihnen versprochen wird, wird eine Hölle ohnegleichen sein.

    Wer befreit uns aus dem Würgegriff der selbsternannten Weltenretter?

    Sie war weltgeschichtlich eine recht kurze Periode, die Aufklärung. Sie war so anstrengend, dass ihr sogleich die Romantik folgte und der Idealismus seinen Siegeszug antrat, dem sich dann das „Zeitalter der Ideologien“ anschloss. Es war offensichtlich für das „Herdentier“ Mensch, das die soziale Wärme sucht, zu anstrengend, ständig nach der Weisung von Immanuel Kant (1724-1804) „Sapere aude“ zu leben: „Habe den Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen, um die aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit zu befreien.“

    Es ist weitaus bequemer, selbsternannten Hirten zu folgen im Schutz der Herde. Konformismus ist das Gebot der Stunde. Wer nicht abweicht, fällt nicht auf, bleibt unbehelligt. Mehrheiten können ja nicht irren oder falsch liegen, denn sie besitzen eine Art „Schwarmintelligenz“, die dem normalen Verstand überlegen ist. Optimal angepasst ist der, der mit dem Strom schwimmt und nicht gegen ihn, das ist ökologisch sinnvoll und verkleinere auch den „CO2-Fußabdruck“. Glaub mir einfach, sagt jeder Politiker, ich will nur dein Bestes. Zudem habe ich den besseren Ãœberblick, vertraue mir. Schenke mir deine Zuneigung, kreuze meinen Namen an, wähle mich! Zweifle nicht, ich weiß aus höherer Warte, was für dich gut ist. „Klimaschutz“ ist halt lebensnotwendig oder willst Du, dass die „Klimakatastrophe“ kommt und Welt untergeht?
    So wie die Mächtigen argumentieren, so tun es inzwischen auch die Wissenden, denn sie sind in das politische Räderwerk eingebunden, müssen funktionieren, denn sie sind von staatlichen Forschungsgeldern abhängig. Politik und Wissenschaft sind verzahnt, arbeiten Hand in Hand nach dem Motto von Francis Bacon (1561-1626) „Wissen ist Macht“. Das Wissen rechtfertigt die Macht und die Macht beruft sich auf das Wissen. So funktioniert der moderne „Kreislauf“ der Machterhaltung. Es ist eine unheilige politische Allianz, die besonders in der auf Drittmittel angewiesenen „Klimaforschung“ traurige Wirklichkeit geworden ist und den Ruf nach „Freiheit der Wissenschaften“ ins Leere laufen lässt.

    Da der Ruf der Klimaforscher angekratzt und nicht mehr der beste ist, haben diese sich selbst zu „Klimaexperten“ erhoben. So wie Kleider Leute machen, so schaffen Worte Respekt. Sie wollen sich damit über die Masse der einfachen „Klimatologen“ erheben und ihre geistige Ãœberlegenheit demonstrieren. „Klimatologe“ kann sich ungeschützt jeder nennen, der die Grundrechenarten beherrscht und Wetterdaten statistisch in Klimadaten umrechnen kann. Da ist ein „Klimaexperte“ schon etwas Besonderes. Können diese sich dann als Auserwählte, wie die „IPCC-Klimaexperten“ der UN, fühlen und sich auf eine gemeinsame durch Konsens herbeigeführte „Expertenmeinung“, dann sind sie praktisch unfehlbar und wehe dem, der sie nicht anbetet, sondern kritisiert. Einst versprach die Wissenschaft, Glauben durch Wissen zu ersetzen. Heute fordern Wissenschaftler den kritiklosen Glauben an ihre ideologischen Ergüsse wie etwa die haltlose Hypothese von der „Erderwärmung“!

    Da Politik und Wissenschaft eine Art „Symbiose“ bilden und in parasitärer Abhängigkeit leben, ist eine Abkehr von dem teuren Wahn, die „Erderwärmung“ auf Zwei Grad plus beschränken wie den „Klimawandel“ stoppen zu können, nur durch Aktivierung des eigenen Verstandes und die Rückgewinnung des Mutes zur Kritik an der herrschenden Meinung denkbar.

    Oppenheim, den 23. April 2014
    Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne

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    Kosmisches Gesetz

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