Was ist beim Immobilienkauf und Hausverkauf zu beachten?
Posted by Rauch on 11th September 2013
Immobilien für den Vermögensaufbau
Immobilien sind die tragenden Säulen des Vermögensaufbaus. Sie sind neben Metallen oder anderen Werkstoffen, z. B. Edelhölzer, über lange Sicht relative stabile Wertanlagen mit Wertsteigerungen. Vergleicht man zum Beispiel nur die Wertsteigerung in Leipzig für den Quadratmeterpreis einer 100 m2 großen Wohnung, so erfolgte ein Wertzuwachs von 1590,69 Euro (2011) auf 2153,73 Euro 2012. Eine Wertsteigerung von über 35 % pro Jahr. Bundesweit erfolgte dagegen nur ein Zuwachs von 4,3 %. Bei kleinen Wohnungen (30 m2) in Leipzig dagegen gab es im gleichen Zeitraum ein Wertverlust von ca. 7 %.
In Deutschland, erfolgte für die gleiche Wohnungsgröße ein Wertzuwachs von fasst 20 %. Aus diesen wenigen Zahlen lässt sich erkennen, wie kompliziert der Immobilienmarkt ist. Das heißt, er ist nicht kompliziert, sondern man muss die aktuellen Marktfaktoren am jeweiligen Standort kennen. Leipzig hat durch den großen Bevölkerungsrückgang nach 1990 immer noch einen hohen Wohnungsleerstand im niedrigen und mittleren Preissegment. Erfreulich ist der seit längerer Zeit anhaltende Zuzug und so gehört diese Stadt wieder zu einer wachsenden Metropole. Eine Preisverzerrung erfolgte aber auch durch die vielen Immobilien, die über die Auktion angeboten wurden und noch werden. Dies hat natürlich auch einen nicht unerheblichen Einfluss auf den Wertzuwachs oder auf einem Verlust bei dem Verkauf von Immobilien.
Warum sind Immobilien so interessant?
Geldeinlagen bei einer Bank sind in den Ländern recht unterschiedlich abgesichert. In Deutschland liegt die Bankensicherung für sein Vermögen zwischen 80.000 bis 100.000 Euro. Was darüber ist, kann bei einer Bankpleite verschwinden. So wurde aus Irland eine Forderung laut, wonach auch Guthaben von weniger als 100.000 Euro zur Bankenrettung herangezogen werden sollen. Und auf die Probleme in Zypern möchte ich gar nicht erst eingehen, hier betraf es auch die kleinen Vermögen.
Ein großer Teil der Vermögen der Sparer in Zypern sind eingefroren. Bei den nicht mehr vorstellbaren Summen der Staatsverschuldung, vor allem bei den USA, oder dem Euro-Rettungsschirm ist die künftige Entwicklung des Geldvermögens sehr schwer kalkulierbar. Wohingegen sich bei einer Immobilie trotz sich verändernder Marktlage und wirtschaftlicher Entwicklung kein Totalverlust ergibt. Sie wird immer einen bestimmten Wert behalten.
Gegenwärtig verlieren Immobilien in den ländlichen Gegenden an Wert, wenn sie sich nicht gerade in einer attraktiven Wohngegend befinden, zum Beispiel Erholung- oder Kurgebiete. In vielen Fällen liegend dann die Verkaufspreise unterhalb der getätigten Investitionen. Verluste können je nach örtlicher Lage durchaus 50.000 Euro oder sogar noch höher vorliegen. Für den Verkäufer schmerzliche Verluste.
In München und Berlin sind zum Beispiel in den letzten 5 Jahren ca. 100.000 Menschen zugezogen. Die anderen deutschen Metropolen haben eine etwas geringen Zuzug. In diesen Zentren liegt eine hohe Nachfrage nach Wohnungen und Häusern vor. Es steigen nicht nur die Mietpreise, sondern auch die Grundstückspreise. Es ist daher sehr schwierig, den richtigen Verkaufpreis zu finden. Es bedarf daher viel Erfahrung, die Marktsituationen und den örtlichen Standort richtig einzuschätzen.
Steht kein zeitlicher Druck hinter dem Verkauf, dann kann ein etwas höherer Verkaufspreis angesetzt werden. Mit diesem Preissegment werden weniger Kaufinteressen angesprochen. Ist dagegen der Preis niedriger, so erhöhen sich Verkaufschancen innerhalb einer bestimmten Zeit. Man muss sich also im Klaren sein, was man genau möchte. Fakt ist, einen Höchstpreis für sein Haus und Grundstück kann man nur mit professioneller Hilfe eines Sachverständigen für Immobilien oder ein Maklerbüro erzielen. In vielen Fällen erfährt man aber auch gleichzeitig, wo und wie man sein Vermögen an einer anderen Stelle günstig anlegen kann.
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