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Baustoffkennwerte
Gewünschten Baustoff eingeben

  

Faching., Dipl.-Ing.oec., Ing.oec., Ing. Peter Rauch PhD
Peter Rauch PhD
Dipl.-Ing.oec., Ing.oec., Ing.
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    Holz als idealer Baustoff für den Innenausbau und die Konstruktion

    Posted by Rauch on 10th Februar 2020

    Früher war Holz ein der wichtigsten historischen Baustoffe. Neben Gebäuden aus Stein wurden einfache Holzhäuser errichtet. Die Auswahl der Baustoffe wurde von der örtlichen Verfügbarkeit bestimmt. So entwickelten sich je Region auch bestimmte konstruktive Ausführungen der Gebäude, in dem die Dachkonstruktion als Gewölbe oder Kuppel aus Steinen errichtet wurden. Der Baustoff Holz war hier sehr knapp.

    In waldreichenden Gebieten von Europa und Nordamerika wurden die Gebäude aus Holzstämmen (Blockbauweise) errichtet. Überall stehen hier noch Jahrhunderte alte Gebäude. Hier eins der noch vielen älteren Wohngebäude aus Holz in den Karpaten.

    Wohngebäude aus Holz

    Holz hat gute statische Eigenschaften

    Holz lässt sich statisch hoch beanspruchen und ist daher auch gut als Träger für Decken- und Dachkonstruktionen geeignet. Parallel entwickelte sich Gebäude aus verschiedenen natürlichen Baustoffen. Ein Beispiel sind die Fachwerkhäuser wie hier in Wernigerode.

    Fachwerk in Wernigerode

    Das Holz übernimmt die statische Funktion und die Ausfachung besteht aus Steinen, Lehm oder Ziegel. Es werden die jeweiligen Eigenschaften der unterschiedlichen Baustoffe genutzt, um wirtschaftlich ein Gebäude zu errichten.

    Bei der Altbausanierung dieser Gebäude werden oft Fehler begangen und die Folge sind gravierende Bauschäden. Bei der Sanierung müssen die feuchtetechnischen Eigenschaften, die Luftumspülung und Kontrollierbarkeit der Holzkonstruktionen beachtet werden. Wird der ursprüngliche diffusionsoffene Wandaufbau durch zusätzliche Sperrschichten in der Konstruktion verändert, so können an den Bauteilen Schäden auftreten, wo bisher nie ein Schaden vorlag. Besonders sensibel ist der Fachwerkbau.

    Wird der ursprüngliche Wetterschutz entfernt, so kann jetzt in die Fugen zwischen der Ausfachung und der Holzkonstruktion Niederschlagswasser eindringen. Ebenso können Schäden auftreten, wenn das Ausfachmaterial mit einer diffusionsdichten Beschichtung versehen wird. Besonders viele Fehler können bei einer nachträglichen energetischen Ertüchtigung auf der Innenseite der Außenwände und Decken entstehen. Auf diese Weise wurden viele seit Hunderten Jahren (fast) schadensfreie Gebäude in nur wenigen Jahren zerstört.

    Aber neben den guten konstruktiven Eigenschaften des Holzes hat es auch hervorragende raumklimatische und optische Eigenschaften.

    Holzwerkstoffe für die Raumgestaltung

    An erster Stelle soll der günstige Wärmeeindringkoeffizient genannt werden. Die guten Eigenschaften merkten Sie, wenn Sie sich auf eine Bank aus Holz oder Beton setzen. Holz ist angenehm warm. Die Oberfläche wird sehr schnell angewärmt. Hingegen wird bei Beton oder bei Steinen die Wärme unseres Körpers sehr schnell in das Innere geleitet. Diese Oberflächen sind daher kühler.

    Mit Holz lassen sich so angenehme Oberflächen in den Räumen schaffen. Wird also eine Holzverschalung an eine kühle Wandoberfläche angebraucht, zum Beispiel bei einer Sitzecke in der Küche, so wird das Kälteempfinden in Richtung Außenwand verringert.

    Sehr gut ist dies bei einer Holzdielung zu erkennen. Diese Zimmer sind gewöhnlich „fußwärmer“ als Räume mit Steinholzfußboden oder Fliesen. Neben diese wärmetechnischen Eigenschaften vermittelt Holz ein angenehmes natürliches Raumklima. Holz sollte in seinen natürlichen Eigenschaften erhalten bleiben. Durch diese Eigenschaften wirkt es gut feuchteregulierend. Auf dem Markt gibt es ein breites Angebot an verschiedenem Holz für die Innenraumgestaltung. Das können spezielle Paneelen, Innentüren, Leimplatten oder Möbelteile aus Holz sein.

