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Faching., Dipl.-Ing.oec., Ing.oec., Ing. Peter Rauch PhD
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Dipl.-Ing.oec., Ing.oec., Ing.
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    Archive for Juli, 2022

    Die besten Klimaanlagen für die heißen Sommertage

    Posted by Rauch on 29th Juli 2022

    Nachdem man die natürliche Klimaregulierung im Wohngebäude weggedämmt hat, benötigt man eine künstliche Klimaregulierung, in Form von Ventilatoren oder Klimageräte. Solche Geräte sind sicherlich in sehr heißen Ländern sinnvoll, wo die Nachttemperatur nur geringfügig absinkt.
    Durch ein entsprechendes Nutzerverhalten und einer sinnvollen Bauausführung kann man weitestgehend auf diese technischen Geräte verzichten.

    In West- und Mitteleuropa sinken auch im Sommer die Nachttemperaturen in angenehme Bereiche unter 20 °C. Ein massives dickes Mauerwerk, aus dem früher die Wohnhäuser errichtet wurden, speichern nicht nur Wärme, sondern es kommt je nach Wandstärke und Baumaterial zu einem zeitversetzten Temperaturausgleich. Siehe hier der Artikel Auskühldauer und Aufheizdauer von Wänden und Decken.
    Die wärmegedämmten Fassaden verhindern diesen Wärmeaustausch. Zwar wird das Mauerwerk unter der Dämmschicht nicht so stark durch die Sonneneinstrahlung aufgeheizt, aber die Wärme aus dem Raum kann nicht bzw. nur sehr gering nach außen abfließen.

    Massives Mauerwerk

    Tipps für kühle Zimmer ohne Klimageräte

    Große Fensterflächen dienen während der kühleren Jahreszeit zur Nutzung der Solarenergie. Im Sommer erfolgt der Schutz vor zusätzliche Aufheizung der Räume durch Außenjalousien. Nicht so gut verhindern das Aufheizen der Räume die Innenrollos oder großen Vorhänge.

    Ebenso kann die Fassade durch ein Aufheizen der Südfassade durch einen größeren Dachüberhang geschützt werden. Im Sommer ist der Sonnenstand am Tag höher und das Dach verschattet ein Teil der Fassade. Im Winter ist der Sonnenstand niedriger und die Fassade kann durch die Sonnenstrahlung erwärmt werden. Ebenso sind die Fassadenbegrünung oder Laubbäume vor der Südfassade sinnvoll. Sie bilden im Sommer eine natürliche Verschattung.

    Durch eine richtige Lüftung während der Nacht und vor allem an den Morgenstunden erfolgt ein Luftaustausch mit kühlerer Außenluft. Dort, wo es möglich ist, bringt eine Querlüftung den besten Abkühlungseffekt. Wobei der Aufenthalt in Zugluft zu vermeiden ist.
    Ein Blick auf das Außenthermometer und auf das Zimmerthermometer zeigt auch, wenn eine Lüftung nicht sinnvoll ist. Wenn es draußen warm ist, bleibt das Fenster möglichst geschossen.

    Gerade im Schlafzimmer macht die sommerliche Wärme am meisten zu schaffen. Meistens sind das die kleinsten Räume in der Wohnung. Es ist nicht nachvollziehbar, warum Architekten so etwas planen? Das Raumvolumen der Schlafzimmer wird zusätzlich mit großen Schränken verkleinert. Ein Schlafzimmer gehört auf die Nordseite eines Hauses, notfalls auf die Ostseite.

    Das Tragen von leichter lockerer Kleidung aus Leinen-Viskose sollte bei hoher Temperatur eine Selbstverständlichkeit sein. Auch sollte man sich an Stoffe aus Hanf erinnern, z. B. für die Bettwäsche.

    Posted in Bauen und Wohnen | Kommentare deaktiviert für Die besten Klimaanlagen für die heißen Sommertage

    Immobilien für das Leben im Alter vorbereiten

    Posted by Rauch on 21st Juli 2022

    Der Traum vieler ist eine eigene Wohnimmobilie. Junge Familien mit Kindern träumen von einem eigenen Haus mit Garten. Viele denken dabei auch gleich an eine wertvolle Alterssicherung. Die Lage auf dem Immobilienmarkt hat sich in letzter Zeit stark verändert. Während in den letzten 10 Jahren die Bauzinsen im Keller lagen, ist aktuell wieder mit einem Zinsanstieg zu rechnen. Das Bauen oder Kaufen von Wohnimmobilien wird somit teurer. Dennoch ist der Boom noch ungebrochen. Viele denken beim Kauf oder Bau einer Immobilie noch nicht ans Alter. Es kann jedoch nicht schaden, sich gleich zu Beginn mit diesem Thema zu befassen.

