bauratgeber24.de   Blog zum gesunden Bauen und Wohnen


Bauratgeber24  |  Sanierungskosten  |  Bauideen  |  Download  |  Impressum  |  Datenschutzerklärung
Artikel im Blog

Alle Beiträge


Baustoffkennwerte
Gewünschten Baustoff eingeben

  

Faching., Dipl.-Ing.oec., Ing.oec., Ing. Peter Rauch PhD
Peter Rauch PhD
Dipl.-Ing.oec., Ing.oec., Ing.
Es gibt viele Bauratgeber, welche im Auftrag oder für das System arbeiten, aber nicht für den freien Menschen.
Subscribe



Archives
  • Januar 2025
  • März 2024
  • September 2023
  • August 2023
  • Juli 2023
  • Juni 2023
  • Mai 2023
  • Februar 2023
  • Januar 2023
  • Dezember 2022
  • November 2022
  • Oktober 2022
  • September 2022
  • August 2022
  • Juli 2022
  • Juni 2022
  • Mai 2022
  • April 2022
  • März 2022
  • Februar 2022
  • Januar 2022
  • November 2021
  • August 2021
  • Juni 2021
  • Mai 2021
  • April 2021
  • März 2021
  • Februar 2021
  • Dezember 2020
  • November 2020
  • Oktober 2020
  • August 2020
  • März 2020
  • Februar 2020
  • Dezember 2019
  • November 2019
  • Oktober 2019
  • September 2019
  • August 2019
  • Juli 2019
  • Juni 2019
  • Mai 2019
  • April 2019
  • Februar 2019
  • Januar 2019
  • Dezember 2018
  • November 2018
  • Juli 2018
  • Juni 2018
  • Mai 2018
  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • April 2016
  • März 2016
  • Februar 2016
  • Januar 2016
  • Dezember 2015
  • Oktober 2015
  • September 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • August 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • Mai 2014
  • April 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • November 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013
  • Juni 2013
  • Mai 2013
  • April 2013
  • März 2013
  • Februar 2013
  • Januar 2013
  • Dezember 2012
  • November 2012
  • Oktober 2012
  • September 2012
  • August 2012
  • Juli 2012
  • Juni 2012
  • Mai 2012
  • April 2012
  • März 2012
  • Februar 2012
  • Januar 2012
  • Mai 2011
  • Dezember 2010
  • Oktober 2010
  • August 2010
  • Juli 2010
  • Juni 2010
  • März 2010
  • Februar 2010
  • Dezember 2009
  • November 2009
  • Oktober 2009
  • November 2007
  • September 2007
  • August 2007
  • Juli 2007
  • April 2007
  • März 2007
  • Februar 2007
  • Januar 2007
  • November 2006
  • Juni 2006
  • Februar 2006
  • September 2005
  • August 2005
  • Juli 2005
  • Juni 2005
  • Februar 2005
  • Januar 2005
  • August 2004
  • Mai 2003
  • April 2003

  • Altbausanierung Badezimmer Dachgeschoss Energiekosten Energiepolitik Energie sparen Energiesparen Energiewende Fachwerk Globaltemperatur Grundstück Holz Immobilien Kaminofen Klima klimawandel Luftfeuchtigkeit Stromkosten treibhauseffekt Umzug
    Meta
    Anmelden


    Klimaschutz, Erneuerbare-Energien-Gesetz und Energie-Einsparverordnung

    Posted by Rauch on 24th Juni 2014


    Klimaschutz
    Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)
    Energie-Einsparverordnung (EnEV)
    Lüftungskonzept-Pflicht (DIN 1946-6)
    Energiepass für Gebäude
    bis 50.000 Euro-Strafen bei Verfehlungen
    Was kommt als Nächstes?

    §6 der EnEV:
    „(1) Zu errichtende Gebäude sind so auszuführen, dass die wärmeübertragende Umfassungsfläche einschließlich der Fugen dauerhaft luftundurchlässig entsprechend den anerkannten Regeln der Kunst abgedichtet ist. |…|
    (2) Zu errichtende Gebäude sind so auszuführen, dass der zum Zwecke der Gesundheit und Beheizung erforderliche Mindestluftwechsel sichergestellt ist.“