    Lacke behindern die Diffusionseigenschaften des Holzes. Besser sind dagegen Dünnlasuren oder Bienenwachs, wenn die Oberflächen beschichtet werden sollen.
    Was auf jedem Fall vermieden werden sollte, ist die vollständige Ausgleitung der Innenwandoberflächen (Wände und Decken) mit dunkler Holzpaneele. In den ersten Jahren sieht dies gut aus aber dann wirkt dies erdrückend. Im folgenden Bild eine Decke aus Holzpaneelen.

    Decke aus Holzpaneele

    Holz bei der Raumgestaltung

    Bei der Verwendung von Holz für die Raumgestaltung ist ein harmonisches Design zu beachten. Hier spielen natürlich auch die Form und das Material der Möbel und der Innentüren eine entscheidende Rolle.

    Bei Eigentum ist die Raumgestaltung mit Holzpaneelen oder der Austausch weniger schöne Türen machbar. Bei einer Mietwohnung ist das dagegen nur mit Zustimmung des Vermieters (Eigentümers) möglich. Im Normalfall ist die Wohnung wieder so zu übergeben, wie sie angemietet wurde.

    Bei einer echten Wertsteigerung ist das schon möglich, dass der Eigentümer zustimmt. Von einer ungenehmigten Veränderung sollte Abstand genommen werden. Der Vermieter hat immer das Recht jederzeit die Wohnung zu besichtigen und kann in diesem Fall die Herstellung des ursprünglichen Zustandes einfordern. Nicht nur die Arbeit war umsonst, sondern es kommt noch Ärger hinzu.

    Holz beim Dachausbau verwenden

    Zum Schluss noch ein Tipp beim Dachausbau. In der Regel befinden sich in den Dachwohnungen nur noch wenige wärmespeichernde Baustoffe. Wärmespeichernde Baustoffe nehmen Wärme von der Raumluft auf und beugen so einer schnellen Überhitzung vor. Später geben die Baustoffe die Wärme wieder an die Raumluft ab und wirken so temperaturregulierend. Werden zum Beispiel nicht gerade die dünnen Holzpaneele an die Dachschrägen angebracht, so verbessern sich neben den Isoliereigenschaften auch die Wärmedämmeigenschaften. Zusätzlich wirkt naturbelassenes Holz gut feuchteregulierend. Holzpaneele trägt so für ein gutes Raumklima bei.

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    Die Pflege des Holzfußbodes und des Holzes im Wohngebäude

    Posted by Rauch on 25th Juni 2017

    Holz ist einer der ältesten Baumaterialien. Es zeichnet sich durch eine Reihe von hervorragenden statischen und wohnbiologischen Eigenschaften aus. Holz lässt sich gut verarbeiten und bei entsprechender Nutzung und Pflege hält es viele Jahrhunderte.

    Viele der Fachwerkhäuser sind mehrere Hundert Jahre alt. Dieses Alter konnte diese Häuser durch ihre speziellen konstruktiven Merkmale erreichen. Holz muss vor ständigen Niederschlag geschützt werden. Wird Holz einmal feucht, dann muss es möglichst schnell abtrocknen können.

    Was ist bei einem Holzfußboden zu beachten?

    Sehr lange Zeit bestand der Fußbodenbelag in den Etagen aus Holzdielung. Gewöhnlich befindet sich der Dielenbelag auf einer Holzbalkendecke. Bei dieser Konstruktion ist es wichtig, dass alle Holzteile ausreichend belüftet und somit trockengehalten werden können. Der Luftaustausch mit der Feuchtigkeit erfolgt über die Dielenfugen und am Rand über die Scheuerleiste. Wird ein gummierter Teppich oder ein Fußbodenbelag auf die Dielung oder ein Parkett aufgelegt, so kann die Feuchtigkeit nicht mehr ausreichend entweichen. Die Feuchtigkeit nimmt zu und es kann zu einem Schaden an der Dielung und an der Deckenkonstruktion kommen.

    Wenn ein Schaden an einem Parkettfußboden oder an der Dielung auftritt,  dann ist dieser auf jedem Fall durch einen Fachmann zu besichtigt und eventuell auch zu beseitigt. Hier ist es wichtig, dass die Firma viele Jahre Erfahrungen hat, wie zum Beispiel die Fußboden Ambulanz in Hamburg. Die Reparatur und der Austausch der Holzdielung bzw. von Parkett bedarf, wie die Neuverlegung viel Erfahrungen. Es muss nicht nur die gleiche Holzart mit annähern gleicher Färbung und Struktur sein, sondern das einzusetzende Holz muss auch die gleiche Holzfeuchte besitzen, wie der übrige Holzfußboden. Wird dies nicht beachtet, so kommt es zu Rissen oder Verwerfungen, da Holz quillt und schwindet. In dem kleinen Tool können sehen, welchen Einfluss die Feuchtigkeit auf das Holz hat. Stimmt die Einbaufeuchte mit der ständig vorliegenden Feuchte nicht überein, so können größere Schäden vor allem am Parkett auftreten.