    Einfalinienhaus

    Zufahrten, Eingangsbereiche und Treppen behindertengerecht gestalten

    In jungen Jahren denkt niemand an körperliche Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit. Junge Familien gestalten daher ihr Eigenheim nach Gutdünken. Treppen spielen bei der Planung meist eine untergeordnete Rolle. Diese können jedoch im Alter die Mobilität arg beeinträchtigen. Viele Treppenstufen im Eingangsbereich lassen sich später nur schwer bewältigen. Aber auch das Treppenhaus innerhalb der Immobilie kann zu Problemen führen. Hier sind insbesondere die platzsparenden Wendeltreppen zu nennen. Im Alter können diese schnell zur Stolperfalle werden.

    Natürlich spielen bei der Planung eines Neubaus oder bei Renovierung von Bestandsimmobilien die Kosten eine große Rolle. Es kann sich aber durchaus lohnen, bei der Planung an spätere Zeiten zu denken. Nicht unerwähnt bleiben soll, dass behindertengerechte Umbaumaßnahmen sogar den Wert einer Immobilie erhöhen.

    Nach Möglichkeit sollte man bei vorhandenem Platz auf eine Wendeltreppe verzichten und stattdessen gerade Treppen einbauen. Ebenso sollte die Treppenbreite großzügig gestaltet werden. Grund hierfür ist, dass sich später hier noch einfacher ein passender Treppenlift installieren lässt. Gerade bei körperlichen Einschränkungen in der Bewegungsfreiheit sorgt ein Treppenlift für mehr Mobilität und Flexibilität in den eigenen vier Wänden.

    Der Eingangsbereich bzw. die Zuwegung zum Haus sollten nach Möglichkeit ebenerdig gestaltet sein. Notfalls kann eine leichte Steigung Treppenstufen ersetzen. Ist dies baulich nicht möglich, gibt es auch hier im Bereich der Treppenlifte durch sogenannte Hublifte eine Alternative. Hublifte werden meist im Außenbereich in den Eingangsbereichen eingesetzt. Man kann diese fußläufig begehen oder mit einem Rollstuhl befahren und fährt dann senkrecht nach oben. Die Treppen werden somit überflüssig.

    Badezimmer behindertengerecht gestalten

    In jungen Jahren spielt es keine Rolle, ob zum Duschen eine hohe Duschtasse bewältigt werden muss oder nicht. Ebenso bereiten hohe Badewannenränder keine Probleme. Dies ändert sich jedoch im Alter. Aufwändige Renovierungs- bzw. Sanierungsarbeiten kann man sich später ersparen, wenn gleich zu Beginn auf ein behindertengerechtes Badezimmer geachtet wird. Hierzu gehören ebenerdig begehbare Duschen, niedrige Badewannenränder und zum Teil etwas höhere Toilettensitze. Diese können später auch im Rentenalter oder bei einer unfallbedingten, körperlichen Einschränkung genutzt werden.

    Niemand möchte an eine Behinderung denken. Leider passieren solche Unglücke immer unverhofft. In Badezimmern kann man daher Waschtischplätze so gestalten, dass diese unter Umständen sogar mit einem Rollstuhl unterfahren werden können. Generell sollte auch an ausreichend breite Türen geachtet werden. Diese erleichtern später zum Beispiel auch das Befahren mit einem Rollstuhl. Renommierte Sanitärfachgeschäfte können für einen behinderten- und altersgerechten Umbau viele nützliche Vorschläge geben.

    Für viele Planungs- und Umbaumaßnahmen gibt es Zuschüsse

    Die vorbezeichneten Renovierungen oder Umbaumaßnahmen stellen eine nicht unerhebliche Investition dar. Bevor diese behindertengerechten Lösungen umgesetzt werden, sollte man jedoch an die zahlreichen Förderprogramme der Kreditanstalt für Wiederaufbau denken. Die Anträge müssen vor Auftragserteilung gestellt werden.

    Für Neubauten bietet die KfW nicht nur günstige Kredite an, sondern zahlt für Familien mit Kindern zusätzlich noch ein Baukindergeld. Für ein energieeffizientes Bauen gibt es zusätzliche Fördergelder. Beim Kauf einer Bestandsimmobilie stehen ebenfalls günstige Kredite bereit. Es gibt aber auch für ein energieeffizientes Sanieren zusätzliche Zuschüsse. Interessant ist, dass es mit dem Programm 455-B einen Investitionszuschuss bis 6.250 Euro gibt, wenn die Immobilie barrierefrei saniert wird und dadurch einen höheren Wohnkomfort erreicht. Mit dem Programm 159 lässt sich eine Bestandsimmobilie altersgerecht umbauen. Hierbei handelt es sich um einen Förderkredit bis 50.000 Euro, der unabhängig vom Alter vergeben wird.