    Eisbären und von Hunger, Krieg oder Untergang bedrohte Völker zu retten ist erst einmal eine gute Sache – so scheint es. Wenn dem wirklich so wäre. Aber was bereits eine tatsächlich anthropogene Folge des Klimawandels darstellt, sind die entsprechenden Beschlüsse, Verordnungen, Normen und Gesetze zum Schutz des sogenannten Weltklimas, insbesondere für Deutschland, das als leuchtendes Beispiel beherzt vorangehen will.
    Sicher beherzt, aber ohne Weitsicht und ausreichenden Sachverstand. Der oben vorangestellte Auszug aus der EnEV (ab 2016 weiter verschärft um 25% Energieeinsparung) spricht exemplarisch für die „Logik“ der gesamten Energie-Debatte. Hier wird versucht, den Teufel mit dem Beelzebub auszutreiben. Leider ist der Versuch, massiv Energie zu sparen – sprich die CO2-Verpflichtungen zu erfüllen bzw. überzuerfüllen – nicht nur sinnlos, sondern es wird ein erheblicher Schaden angerichtet. Schimmel-Wachstum in Gebäuden, der zu viel Ärger und auch zu gesundheitlichen Problemen führen kann, ist zunehmend ein Problem.

    Seit geraumer Zeit ist nun klar, wer im Klagefall Schuld trägt: der Planer oder Vermieter – weil er sich bemüht hat (verpflichtet ist), den Forderungen der Energie-Einsparverordnung Rechnung zu tragen.

    Da das Problem erkannt wurde und man aber den politisch gewollten Weg der Abkehr von fossilen Brennstoffen nicht verlassen wollte, wurde eine Lüftungskonzept-Pflicht nach DIN 1946-6 eingeführt. Das, was vor 1995 durch normale Undichtheiten von Fenstern, Türen und der Gebäudehülle insgesamt, sowie normales Fenster-Lüften seitens der Nutzer zu einem ausreichenden Luftaustausch geführt hat, muss nun aufwendig durch Einbau von Fenster-Falz-Lüftern (freie Lüftung) oder durch dezentrale bzw. zentrale Lüftungsanlagen gewährleistet werden.
    Die DIN ist in Teilen widersprüchlich formuliert und gibt dem Planer keine vollkommene Rechtssicherheit im Streitfall, insbesondere was die Mitwirkung der Nutzer bei der Lüftung betrifft.
    Wie allerdings ohne eine der genannten lüftungstechnischen Maßnahmen (LtM) ein Luftvolumenstrom durch Infiltration (Gebäude-Leckagen, Winddruck) stattfinden soll, wenn die Gebäudehülle nahezu luftdicht ausgeführt wird, bleibt schleierhaft.
    Um die Lüftungsstufe „Reduzierte Lüftung“ (Anforderungen zur Hygiene und Bautenschutz bei teilweiser Abwesenheit der Nutzer) zu garantieren, ist in jedem Fall eine zusätzliche Maßnahme erforderlich.

    Die schöngerechnete Energiebilanz des Gebäudes bleibt hierbei allerdings unberührt. Ebenso die vermeintlichen CO2-Einspareffekte und Nachhaltigkeit, wenn man allein an die gewaltigen Mengen an Polystyrol-Dämmplatten denkt, die bereits mehr als die Fläche Deutschlands bedecken könnten.
    Es bleibt zu hoffen, dass sich der sogenannte anthropogene Klimawandel – Auslöser des Dämmwahnsinns – als das entlarvt was er ist: Ein gigantischer Irrtum.

    Dr.-Ing. Volker Rachui
    Dr.-Ing. Volker Rachui
    Potsdam (D) 2014

    Posted in Energie- und Umweltpolitik | Kommentare deaktiviert für Klimaschutz, Erneuerbare-Energien-Gesetz und Energie-Einsparverordnung

    Die Erde ist kein Treibhaus und Klimaschutz ein vergebliches Unterfangen

    Posted by Rauch on 26th August 2013

    Oppenheimer Werkstatt für Wetterkunde – Dr. Wolfgang Thüne

    Seit der „Warnung vor der drohenden Klimakatastrophe“ durch die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. im Januar 1986 ist der „Klimaschutz“ Gegenstand der Politik. Doch trotz aller Bemühungen ist keine Veränderung im Verhalten der Natur zu erkennen. Das liegt ganz einfach daran, dass das „Klima“ ein Abstraktum ist, eine Größe, die der Mensch definiert hat. Unter „Klima“ wird das „mittlere Wettergeschehen“ an einem Ort über 30 Jahre verstanden. Doch eine „mittlere Temperatur“ kann nur dann „konstant“ gehalten werden, wenn der Mensch das Wetter kontrollieren und gleiche Verhältnisse in aufeinanderfolgenden Perioden wie 1901-1930, 1961-1960, 1961-1990 und 1991-2020 schaffen kann. Da Wetterschutz absolut unmöglich ist, ist alles Bemühen um Klimaschutz a priori zum Scheitern verurteilt.