    Ein bekannter Architekt hatte sich in seinem Mehrfamilienhaus das Dach für sich selbst ausgebaut. Das Parkett wurde ohne Trennfuge in drei Räume mit einer Länge von 15 m verlegt. Nachts wurde er von einem lauten Knall aufgeweckt, die nächsten Tage riss das verklebte Parkett des Fußbodens an mehrere Stellen. Was war passiert? Das Holz war getrocknet und hat die Feuchtigkeit der trocknen Wohnung angenommen. Über die Länge von 15 m waren Risse mit insgesamt von 5 cm entstanden. Das Holz wurde zu feucht eingebaut und mit entsprechenden Dehnungsfugen an den Zimmerübergängen hätten die Schäden am Holzfußboden vielleicht vermieden werden können.

    Man muss nicht immer Schäden an Holzfußböden bei anderen Häusern aufzählen. Gestern Abend kamen wir nach Haus. Meine Frau betrat den Korridor neben der Eingangstür und ein Dielenbrett der Klappe zum Keller zerbrach. Die Mieterin hatte vor ein paar Jahren ein Stück Fußbodenbelag auf die Dielung neben dem Eingang gelegt. Genau diese zugedeckte Dielung zerbrach. Unter den Belag war irgendwann auch etwas Wasser gelaufen und an der Holzoberfläche hatten sich 3 – 4 kleine Stellen Myzel vom Weißen Porenschwamm gebildet. Aber der war nicht verantwortlich, sondern Anobium punctatum ein Holzwurm. Dort wo die Dielung durch den Fußbodenbelag feucht war, sind zahlreiche Löcher von der Larve und die Dielung war nicht mehr tragfähig. Der gewöhnliche Nagekäufer (Holzwurm) benötigt gar nicht viel Feuchtigkeit. Ihm reicht für seine Fraßaktivitäten eine Feuchte ab 9-10%. Daher sollte die Holzfeuchte so niedrig wie möglich sein.

    Holzfußböden sind etwas Besonderes. Sie müssen, aber auch richtig behandelt werden.

    Warum nicht einen alten Dielenfußboden fachgerecht wieder aufarbeiten? Die alte Farbbeschichtung und die Unebenheiten abschleifen und mit der entsprechenden Beschichtung versehen. Leider findet man kaum noch die alten Pflegemittel, wie z. B. Bohnerwachs. Eine kleine Büchse hatte ich nach langem Suchen im Obi-Baumarkt gefunden. Die Drogerien oder Supermärkte haben so etwas nicht mehr im Angebot. In der Ukraine bei uns in Transkarpatien gibt es so etwas gleich gar nicht. Die Mehrheit der Häuser haben Holzfußböden aus einer Dielung. Aber darauf liegen dicke Teppiche oder eben Fußbodenbeläge. Da die Dielung im Erdgeschoss auf einer Schüttung liegt, ist die bereits oben genannte Lüftung über die Fugen sehr wichtig.

    Deckenverkleidung aus Holzpaneele

    Holzverkleidung und Vertäflung

    Eine schöne Holzverkleidung verschafft ein angenehmes Raumklima. Holz nimmt schnell Feuchtigkeit aus der Raumluft auf und gibt dies auch wieder ab. So wird die Luftfeuchtigkeit reguliert. Durch den günstigen Wärmeeindringkoeffizienten ist die Oberfläche auch angenehm warm. Sie merken dies, wenn Sie sich auf eine Bank aus Holz oder Stein setzen. Holz ist warm. Bei der Verkleidung der Wände ist darauf zu achten, dass diese nicht zu einer „Innendämmung“ werden. Genauso ist kein feuchtes Mauerwerk zu verkleiden.

    In beiden Fällen kommt es zu einem Feuchtestau hinter der Verkleidung. Im ungünstigen Fall kann dann ein Holz zerstörender Pilz entstehen. In einem Treppenhaus konnte sich so hinter der Sockelverkleidung im Eingangsbereich der Echte Hausschwamm bilden. Nun muss es nicht immer zu diesem Schaden kommen, es reicht aber bereits aus, wenn sich in dem Hohlraum hinter der Holzverkleidung sich vermehrt Schimmel bildet. Die höhere Sporenkonzentration verbreitet sich dann unbemerkt in den Raum.