    Neben der KfW-Förderung sollte man sich noch bei regionalen Institutionen erkundigen, ob es für bestimmte Maßnahmen weitere Fördergelder gibt. Wenn jemand zum Beispiel pflegebedürftig geworden ist und einen Pflegegrad besitzt, kann die Pflegeversicherung bis zu 4.000 Euro für den Einbau eines Treppenlifts übernehmen. Es lohnt sich also durchaus, die eigene Immobilie frühzeitig altersgerecht zu sanieren. Gerade in jungen Jahren ist es einfacher, die möglichen Förderkredite zu bewältigen, als vielleicht im Alter als Rentner oder Rentnerin.

    Posted in Bauen und Wohnen | Kommentare deaktiviert für Immobilien für das Leben im Alter vorbereiten

    Im unsanierter Altbau – Schimmel bei der Reduzierung der Heizen?

    Posted by Rauch on 9th Juli 2022

    In den unsanierten Altbau kam es relativ selten zu einem massiven Schimmelbefall. Wenn, dann nur durch wirklich schlechtem Nutzungsverhalten, es stand ein Schrank oder andere Einrichtungsgenstände direkt an einer kalten Zimmerwand oder die Wandflächen sind feucht. Im Schimmelbuch sind die einzelnen Ursachen und deren Beseitigung ausführlich beschrieben.

    Schimmelpilze benötigen für ein optimales Wachstum eine bestimmte Temperatur, die bei etwa 25 °C liegt. Bei einer ungedämmten Außenwand im Winter können die Temperaturen an der Wandoberfläche sehr niedrig sein. Bei einer Temperatur unter 5 °C wächst in der Regel kein Schimmelpilz mehr, auch wenn die Oberfläche feucht ist. Mit der Außendämmung, speziell der nachträglichen Dämmung, erhöht sich die Oberflächentemperatur, was für das Wachstum eine bessere Bedingung darstellt.

    Bei den Altbauten waren Kastenfenster vorhanden. Je nach Ausführung waren diese unterschiedlich dicht. Es erfolgte somit immer ein unkontrollierter Luftaustausch. Das hat natürlich vor und Nachteile. Der Vorteil besteht darin, dass ein Luftaustausch unabhängig vom Nutzungsverhalten erfolgt. Weiterhin erfolgte die Beheizung mit einer Strahlenheizung, dem guten alten Kachelofen. Durch die Verbrennung wurde die Zimmerluft abgesagt und trockene Luft durch die Fugen der Fensterrahmen in das Zimmer gesaugt. Bei dieser konstruktiven Ausführung lag im Allgemeinen die relative Luftfeuchtigkeit nicht sehr hoch. Mit dem Einbau von dichtschließenden Verbundfenstern erhöht sich die relative Luftfeuchtigkeit in der Raumluft. Das erfordert natürlich ein mehrmaliges und intensives Lüften am Tag. Was bei berufstätigen Bewohnern nicht so einfach zu realisieren ist. Mit den Konvektionsheizkörpern wird erst bei einer höheren Raumtemperatur die gleiche Behaglichkeit wie bei einer Strahlenheizung erreicht. Auch wenn in diesem Fall die relative Luftfeuchtigkeit niedriger ist, so kann die absolute Luftfeuchtigkeit gleich sein.

    Beispiel:

    Die gleiche absolute Luftfeuchte von circa 10,5 g/m3 Luft liegt

    bei einer Temperatur von 20 °C und einer relativen Luftfeuchte von 60 %

    bei einer Temperatur von 23 °C und einer relativen Luftfeuchte von 50 % sowie

    bei einer Temperatur von 15 °C und einer relativen Luftfeuchte von 80 % vor.

    Bei einer relativen Luftfeuchte ab etwa 80 % kann man an Oberflächen Myzel von Schimmelpilzen erkennen. Das können Tapeten an der Wandfläche, Kleidung, Leder (Schuhe) oder Möbel sein. Dies ist immer abhängig von der Dauer der hohen Luftfeuchte, dem Nahrungsangebot und von der Temperatur. Es gibt aber keine Auskunft darüber, wie hoch der Anteil an Sporen und Myzelteile in der Raumluft ist.