    Auch wird die Erde mit einem Treibhaus verglichen. Ist der Treibhaus-Vergleich statthaft? Ein Treibhaus ist ein gäsernes Gewächshaus, in dem -geschützt vor dem Wetter- Samen ausgebracht und Pflanzen unter kontrollierten Bedingungen aufgezogen und gezüchtet werden. Soll dieses Modell auf die Menschheit übertragen werden? Gewächshäuser sind keine luftigen Gebilde, sondern haben feste Umhüllung aus Glas oder Plastikfolie. Nur geschlossene Räume lassen sich klimatisieren. Gewächshäuser müssen für das Sonnenlicht durchässig sein, denn nur bei Licht können Pflanzen (Photosynthese) wachsen und aus der Luft CO2 aufnehmen. Die Glasumhüllung ist notwendig, damit die erwärmte Luft nicht sofort thermisch aufsteigen und Wolken bilden oder vom Winde verweht werden kann. Die warme Luft muss eingesperrt werden, um die Pflanzen nachts vor Unterkühlung und Frost zu schützen. Diese Gefahr ist besonders im Frühling zur Zeit der „Eisheiligen“ groß.

    Die Erde als Ganze kann auch deswegen kein Treibhaus sein, weil die Lufthülle bei wolkenlosem Himmel für die infrarote Wärmestrahlung der Erde durchässig ist. In ihr gibt es ein „stets offenes atmosphärisches Strahlungsfenster“, durch das sich die Erde abkühlen kann, bevor sie am nächsten Tag wieder von der Sonne aufgeheizt wird. Wo Wärme zufließt, muss auch Wärme abfließen. Einen Wärmestau gibt es nicht, wie die Tages- und Jahresgänge der Temperatur zeigen. Die Temperaturen der Erde werden durch die Bilanzen zwischen Ein- und Ausstrahlung, die unterschiedliche Sonnenhöhe und Tagesänge geregelt. CO2 hat damit nichts zu tun. Es dient einzig und allein den grünen Pflanzen als Nährstoff, so wie das Wasser. Kohlenstoffdioxid ist ein Lebensgas, kein Umweltgift. Ohne CO2 gäbe es keine grünen Pflanzen, keinen Sauerstoff, keine Nahrung für Tier und Mensch.

    Die Atmosphäre hat keine Heizfunktion, sondern eine Verteilungsfunktion. Sie ist deswegen eine bewegliche Gashülle. Die einzige Energiequelle für alles Leben auf der Erde ist die Sonne. Sie allein erwärmt den Erdboden, der dann durch Leitung und Konvektion die Luft erwärmt. Diese Erwärmung kann auf einer rotierenden Kugeloberfäche nie gleichmäßig sein. In der Atmosphäre findet daher ein ständiger Luftmassenaustausch statt, vom Boden in die Luft, von Süd nach Nord nach Süd, von West nach Ost. Dies nennt man Allgemeine Zirkulation. In ihr bilden sich Tief- und Hochdruckgebiete, die wandern und vergehen, die das extrem wechselhafte Wetter bestimmen. Es äuft ständig ein gigantischer Austausch von Luft zwischen dem Äquator und den Polen statt. Mit ihm werden auch Wasserdampf, Wolken und Regen transportiert. Die Erde mit einem Treibhaus zu vergleichen, ist nicht statthaft. Es ist physikalisch nicht richtig, eine bewegliche Gashülle mit einer starren Glashülle gleichzusetzen!

    All das bisher Gesagte leuchtet jedem Menschen sofort ein. Es ist völlig im Einklang mit den täglichen Erfahrungen. Aber jeder Einzelne ist gegen die geballte Macht der über die Medien verbreiteten und als „öffentliche Meinung“ verkauften „Treibhaushypothese“ argumentativ machtlos. Ihm fehlen Mut und die notwendige Zivilcourage, um dem „Zeitgeist“ die Stirn zu bieten, gegen den Strom zu schwimmen. Er fühlt sich der geballten Macht der „Klima-Experten“ nicht gewachsen. Er glaubt der These von der „Erderwärmung“. Doch kann sich die Erde je erwärmen? Nein! Sie gibt permanent Wärme in Form von elektromagnetischer Strahlung ab. Sie muss wie alle anderen Gegenstände erwärmt werden. Dies macht die Sonne und geht sie unter, dann kühlt die Erde ab, bis zum nächsten Sonnenaufgang. Auch ohne Thermometer wussten dies schon die Steinzeitmenschen, aus Erfahrung. Dieses Wissen hat Sir Isaac Newton 1666, der auch das Gravitationsgesetz“ formulierte, in sein berühmtes „Abkühlungsgesetz“ gekleidet. Es besagt, dass sich jeder erwärmte Körper wie der heiße Kaffe in der Tasse auf seine Umgebungstemperatur abkühlt. Wer Energie ständig abgibt, kann sich nicht erwärmen.