    Fachwerkhäuser

    Beim Fachwerk sind daher alle tragenden Holzteile (Rähm, Stiele, Deckenbalken usw.) so einzubauen, dass immer etwas Luft heran kann, es darf aber auch keine Niederschlagswasser eindringen. Wird bei einem älteren Fachwerkhaus der vor Schlagregen schützende Putz entfernt, so kann man darauf warten, dass die freigelegten tragenden Hölzer innerhalb von kurzer Zeit durch Holzschädlinge geschädigt werden.

    Das Gleiche gilt für eine nachträgliche Wärmedämmung im Innenbereich. Eine nachträgliche Änderung ist mit hohem Risiko verbunden, da bereits kleine Fehler bei der Ausführung zu einem Feuchtestau im Wandquerschnitt führen können. Man sollte sich wirklich überlegen, ob sich die Kosten bei diesen Häusern für den Umbau und die möglichen Sanierungsarbeiten gegenüber den eingesparten Energiekosten rechnen. Dies gilt für ein intaktes Gebäude. Ist das Fachwerkgebäude hingegen bereits reparaturbedürftig, dann sind natürlich andere Überlegungen erforderlich.

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    Selbst gemacht mit Holz und Leimholzplatten – was ist zu beachten

    Posted by Rauch on 28th Februar 2015

    Einer der weitverbreiteten Hobbys ist das Basteln. Ob nun kleine Modelle, die individuelle Gestaltung einiger Möbelstücke, Einrichtungsgegenstände oder ganze Zimmerverkleidungen, es sollte Spaß und Freude machen. Oft hat man Ideen, was man machen könnte. Aber nicht immer weiß man, wie dies richtig gemacht wird.

    Wo erhält man Informationen zum selber machen?

    Neben den vielen Hobbybüchern zum Selbstmachen findet man auch im Internet viele Tipps und in verschiedenen Videos wird auch visuell gezeigt, wie es gemacht wird. Aber auch die Baumärkte bieten kostenfrei kleine Flyer an, in den die fachliche Ausführung einzelnen Handwerkerarbeiten, wie das Verlegen von Laminat oder einfache Maurerarbeiten, beschrieben und bildlich dargestellt werden. Diese kleinen Tipps sind nützlich, da man auch als Handwerker nicht alle Einzelheiten anderer Gewerke kennt.
    Eine der am meisten verarbeiteten Baustoffe in Deutschland sind das Holz bzw. die Holzwerkstoffe.

    In einer tunesischen Tischlerei
    In einer Tischlerei in Aijm auf Djerba in Tunesien

    Holz ein idealer Baustoff

    Holz ist durch seine hervorragende Eigenschaften nicht nur ein idealer Baustoff für Dachstühle, Fertigteilhäuser usw., sondern es lassen sich viele nützliche Gegenstände, wie Möbel oder Behältnisse herstellen. Selbst einige Autos in den 50iger Jahren im letzten Jahrhundert, wie der F8 oder P70, bestanden aus Holzleisten. Aber auch Boote und Jachten wurden und werden aus Holz und Holzwerkstoffe hergestellt.

    Holz ist statisch hoch beanspruchbar und relativ leicht zu verarbeiten. Es ist im Bauwesen ein wichtiger Baustoff zur Errichtung von Gebäuden, Brücken oder auch Türmen. Holz hat aber auch einige Nachteile. Es ist empfindlich gegenüber Feuchtigkeit. Es quillt und schwindet (z. B. Fichte radial -4 %, axial 0,4 % und tangial -8 %), also es verändert sein Volumen bei Feuchteeinfluss. Wird das Holz verleimt, so wird die Volumenänderung durch die unterschiedliche Ausrichtung wesentlich reduziert. Das Leimholz lässt sich für anspruchsvolle Holzplatten oder Holzkonstruktionen verarbeiten. Gerade Möbel, Schubladen oder Regale sollen ihre Form nicht verändern. Diese verleimten Holzplatten gibt es im Holzfachmarkt, man kann aber auch kostengünstiger gebrauchte Leimholzplatten kaufen. Oft sind das Restposten oder auch Sonderangebote.

    Das Holz schützen

    Bei hoher Feuchte siedeln sich Holz zerstörende Insekten oder gar Pilze an. Es ist daher wichtig, dass Holz trocken bleibt und vor Feuchte geschützt wird. Das gilt natürlich auch im Innenbereich. Holzschutzmittel gleichen nur die fehlende Eigenresistenz des Holzes aus. Bieten somit keinen dauerhaften Schutz. Eine ständige Kontrolle und Nachbehandlung ist daher erforderlich. Im Innenbereich ist die Verwendung von Holzschutzmittel nicht zulässig. Im Außenbereich sind nur vom DiBt amtlich zugelassene Holzschutzmittel zu verwenden. Dabei ist die jeweilige Gefährdungsklasse zu beachten.

