Keine Angst vor dem Dieselverbot – zurück zum Pferdegespann!
Posted by Rauch on 7th Februar 2018
Die erste Aktion war die grüne Umweltzone. Die Schilder sind ohne Vorwarnung so aufgestellt, dass ein Wenden oder ein Abbiegen nicht mehr möglich ist. Betroffen waren aber auch viele kleine Unternehmen, die mit ihrem Transporter nicht mehr auf die Baustelle wie zum Beispiel nach Leipzig fahren durften. Es betraf aber auch viele Arbeitnehmer des ländlichen Umfeldes, welche von ihrer kargen Entlohnung ein neues Auto kaufen mussten, da ihr Dorf vom öffentlichen Nahverkehr bis auf den Schulbus ausgeschlossen wurde. Der Arbeitsweg ist und für das Fahrrad oder auch laufen einfach zu weit. Mein Großvater erzählte vor 40 Jahren, dass er zu seiner Jugend tägliche einen Arbeitsweg etwa 15 km zurücklegte. Es ist also durchaus möglich diese Strecken zu laufen, ohne eine Schädigung für die Gesundheit zu bekommen. Man hätte wenigsten am Stadtrand vor dem Umweltschild einen Parkplatz anlegen können, dann ist der Fußweg nicht so weit.
Um die von der EU vorgegebenen Grenzen für die NO2-Belastung einhalten zu können, dürfte in den großen Städten auch in Deutschland künftig schrittweise die Einführung eines Fahrverbotes für Dieselfahrzeuge erfolgen. Es geht aber auch um die Feinstaubbelastung zu senken. Ist dies wirkungsvoll durchgesetzt, dann werden langsam auch die übrigen Benzinfahrzeuge von den öffentlichen Straßen verschwinden.
Ab 1. September 2018 müssen verkaufte neue Autos nach den neuen Abgasmessverfahren WLTP und RDE zertifiziert sein. Mit diesem Gesetz werden schärfere Abgasgrenzwerte sowohl für den Dieselantrieb aber auch für den Benzinmotoren in Kraft treten. Mehr dazu in dem Artikel unter tichyseinblick.de.
Aber keine Sorge.
In den nachfolgenden Beispielen sehen Sie, wie in anderen Ländern gegenwärtig die Transportaufgaben im Nahverkehr sehr sinnvoll und ökologisch gelöst werden.
Sie werden lächeln, so wie ich es zu erst auch getan hatte. Diese Pferdewagen in der Ukraine sind sehr praktisch und auch wirtschaftlich. Natürlich für den Nahverkehr. Wir hätten den Sand und die Betonsteine für unsere neue Terrasse in Transkarpatien selbst vom Baustoffhändler mit unserem Pkw-Anhänger mit 1000 kg Zuladung abholen können. Wir hätten mit dem Hänger mindestens viermal fahren müssen. So waren es zwei Fuhren mit dem Pferdewagen. Mit dem Pferdewagen wird alles gefahren, ob Sperrmüll, Sand, oder Gipskartonplatten. Eigentlich wird alles transportiert, was sperrig, groß und schwer ist.
Wer nun kein eigenes Pferd hat, ein Eselkarren tut es notfalls auch. Es kann damit eigentlich auch alles transportiert werden, nur etwas weniger. Nur auf das Gleichgewicht der Ladung bei diesem Einachser muss geachtet werden und der Esel ist etwas kleiner. (Eselkarren auf Djerba (Tunesien).
Diese Pferdewagen (Aufnahme in Weimar) sind ebenso ganz im Sinn der Ökologie und könnten künftig im öffentlichen Nahverkehr eingesetzt werden.
Bei geringem Umbau lassen sich diese auch für leichte Transportaufgaben für die Belieferung der Supermärkte einsetzen. Für schwere Lasten werden Schlitten verwendet, so war es zum Beispiel in Leipzig, damit das Pflaster in der Stadt von den Rädern der großen Pferdewagen nicht kaputt geht.
An der Stadtgrenze wird umgeladen und die Stadt bleibt von schädlichen Abgasen verschont. Gegenüber den E-Fahrzeugen brauchen die Pferdchen keine Ladestation an jeder Ecke und nur etwas Hafer. Strom an den Ladenstationen gibt es nur bei Sonnenschein oder wenn der Wind weht. Unter einer ungünstigen Wettersituation könnte das E-Mobil ein paar Tage bewegungslos neben der Ladestation stehen. Die Pferdchen können jeden Tag ihren Wagen ziehen. Also viel zuverlässiger als die künftigen Transporttechnologien.
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