    Hätte die Erde keine Lufthülle, dann würde sie Wärme allein durch Strahlung verlieren. Mit Lufthülle verliert die Erde zusätzlich Wärme durch Leitung und Konvektion. Eine Erde mit Lufthülle kühlt sich schneller ab, als eine Erde ohne. Das widerlegt die These vom „natürlichen Treibhauseffekt“. Ihn gibt es nicht. Dies hat 1888 Josef Stefan experimentell nachgewiesen. Auf ihn geht das „Stefan-Boltzmann-Gesetz“ zurück. Man merke sich: Die Wärmestrahlung eines Körpers steigt oder fällt mit der 4. Potenz der absoluten Temperatur. So wie Eisen beim Erhitzen irgendwann rotglühend wird, so kühlt die aus einem Vulkan fließende glühende Lava ab und wird oberfächlich schwarz. Ebenso kühlen sich rot glühende Herdplatten sehr schnell ab. Aber auch wenn sie optisch „schwarz“ sind, kann man sich noch gewaltig die Finger verbrennen.

    Welche Konsequenz sollen wir ziehen? Wir sollten nach Immanuel Kant den Mut aufbringen, unseren eigenen Verstand zu benutzen, um uns aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit zu befreien. „Wissen ist Macht!“ nach Francis Bacon. Wer sich kritiklos fremden Wissen unterwirft, beugt sich fremder Macht. Wir sollten Glauben durch Wissen ersetzen, eigenes Wissen nicht gering schätzen und von den Klimaexperten einen experimentellen Nachweis des angeblich „natürlichen Treibhauseffektes“ verlangen. Kann dieser Beweis nicht erbracht werden, dann sollten wir von der Politik fordern, dass ihnen alle Forschungsgelder sofort gestrichen werden. Wir Bürger sind zu aktivem Handeln aufgefordert, denn wir wissen: Das Vorhaben Klimaschutz scheitert ganz einfach daran, dass das Wetter nicht geschützt werden kann.

    Oppenheim, den 25. August 2013 Dipl.-Met., Dr. phil. Wolfgang Thüne
    Literatur: Thüne Wolfgang: „Propheten im Kampf um den Klimathron – Wie mit Urängsten um Geld und Macht gekämpft wird“, Oppenheim 2012

    Posted in Energie- und Umweltpolitik | Kommentare deaktiviert für Die Erde ist kein Treibhaus und Klimaschutz ein vergebliches Unterfangen

    Klimagefährdung-Klimaschutz

    Posted by Rauch on 4th August 2005

    Agitation ohne wissenschaftliche Rechtfertigung

    Leserbrief im ew Jg.104 (2005), Heft 5, S. 12f

    Aufsatz „Klimawandel – Tatsache oder Fiktion“ (ew 1-2/2005, S. 26 ff.) von Herrn Prof. Dr. Christian-D. Schönwiese

    Das Thema einer vom Menschen als Folge der Verwendung fossiler Energieträger, des dadurch verstärkten Eintrags von Kohlendioxid (CO2) in die Lufthülle der Erde, vermuteten Beeinflussung des Klimas ist weiter aktuell. Dabei ist weder der gesamte CO2-Kreislauf detailliert verstanden, noch sind die Zusammenhänge um die energetischen Prozesse in der Atmosphäre, die Wetter und damit Klima formen, ausreichend geklärt. Die Vermutungen einer vom Menschen verursachten Klimaänderung werden mit der Zunahme des CO2-Gehaltes der Atmosphäre begründet, wodurch die Energieabfuhr aus dem System Erde/Atmosphäre behindert würde. Mit der Durchsetzung des Kyoto-Protokolls werden bereits kostspielige Maßnahmen zur Verminderung der CO2-Emissionen getroffen, die unsere Volkswirtschaft belasten. Die rechtzeitige Nutzung des besonders im Bereich der Stromerzeugung mittels Wärmekraftwerken speziell im Fachgebiet Wärmelehre vorhandenen Sachverstandes anstatt des blinden Vertrauens auf vermuteten Sachverstand im Bereich der Klimamodellierung hätte die gegenwärtig ablaufende politische Entwicklung frühzeitig beenden können. Im Folgenden werden die Gegebenheiten und Verhältnisse des Energieein- und -austrags in das/aus dem System Erde/ Atmosphäre und des Verbleibs der Energie in diesem System erläutert. Es ist unter Nutzung naturwissenschaftlichen Grundlagenwissens keinerlei Gefährdung der klimatischen Gegebenheiten auf unserer Erde durch einen höheren CO2- Gehalt in der Luft zu erkennen.