    Konstruktiver Holzschutz

    Besser ist natürlich ein konstruktiver Holzschutz. Das sind Konstruktionen, wo entweder kein Niederschlagswasser hinkommt, z. B. große Dachüberhänge, oder das Holz sehr schnell abtrocknet. Nicht tragende Holzteile, wie Wandverkleidungen, Zäune, Holztore usw. können mit Lasuren ausreichend vor Feuchte geschützt werden. Diese Produkte gibt es auf den Baumärkten, wie z. B. bei Hellweg. Lasuren sind diffusionsoffen und lassen die durch kleine Risse eingedrungene Feuchte wieder heraus. Lacke und diffusionsdichte Farben sind für Holzteile nicht geeignet.

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    Holzkonstruktion fachgerecht bearbeiten.

    Posted by Rauch on 21st November 2013

    Holz ist ein idealer Baustoff, er ist leicht, statisch hoch beanspruchbar und kann auch gut bearbeitet werden. Er ist zudem ein ökologischer Baustoff und kann ohne Probleme wieder in den natürlichen Stoffkreislauf eingefügt werden.

    Viele Bauteile lassen sich auch mehrmals verwenden, wie Bretter oder Balken. Das ist ein Umstand, den unsere Vorfahren sehr gut kannten und für die Errichtung der Gebäude ausnutzten. Wurde das Gebäude abgetragen, so wurde das Holz nicht einfach weggeworfen oder als Heizmaterial verwendet. Noch gut erhaltene Balken und Bretter wurden in ein anderes oder neu zuerrichtendes Gebäude eingebaut. So kann man gerade bei älteren Gebäuden sehr unterschiedliche Konstruktionshölzer als Deckenbalken oder Sparren finden, die vorher ganz wo anders waren. Dies lässt sich an Zapflöcher oder andere Zimmermannsverbindungen erkennen, wo das Gegenstück fehlt.

    War die Holzkonstruktionen im Gebäudebau für einige Zeit etwas vergessen, so hat der Holzbau in den letzten Jahren wieder an Bedeutung gewonnen. Dies hängt auch mit den modernen Fertigteilhäusern zusammen. Die Holzrahmenbauweise ermöglicht eine industrielle Fertigung. Damit lassen sich schnell und kostengünstig neue Wohngebäude errichtet.

    Immer wieder beeindruckend ist die alte Baukunst des Fachwerkbaus. Der Fachwerkbau und Holzhäuser waren in Mitteleuropa sehr verbreitet. In den Städten des Harzes findet man noch viele sehr schön restaurierte Fachwerkbauten.

    Fachwerk wird saniert

    Kettensägen sind heute ein wichtiges Werkzeug der Zimmerleute

    Wurden früher alle Holzteile per Hand zugeschnitten, so steht heute ein reichhaltiges Angebot an verschiedenen Werkzeugen zur Holzbearbeitung zur Verfügung. Eine Kettensäge gehört zur Grundausstattung eines Zimmermanns. Bevorzugt werden Motorsägen mit Benzinmotor, da nicht überall ein Stromanschluss zur Verfügung steht. Diese Kettensägen sind auch etwas leistungsfähiger als die elektrischen Kettensägen. Sie sollten vom Gewicht auch so sein, dass diese auch mit einer Hand geführt werden können. Gerade beim Bau von Dachkonstruktion hat man nicht immer einen sicheren Stand. Dagegen werden beim Feuerholz sägen oder im Wald größere Kettensägen benötigt, die ein großes Schwert haben und vom Gesicht auch schwerer sind.

    Unter www.kettensaege-test.net kann die gewünschte Säge ausgewählt werden. Wir selbst hatten in meiner Firma nur elektrische Kettensägen, da wir nur gelegentlich damit gearbeitet hatten. Aber auch hier gibt es sehr große Unterschiede bei der Leistungsfähigkeit. Ich hatte die Vorteile bei einer elektrischen Kettensäge darin gesehen, sie sind leiser und kostengünstiger. Für einen Heimwerker, der das Werkzeug nur gelegentlich benötigt, reicht in der Regel die gewöhnlichen Kettensägen aus.

    Werkzeugmaschinen für den Profi

    Bei einem Profi, wo es auf Zuverlässigkeit und Zeit ankommt, ist natürlich eine Profimaschine sehr sinnvoll. Die Mehrkosten sollten sich recht schnell rechnen. Mit einer guten Kettensäge lässt sich recht genau arbeiten. Allerdings gibt es Holzteile, die genau passen sollten und wo auch aus optischer Sicht ein sehr genauer Schnitt erforderlich ist. Das können zum Beispiel Wandverkleidungen, Schalungen, Fußbodendielungen oder Parkett sein. Diese können mit der Handkreissäge geschnitten werden, was etwas Geschick und Zeit bedarf.