    An dieser Stelle noch einmal zur Fensterlüftung. Die UV-Strahlung der Sonne, welche beim Lüften durch die offenen Fenster gelangt, töten alle Keime. Bei einer Lüftungsanlage kommt es nur zur Umverteilung und bei einer schlechten Wartung kommt es eher zu einer Erhöhung der Konzentration.

    Schimmel durch falsches Lüften
    Schimmel durch falsches Lüften im Altbau

    Neubau ist konstruktiv anders als ein Altbau

    Ein Neubau wird konstruktiv anders konzipiert. An einem Gebäude wirken Einflüsse, welche der Strahlungsphysik und der Strömungsdynamik zuzuordnen sind. Bei einer nachträglichen Veränderung, wie zum Beispiel andere Fenster, nachträgliche Wärmdämmfassade werden diese Einflüsse verändert.

    Die Zunahme an Schimmelschäden in den letzten Jahren zeigt die falsche Bauweise an Wohngebäuden. In Einzelfällen könnte man auf das ungünstige Nutzungsverhalten der Bewohner schlussfolgern. Die Wohnungen bzw. Häuser werden nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten errichtet bzw. saniert, aber nicht für die Erhaltung der Gesundheit der Bewohner.

    Die Zunahme an Schimmel im Gebäude

    Wenn man genau hinsieht, so kann man ein systematisches schrittweises Vorgehen erkennen, um krankmachende Häuser zu bauen bzw. zu sanieren. Die eine Seite ist die Abkopplung des Torusfeldes der Bewohner von dem Torusfeld der Erde und damit von der Natur und andererseits wird die mögliche Belastung durch Mikroorganismen und Schadstoffe in den Wohnungen erhöht. Dies ist erkennbar durch die seit vielen Jahren zunehmenden Schimmelschäden.

    Die Erhöhung der Anzahl an Mikroorganismen, Sporen und Myzelteile in der Raumluft wirken sich ungünstig auf das Immunsystem der Bewohner aus. Z. B. Aspergillus fumigatus verursacht bei entsprechender Belastung eine invasive Aspergillose. An dieser Stelle muss noch einmal betont werden, die kleinen Schimmelschäden an der Tapete über der Fußleiste im Schlafzimmer (der häufigste Schadensort, siehe (Beratung/statistik-schimmel.html) Statistik) geben keine genaue Auskunft über die tatsächliche dauerhafte Schimmelpilzkonzentration in der Raumluft. Hier müssten eine große Anzahl an Luftproben genommen werden. (Die Praxis hat gezeigt, dass überall vor dem Besichtigungstermin der Schimmelschäden die Bewohner ihre Wohnung sehr intensiv belüftet haben.) Abklatschprobe oder eines Klebefilmpräparates sind Oberflächenkontaktproben und erlauben keine quantitative Aussage. Nur mit der Schlitzdüsenimpaktion oder der Camnea-Filtermethode kann eine Bestimmung der Gesamtsporenzahl erfolgen.

    Bei einer richtigen Bauweise der Wohngebäude für die Menschen braucht man sich keine Gedanken über „Schimmel entfernen“ machen.

    Die Zunahme der Belastung durch Schimmel ist menschengemacht

    Waldsterben, Ozonloch, menschengemachte Klimawandel, in Deutschland ist das Wetter außergewöhnlich, Klima angepasstes Bauen, Klimahüpfer uvm. dienen einem langen Prozess zum möglich machen der schrittweisen Verschärfung des Wärmeschutzes an Gebäuden und zur übertriebenen Energieeinsparung 1). Seit 2020 gilt das Gebäudeenergiegesetz mit 114 §§ und 11 Anlagen, welche die Architekten und Ingenieure bei der Planung einzuhalten haben. Steigende Energiepreise verändern das Nutzungsverhalten der Bewohner, welche weniger heizen und lüften sollen.

    Die gezielte Schwächung des Immunsystems und des menschlichen Biofeldes sollte im Zusammenhang mit den Maßnahmen der letzten beiden Jahren gesehen werden.

    1) Es müssen bestimmte bauphysikalische und gesundheitliche Aspekte beachtet werden, dazu ist ein sinnvoller, wirtschaftlicher und umweltschonender Umgang mit Wärmeenergie erforderlich. Es sei, man zieht sich in Steinzeithöhlen zurück und verzichtet auf das wärmende Feuer.

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    Wie wird sich der Bautrend weiter entwickeln?