    Die Lufthülle der Erde – ein Energiespeicher

    Auch wenn wir meinen, auf der Erde zuleben, sollte bewusst sein, dass wir uns zugleich am Boden eines Ozeans aus Luft bewegen. Unter uns haben wir zumeist feste, gelegentlich auch flüssige Materie, um uns herum gasförmige Materie, die umgebende Luft. Wir befinden uns nicht im geringsten im materiefreien Raum, im Vakuum. Wir leben zudem in einem Energiespeicher. Luft, verstärkt im Zusammenwirken mit der darin enthaltenen Feuchtigkeit, speichert Wärme. Dies ist vor allem die über die Sonneneinstrahlung zugeführte Wärme; gegenüber dieser Energiequelle für das System Erde/Atmosphäre sind sämtliche anderen freigesetzten Wärmemengen, z. B. durch Verbrennung von Energieträgern, Erdwärme geologischen Ursprungs u. a. m. von untergeordneter Bedeutung.

    Über die uns umgebende Luft nehmen wir den für unseren Stoffwechsel nötigen Sauerstoff auf; in diese Luft geben wir ein Endprodukt unseres zum Lebenserhalt erforderlichen Stoffwechsels, das CO2 ab, und zwar pro Kopf und Jahr rd. 350 kg.

    Bild 1. Energie- und Wassergehalt trockener und feuchter Luft bei 1 bar (Quelle: ew Jg.104 (2005), Heft 5 S. 15)

    Die Luft nutzen wir auch zur Temperierung, d. h. Kühlung, ggf. auch Erwärmung, sowie zur Ventilierung unseres Körpers. Die Eigenschaft der Luft, dass sie äußerst beweglich ist und schon bei kleinsten Dichteunterschieden von selbst in Bewegung gerät [1], ist die Voraussetzung für jegliches menschliche Leben und für das tierische Leben, soweit Lungenatmung vorliegt. Durch diese Eigenschaft ersticken wir nicht in der von uns ausgeatmeten Luft. Luft, in Verbindung mit dem auf unserem Planeten zumeist üppig vorhandenen Wasser und der jeweils enthaltenen Wärme, ist ursächlich dafür, dass es Wetter und in längerfristiger Sicht Klima, den längerfristigen Mittelwert (30 Jahre) des Wetters, gibt. Schon 1824 hatte der Physiker Sidi Carnot erkannt: „Der Wärme sind die bedeutenden Bewegungen zuzuschreiben, die wir überall um uns auf der Erde beobachten. Wärme ist die Ursache der Strömungen in der Atmosphäre, der aufsteigenden Wolkenbewegungen, des Regens und anderer atmosphärischer Erscheinungen.“ Damit hatte S. Carnot schon auf die Minimalvoraussetzung zum Verstehen der Wettervorgänge, der physikalischen Gegebenheiten und Abläufe im untersten Bereich der Atmosphäre, hingewiesen, nämlich eine gewisse Kenntnis der Grundlagen der Wärmelehre.

    Ein paar Grundlagen

    Man muss sich zunächst weniger Begriffe erinnern. Einer davon ist Wärme. Wir empfinden Wärme als Temperaturzustand der uns umgebenden Materie, z. B. als Wärme der Luft, des Wassers, des Dampfes oder sonstiger Medien. Wärme ist eine Form von Energie, sie wird verknüpft mit der ungeordneten Bewegung der Atome bzw. Moleküle eines Stoffes bzw. von Stoffgemischen.