    Die Kappsäge für genaue Arbeiten

    Eine Kappsäge schneidet das Holz Millimeter genau und sehr schnell, da das Holz fest aufliegt. So können auch verschiedene Winkel exakt geschnitten werden. Was gerade bei Abdeckleisten genau stimmen sollte. Verschiedene Kappsägen können Sie hier ansehen und sich das geeignete Werkzeug auswählen. Auch hier gilt das oben Gesagte. Für den Heimwerker genügen in der Regel die einfacheren Werkzeuge. Wohingegen ein Profi, der jeden Tag eine gute Arbeit verrichten möchte, sich genau das richtige Profiwerkzeug auswählen sollte.

    Ansicht der Holzkonstruktionen eines Fachwerkhauses, welches saniert wird. Zur Bearbeitung ist das richtige Werkzeug erforderlich.

    Fachwerk wird saniert

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    Terrassengestaltung mit Holz

    Posted by Rauch on 24th Juli 2013

    Ich schreibe hier gerade diesen Artikel und sitze ich auf unserer Terrasse im Garten bei gut 30 °C im Schatten. Eine Terrasse hat für jeden Benutzer eine andere funktionale Bedeutung. Der eine möchte gern dort Grillen oder Kaffee und Kuchen essen. Die anderen nutzen diese Terrasse für die Erholung und Entspannung nach einem anstrengenden Tag. Für mich ist die Terrasse ein schöner Arbeitsplatz im Freien, fern von den Störungen des Telefons und kleinen entspannenden Pausen im Garten.

    Nelia bei Bekannten auf der Terrasse

    Die eigene Terrasse

    Allerdings ist unsere Terrasse nun nicht gerade ein Schmuckstück. An dieser Stelle stand ein alter Schuppen, welcher als Werkstatt genutzt wurde. Das Mauerwerk der beiden Rückwände ist uralt und bei der freien Bewitterung verursachen die Mauersalze gerade im Winter eine Zerstörung des Putzes. Das angrenzende Grundstück stand seit längerer Zeit zum Verkauf an und die Eigentumsfrage der Grundstücksmauer ist nicht geklärt. Der Inverstor möchte diese Rückwand des Schuppens wegreisen und ich möchte diese behalten bzw. diese daneben neu aufbauen. Auf jedem Fall habe ich seit längerer Zeit vor, die Terrasse mit einer ordentlichen Holzkonstruktion seitlich zu begrenzen und zu überdachen. Einige gute Tipps für die Terrassengestaltung hatte ich mir im Internet angesehen. Es gibt viele Möglichkeiten, diesen Platz praktisch und vor allem schön zu gestalten.

    Ein Plan für die konstruktive Ausführung liegt auf dem Schreibtisch. Aus Zeitmangel war ich bisher nicht dazu gekommen, dies zu realisieren. Ein Glück, hätte ich die Deckenbalken wieder auf das Mauerwerk gelegt, so würde die Konstruktion nach Abbruch der Maurer durch den Nachbar zusammenfallen. Daher waren auch meine Überlegungen eine Holzkonstruktion zu bauen, die selbstständig steht und die Rückwände zum Nachbargrundstück durch eine Brettverschalung herzustellen.

    Eine optische und saubere Lösung. Eine fertige Konstruktion gibt es aber auch zu kaufen und muss nur noch aufgestellt werden. Allerdings sind die Abmaße der Grundplatte leider so, dass die meisten fertigen Projekte entweder groß oder zu klein sind. Im Moment sehe ich noch ein Problem mit dem Schallschutz bei einer Brettverschalung. Dieser ist schlechter als bei der massiven Mauer. Schließlich hat diese Ecke eben den Vorteil, dass es hier im Verhältnis recht ruhig ist. Daher überlege ich noch, ob ich die neue Rückwand durch Blockbohlen oder doch lieber ein neues Mauerwerk errichte.

    Die Auswahl des geeigneten Holzes

    Eine Terrasse ist nicht unbedingt lebenswichtig, ist aber ein Element, welches den Wohnwert aufwertet. Jede Terrasse ist anders. Möchte man die Sonne genießen, so schafft man sich einen offen geschützten Platz. Als Begrenzung eignet sich ein Trockenmauerwerk oder das umfangreiche Angebot an verschiedenen Holzabtrennungen. Bei kesseldruckimprägniertem Holz ist eine lange Haltbarkeit zu erwarten. Bei der Verwendung von Holz mit hohem Kernholzanteil kann auf diesen Schutz verzichtet werden, wenn der konstruktive Holzschutz beachtet wird. Brettverschalung aus Lerchenholz braucht eigentlich keinen Schutz, wenn die Vergrauung nicht als störend empfunden wird. Gerade wenn man noch Kleinkinder hat, sollte man mit Holzschutzmittel getränkten Hölzern vorsichtig sein. Die kleinen Händchen sind über all und anschließen im Mund. Dann lieber das Holz unbehandelt und mit Lasur versehen und notfalls später austauschen.