    Posted by Rauch on 1st Juli 2022

    Die Baupreiserhöhungen in den Jahren 2020 und 2021 lagen zwischen 50 bis 100 %. Die Kosten für Bauleistungen nehmen besonders seit Februar 2022 weiter zu. Dieser rasante Anstieg der Kosten nach Einschätzung von Branchenverbänden sind eine Folge durch die Corona-Pandemie, Materialmangel und den Sanktionen. Für Baufirmen und Handwerker werden die Bauleistungen unkalkulierbar und sie können den Bauherren nur noch schlecht ein verbindliches Angebot für die einzelnen Leistungsbereiche unterbreiten.

    „Die Wartezeiten für einen Handwerker haben sich inzwischen auf elf Wochen im Gesamthandwerk verlängert. In den Bauhauptgewerken und den Ausbaugewerken sind sie mit 17,5 Wochen und 13,5 Wochen auf neue Rekordstände gestiegen.“

    Eine der wesentlichen Ursache der Bauverzögerungen dürfte die Beschaffung der entsprechenden Baumaterialien sein. Sicherlich werden jetzt auch langsam die Auswirkungen der Corana-Pandemie deutlich.
    Da viele private Bauherren relativ knapp die Finanzierung ihres Bauvorhabens kalkulieren, kommt es immer mehr zu Stagnationen der geplanten Bauvorhaben oder es erfolgt nur noch die Fertigstellung des Rohbaus. Ähnliches trifft auch für die öffentlichen Auftraggeber zu, da weniger finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.

    Viele der Bauunternehmen konnten auf der Grundlage der Subunternehmen der Subunternehmen im harten Wettbewerb existieren. Mit dem Entsendegesetz konnten viele Baustellen durch ausländisches Personal bedient werden. Die gegenwärtige politische und wirtschaftliche Krise wirkt sich natürlich nicht günstig aus. Als Beispiel sollen hier die Kostenanstiege und die Unterbrechungen der Logistikketten genannt werden.

    An dieser Stelle möchte ich auf ein Artikel vom 24.6.2022 „Zukunftsfähig? Wie sich die Baubranche verändern muss“ verweisen. Herr Christoph Blepp betrachtet die gegenwärtige Situation aus der Sicht „Fachkräftebedarf, Materialknappheit und Rückstand bei der Effizienz…“ Aus kurzfristiger Sichtweise stimme ich Herrn Blepp zu. Langfristig, ob nun ein oder mehre Jahre, wird es eine ganz andere Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt geben, weg von dem zentralisierten Städtebau wieder zum dezentralisierten Wohnen mit einer energetischen Anbindung zur Natur.

    Der Neubau wird als Folge der gegenwärtigen Situationen drastisch zurückgehen. Aber besonders hart wird es die Sanierung von Altbauten betreffen. Die Kosten einer Altbausanierung lassen sich ohnehin wegen der bei der Angebotserstellung nicht erkannte Bau- bzw. Alterungsschäden nur sehr ungenau einschätzen und kalkulieren.

    Es werden in den nächsten Wochen und Monate wesentliche Trends im Bausektor erkennbar sein:
    1. Die gesundheitlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie werden sichtbar werden, was das Problem der Wohnungsnachfrage entspannen wird.
    2. Die hohen Kosten für Energie und Material verteuern die Bauleistungen. Mit der bereits deutlich sichtbaren Wirtschaftskrise sinkt die Nachfrage nach neuen Immobilien, vor allem die im höheren Preissektor angesiedelten.
    3. Die künftigen hohen Energie-, Wohnneben- und Lebenshaltungskosten können sich viele Bewohner nicht mehr leisten und es werden kleinere preiswerte Wohnungen gesucht.
    4. Es ist ein Rückgang der Bauaktivitäten sowie der Instandhaltung des Bestandes zu erwarten.
    5. Wegen der steigenden Kosten können immer weniger Bauherren die Hauskredite bedienen und die Anzahl der Zwangsversteigerungen sowie Insolvenzen nehmen zu.
    6. Mit dem Rückgang der Bauaktivitäten sollten die Immobilienpreise steigen. Es tritt jedoch der umgekehrte Fall ein. Die Immobilienpreise werden rasch fallen, da diese vorwiegend auf Spekulation beruhen und ein hoher Kaufkraftschwund entsteht.
    7. Das Baugewerbe ist einer der größten Wirtschaftsbereiche. Der Anteil des Bauwesens an der volkswirtschaftlichen Wertschöpfung ist seit einigen Jahren rückläufig. Um den Bestand der vorhandenen Bauwerke zu erhalten, ist ein Mindestbestand an Baukapazitäten erforderlich.

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    Kosmisches Gesetz

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