    Wärme ist immer mit dem Vorhandensein von Materie, des Wärmeträgers, verbunden. Im materiefreien Raum gibt es keine Wärme. Die Wärmelehre (Thermodynamik) definiert Wärme als Energieform mit besonderen Ãœbertragungseigenschaften: „Wärme ist Energie, die allein aufgrund eines Temperaturunterschiedes zwischen einem System und seiner Umgebung (oder zwischen zwei Systemen) über die gemeinsame Systemgrenze übertragen wird.“ [2] Oder: „Wärme ist (…) die Energieform, die bei der Wechselwirkung eines Systems mit einem anderen aufgrund einer Temperaturdifferenz über die Systemgrenze fließt.“ [3] Wir empfinden Wärme aufgrund des Ãœbergangs derselben vom umgebenden Medium auf uns oder umgekehrt. Wärme ist Energie, es gibt eine Gleichwertigkeit von Wärme und Arbeit.

    Temperatur ist der zweite Begriff, an den erinnert werden muss. Temperatur ist eine Größe, die über den Zustand der mittleren Bewegungsenergie der Atome und Moleküle der betrachteten Materie Auskunft gibt. Die Temperatur eines Körpers ist dieser mittleren Bewegungsenergie seiner Atome und Moleküle proportional.

    Die Temperatur ist anhand von Skalen festgelegt. Der absolute Nullpunkt liegt bei 0 K bzw. -273,15 °C, tiefere Temperaturen gibt es nicht. Die Temperatur ist durch Vergleich der Zustände unterschiedlicher Körper festzustellen: „Systeme im thermischen Gleichgewicht haben die gleiche Temperatur, Systeme, die nicht im thermischen Gleichgewicht stehen, haben verschiedene Temperaturen.“ [4] Die Temperatur wird wie folgt korrekt gemessen: „Um die Temperatur eines beliebigen Systems zu messen, stellt man das thermische Gleichgewicht zwischen diesem System und dem Thermometer her. Das Thermometer hat dann dieselbe Temperatur wie das zu untersuchende System. Bei dieser Operation ist darauf zu achten, dass sich nur der Zustand des Thermometers ändert, der Zustand des untersuchten Systems praktisch konstant bleibt. Das Thermometer muss also ‚klein‘ gegenüber dem System sein, damit sich bei der Einstellung des thermischen Gleichgewichtes allein seine Temperatur ändert, aber die des Systems nur im Rahmen der zulässigen Messunsicherheit.“ [5]

    Um die Messung der Lufttemperatur für meteorologische Zwecke korrekt vornehmen zu können, wird diese in Bodennähe (2 m über dem Erdboden) mittels Thermometer gemessen, welche in Wetterhütten untergebracht sind. Diese Wetterhütten sind vollständig durchlüftet, das Thermometer wird vor jeglicher Sonnen- oder sonstiger Einstrahlung bewahrt; somit kann sich das thermische Gleichgewicht zwischen der Luft und dem Thermometer einstellen.

    Der Wärmeinhalt der Luft hängt von drei Parametern ab: Temperatur, Menge der in der Luft enthaltenen Feuchtigkeit und Dichte bzw. Druck. Dabei wird der Wärmeinhalt stets auf eine Bezugsgröße bemessen, üblicherweise auf 1 kg Masse. Die exakte Kenntnis zumindest der ersten beiden der genannten drei Parameter ist unabdingbare Voraussetzung zur genaueren Kenntnis des Energiegehaltes der Luft.
    klimagefaehrdung

    Im Bild 1 sind die Verhältnisse für Temperaturen im Bereich -10 bis +30 °C bei relativen Feuchten von 0 bis 99 % graphisch dargestellt. Der Druck ist dabei konstant belassen; in dem hier betrachteten Bereich gibt es nur eine vernachlässigbare Druckabhängigkeit des Energiegehaltes der Luft. Der Energieinhalt trockener Luft steigt mit der Temperatur, und zwar um rd. 1 kJ/kg je Grad. Bei feuchter Luft wird der Energieinhalt in erheblichem Maß durch die latente Wärme des enthaltenen Wasserdampfes bestimmt, nur in Bereichen sehr nahe und unter 0 °C kann wegen des dann sehr geringen Wassergehaltes schon anhand der Temperatur auf den Energieinhalt geschlossen werden. Bei höheren Temperaturen ist dies anders. Beispielsweise ist bei +20 °C (und 1 bar) der Energieinhalt der Luft bei 99 % relativer Luftfeuchtigkeit um rd. 13 % bzw. 37,5 kJ/kg (entspricht 10 Wh/kg) höher als der trockener Luft von gleicher Temperatur und gleichem Druck. Bei 1 bar haben trockene Luft der Temperatur von +26,4 °C und feuchte Luft mit 99 % relativer Feuchte und +8,8 °C denselben Energieinhalt (300 kJ/kg). Der Unterschied in den hier betrachteten Zuständen der Luft liegt im Gehalt an Wasserdampf, trockene Luft enthält kein Wasser, feuchte Luft, 99 % relative Feuchte, enthält bei 8,8 °C bereits 7,1 g Wasser je kg Luft. Aus diesen Gegebenheiten ist zu folgern, dass aufgrund lediglich von Temperaturmessungen bei Temperaturen oberhalb des Gefrierpunktes keine ausreichend genauen Erkenntnisse gewonnen werden, die auf die in der Luft gespeicherte Energie, d. h. auf die enthaltene Wärme, schließen lassen. Und da Wetter und Klima energetische Vorgänge sind, kann auf der Basis gemessener Temperaturveränderungen allein nicht auf die tatsächlich eingetretenen Veränderungen geschlossen werden.