    Der Terrassenboden

    Zum Schluss noch ein Tipp. Ein massiver Untergrund für einen starren Terrassenboden ist nicht immer möglich. Gerade dann, wenn es sich um aufgeschüttetes Erdreich handelt. Andere Firmen wollten eine kostenaufwendige Brückenkonstruktion bauen. Im nachfolgenden Bild hatten wir daher dem Hausherrn eine relativ einfache und preiswerte Lösung angeboten.

    Terrasse nach der Fertigstellung
    Die Seitenwände mit einem Trockenmauerwerk und die auf die Fläche wurden in ein Sandbett fertige Betonsteine gelegt. Diese können sich bewegen und eventuell bei einer Absenkung aufgenommen und neu unterfüttert werden. Keine Risse und keine Schäden.

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    Holz ein idealer Baustoff

    Posted by Rauch on 19th Dezember 2012

    Holz ist ein idealer Baustoff. Er hat bauphysikalisch und baubiologisch günstige Eigenschaften, lässt sich gut verarbeiten und ist zudem auch ökologisch. Der Preis für fossile Rohstoffe steigt seit vielen Jahren kontinuierlich an. Hinzu kommt, dass einige dieser Werkstoffe auf dem Weltmarkt immer knapper werden. Daher rücken nachwachsende Rohstoffe, wie zum Beispiel das Holz, immer stärker in den Blickpunkt.

    Holz macht einen Großteil der auf der Erde vorkommenden Biomasse aus und ist ein Bestandteil des natürlichen Stoffkreislaufes. Über die Assimilation wird aus dem C02 aus der Luft und über die Aufnahme der Nährstoffe aus dem Erdboden neue Holzzellen gebildet. Ist der Baum schlagreif, so werden aus ihm Holzbalken, Bretter, Furnier und aus den Restern Späne für Spanplatten oder Feuerholz für den Kamin hergestellt.

    Nach der Nutzung gehen die Holzwerkstoffe wieder in den natürlichen Kreislauf über. Gegenüber anderen Baustoffen fallen keine Umweltbelastungen an. Ebenso ist die Gewinnung des Holzes relativ energiearm.

    Die Nutzung von Holzzellulose

    Holz besteht aus Holzzellulose, Hemizellulose und Lignin, mehr zu den chemischen Eigenschaften und zur Verwendung von Holz.

    Gerade der Bestandteil Zellulose wird vielfältig in der Industrie genutzt, ob als Rohstoff für die Papierherstellung oder in der Bekleidungsindustrie in Form von Viskose oder als Wärme- und Schalldämmstoff.
    Der Einsatz ionischer Flüssigkeiten als Lösungsmittel zur Zelluloseverarbeitung bietet völlig neue Möglichkeiten der chemischen Modifizierung und die vollständige Acetylierung der Zellulose ist möglich. Mit dieser Änderung ihrer Eigenschaften wird zum Beispiel die Herstellung von pharmazeutischen Produkten, Lebensmitteln und Baustoffen [1] mit besonderen Eigenschaften möglich.
    Historischer Fachwerkbau in Straßburg

    Die Fachwerkhäuser

    Früher wurden sehr viel Holzhäuser gebaut. In Deutschland sind noch sehr viele wunderschön anzusehende Fachwerkhäuser anzusehen. Ein Spaziergang in der historischen Altstadt von Quedlinburg (Welterbe) ist sehr zu empfehlen. Aber auch in Straßburg sind Jahrhunderte alte Fachwerkgebäude zu sehen. In Bayern, Österreich bis hin zur Slowakei, Ostpolen und in den ukrainischen Karpaten findet man auch heute noch historische Holzblockbauweisen.
    Bekannt ist mir, dass in Kanada, in den nordeuropäischen Ländern und in den ukrainischen Karpaten auch heute noch viele neue Blockhäuser errichtet werden.
    Blogbauweise, am Zentrum von Europa in den ukrainischen Karpaten
    Dominierender in Deutschland der Baustoff Ziegelstein, so ist dieser bereits seit einigen Jahren rückläufig. Holz verzeichnet seit 2002 Zuwächse und stellte im Jahr 2006 bei insgesamt 13,3 Prozent der genehmigten Wohngebäude den dominierenden Baustoff dar. [2] Vielfach findet man Gebäude aus Holz in Kombination mit anderen Baustoffen. Zu erwähnen sind die Fertighäuser aus Holz.