    Wie kommt die Wärme in die Luft?

    Unser Planet bezieht die auf ihm spürbare Wärme von der Sonne. Die Sonne strahlt ständig Energie ab. In der Literatur wird für die Position der Erde zur Sonne die Leistung der Sonneneinstrahlung mit 1360 bis 1380 W/m2 genannt [6]. Mit dieser Leistung würde eine oberhalb der Atmosphäre senkrecht zur Sonneneinstrahlung befindliche Fläche beschienen. Es ist üblich, die Leistung der Sonneneinstrahlung bezogen je Quadratmeter Erdoberfläche und weltweit vergleichmäßigt darzustellen. Damit wird die Leistung am oberen Atmosphärenrand auf 1/4 des Wertes der Solarkonstante vermindert, also auf rd. 342 W/m2. Das Schema in Bild 2 gibt über den Verbleib der auf die Erde einfallenden Sonneneinstrahlung Auskunft; es zeigt, dass die von der Sonne insgesamt eingestrahlte Energie (100 Einheiten bzw. 342 W/m2) zu 30 % durch Reflexion und Rückstreuung direkt wieder ins All zurückgeschickt wird.

    Wolken verursachen 2/3 dieser Rückstrahlung, bezogen auf die Einstrahlung also 20 %. Durch Wasserdampf, Sauerstoff, Ozon und CO2 werden rd. 20 % der Einstrahlung absorbiert. Die restlichen rd. 50 % der Einstrahlung kommen an der Oberfläche der Erde an. Das Schema in Bild 2 enthält aber erhebliche Unsicherheiten, denn der Anteil der Reflexion durch Wolken ist mit 20% der Einstrahlung (also rd. 69 W/m2) fixiert, obwohl es keine Hinweise gibt, dass der Grad der durchschnittlichen Bewölkung weltweit konstant war, ist und bleibt.

    klimagefaehrdung

    Bild 2. Schema der globalen Strahlungs- und Energieflüsse nach Peixoto/Oort [7], die Flüsse beziehen sich auf den Wert der eintreffenden, global vergleichmäßigten Solarstrahlung, die mit 100 Einheiten bezeichnet ist (Quelle: ew Jg.104 (2005), Heft 5 S.16)

    Wolken bestimmen sehr erheblich den Energieeintrag in den untersten Teil der Atmosphäre. Bei einer geschlossenen Wolkendecke kommen nur noch ungefähr 50 % der oberhalb der Wolkendecke verfügbaren Sonneneinstrahlung am Erdboden an [8]. Die in Bild 2 gezeigte, an der Erdoberfläche ankommende Strahlungsleistung trifft also nur beim angesetzten Grad der mittleren Bewölkung zu. Bei dem Anteil von 20 % für Reflexion der eintreffenden Sonneneinstrahlung durch Wolken handelt es sich zudem um eine Schätzung. Eine Variation dieser Schätzung im Bereich 25 bis 15 % würde bedeuten, dass an der Erdoberfläche 159 bis 185 W/m2 ankommen. Aus Untersuchungen von Ohmura [9] geht hervor, dass sich in den vergangenen Jahrzehnten die Leistung der an der Erdoberfläche ankommenden Sonneneinstrahlung je Dekade um rd. 3% vermindert hat, also in den letzten 30 Jahren um rd. 10% (bzw. auf die genannten mittleren Werte bezogen um 17 W/m2). Das ist eine Größenordnung, die der Wirkung einer Variation der Bewölkung um 5 Prozentpunkte übertrifft. Der Rückgang ist bei unveränderter Intensität der Einstrahlung am oberen Rand der Atmosphäre eingetreten. Die Ursachen der von Ohmura festgestellten Entwicklung sind nicht bekannt; verlässliche Daten über die Veränderung der Bewölkung in diesem Zeitraum liegen nicht vor, wenngleich eher von einer Zunahme berichtet wird. Trotz der erheblich geringeren an der Erdoberfläche ankommenden Sonneneinstrahlung waren jedoch keine rückläufigen Lufttemperaturen zu verzeichnen.