    Holz zur guten Wärmedämmung

    Neben den bereits oben genannten ökologischen Gesichtspunkten verfügt er Baustoff Holz über ein bemerkenswertes Wärmedämmvermögen durch die relativ kleine Wärmeleitzahl und andererseits hat es eine relativ schwere Rohdichte und kann die Wärme wegen der großen spezifischen Wärmespeicherkapazität sehr gut speichern.

    Die Oberfläche von Holzwerkstoffen wird aber auch sehr schnell warm. (Dies kann man im Vergleich erkennen, wenn man sich im Freien auf eine Holz- oder Steinbank setzt.) Dies hängt damit zusammen, da Holz einen günstigen Wärmeeindringkoeffizient b hat, wo die Wärme nur langsam nach innen weitergeleitet wird. Dieses sehr günstige Verhalten von Holz wirkt sich für Fußböden und andere raumumschließende Flächen, wie Wand- oder Deckenverkleidung aus.

    Holzfaserdämmstoffe wirken in puncto sommerlicher Hitzeschutz aufgrund ihrer sehr gut Wärmespeichervermögen und der großen Amplitudendämpfung wie ein Puffer, sodass im Gebäudeinneren nicht all so große Temperaturschwankungen auftreten. Analog gilt dies auch für die kühlere Jahreszeit. Diese Eigenschaften haben auch die Holzprodukte, ob Blogbohlen oder Schalbretter. Bereits eine Holzverschalung auf der inneren kühleren Wandoberfläche hebt die Oberflächentemperatur um 2-3 K an. Dies ist feuchtetechnisch viel bessere als eine Isoliertapete oder eine Styroporplatte, wie sie als gestalterisches Deckenelement angeboten werden.
    Mit Holz kann nicht nur gestalterisch das Aussehen der Räume (Wand- oder Decken sowie Fußböden) beeinflusst werden, sondern auch ein behagliches Raumklima geschaffen werden. Viele dieser ökologischen Produkte werden zum Beispiel bei holzland angeboten.
    Holzverkleidung eines Balkons im Dachgeschoss

    Nicht überall ist Holz als Baustoff geeignet

    Allerdings gibt es auch Nachteile, wenn man den konstruktiven Holzschutz vernachlässigt. Holz dient als Nahrung von Holz zerstörenden Insekten und Pilze. Holz darf keiner dauerhaften hohen Holzfeuchte ausgesetzt werden, wie zum Beispiele eine Dielung oder Spanverlegeplatte auf einen feuchten Kellerfußboden oder au einer feuchten salzbelasteten Wand.

    Hier sind besser anorganische Baustoffe zu verwenden, damit nicht unkontrolliert Bauschäden auftreten. Verbautes Holz sollte immer ausreichend abtrocknen können und eine Kontrolle in regelmäßigen Abständen ist zu empfehlen.

    Neue Technologien, wie die in der Metallbranche bekannte Pulverbeschichtung, ermöglicht bei der Holzverarbeitung ganz neue Designmöglichkeiten für Büro-, Küchen-, Tischplatten, Schränke, Badezimmermöbel sowie Wand- und Deckenpaneele. Die pulverbeschichteten Oberflächen sind widerstandsfähig und kratzfest und bieten eine hohe beständig gegen Chemikalien. Das Verfahren ist umweltfreundlich, da die Pulverlacke frei von Lösungsmitteln und Giftstoffen sind. [3]

    Im Bauwesen findet Holz aber auch in Verbindung mit anderen Baustoffen Anwendung. Dabei werden die positiven Eigenschaften der verschiedenen Baustoffe genutzt. So werden bei der Kombination von Holz und Beton die wirtschaftlichen Vorteile sowie statischen und bauphysikalischen Eigenschaften verbunden. Die Betonplatte in der Druckzone verteilt auftretende Lasten und steift die Konstruktion aus. Die Holzbalken befinden sich in der Zugzone. „Durch die Verbindung beider Tragwerke mittels Schubverbund werden Durchbiegung und Schwingung gegen null reduziert.“ [4]

    Dipl.-Ing.oec., Ing. Peter Rauch PhD
    19.12.2012

    Quelle:
    [1] Annegret Stark; „Haute Couture“ aus Zellulose, Pressemitteilung,
    Institut für Technische Chemie und Umweltchemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena, 04.05.2007 idw-online.de
    [2] Holz und Stahlbeton weiter auf dem Vormarsch? BauInfoConsult GmbH
    19.04.2008 Baudienst.de
    [3] Ramseier Woodcoat AG: Pulverbeschichtung auf Holz revolutioniert Möbeldesign
    www.pressetext.com
    [4] com-ing VT GmbH, Holz-Beton-Verbund auf dem Stand der Technik, 8. Mai 2008, www.ais-online.de

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