    Die an der Erd- bzw. Wasseroberfläche ankommende Strahlung wird dort absorbiert, was zur Erwärmung der Erd- bzw. Wasseroberfläche führt. Die so aufgenommene Wärme wird wieder abgeführt, vor allem (zu 48 %) durch Verdunstung, thermische Strahlung (rd. 40 %) sowie Konvektion (12 %). Die bei der Verdunstung von Wasser im dabei gebildeten Wasserdampf enthaltene Verdampfungswärme wird als „latente Wärme“, also ohne unmittelbar feststellbare Temperaturwirkungen, in die Luft übernommen. Erst beim Kondensieren des Wasserdampfes, in der Regel in der Höhe bei Wolkenbildung, wird die Verdampfungswärme wieder an die Luft abgegeben, und zwar auf dem Temperaturniveau der jeweiligen Höhe. Die von der Erdoberfläche abgegebene thermische Strahlung (rd. 68 W/m2) wird zu 70 % durch einige Bestandteile der Luft, hauptsächlich Wasserdampf, daneben auch CO2, innerhalb der Lufthülle absorbiert und in Wärme umgewandelt, lediglich die restlichen 30 % der thermischen Abstrahlung (21 W/m2) gelangen direkt ins All. Dass bei einer vermehrten Bewölkung auch hier wesentlich veränderte Zahlen anzusetzen wären, ist wegen der geringeren Durchlässigkeit der Wolken für fast alle Strahlungsfrequenzen zwingend. Diese Wirkungen sind bislang nicht ausreichend quantifiziert. Die in die Luft eingebrachte Wärme, egal ob dies durch Absorption ankommender Sonneneinstrahlung, durch Aufnahme der Kondensationswärme (Verdampfungswärme) bei der Kondensation der Luftfeuchtigkeit, durch Absorption der von der Erdoberfläche abgehenden thermischen Strahlung oder auch durch Konvektion an der Erdoberfläche geschah, bewirkt, dass in der Luft die jeweils aktuellen Temperaturen feststellbar sind. Gase, und Luft ist ein Gemisch aus mehreren Gasen, haben die Eigenschaft, komprimierbar zu sein. Bringt man Gas unter Druck, so wird es verdichtet. Dabei wird Arbeit geleistet. Diese Arbeit wirkt sich in einer Erhöhung des Arbeitsinhaltes des Gases aus und wird, sofern sonst keine weiteren Änderungen eintreten und keine Wärmeabfuhr möglich ist, durch eine Temperaturerhöhung nachweisbar. Der grundlegende Zusammenhang ist durch die Allgemeine Gasgleichung pv = RT (Druck mal Volumen = Gaskonstante mal Temperatur) beschrieben. Die Wirkung dieser Eigenschaft der Gase soll im folgenden Beispiel veranschaulicht werden.

    Man stelle sich zwei nebeneinander aufrecht stehende, gegeneinander und gegen die Umgebung völlig isolierte (keine Wärmeleitung, keine Konvektion, keine Strahlung) Röhren vor, jede 10 000 m hoch. Die Röhren seien oben und unten durch ebenfalls von der Umgebung thermisch total isolierte Bögen verbunden. Die Röhren werden auf der Erdoberfläche, auf NN, platziert, sie seien mit trockener Luft gefüllt. Auf NN wird eine Öffnung angebracht, sodass dort innen der gleiche Luftdruck wie außen herrscht. In den Verbindungsbogen auf NN wird noch ein Ventilator eingebracht, der für einen Zwangsumlauf der Luft in diesem System sorgt. In einer Röhre steigt die Luft auf, geht am oberen Bogen in die andere Röhre über und sinkt dann wieder bis zum unteren Ende ab. Drücke und Temperaturen der in den Röhrenzwangsumlaufenden Luft haben nun je nach Höhe unterschiedliche Werte. Auf NN sollen die Temperatur +15 °C und der Druck 1,0 bar betragen. Mit der Höhe sinken die Temperatur um rd. 1 °C je 100 m und der Luftdruck um unten zunächst rd. 13 mbar je 100 m, nach oben hin schwächer, am oberen Ende mit 4,2 mbar je 100 m Höhenzuwachs. Am oberen Ende beträgt die Temperatur der Luft noch rd. -85 °C, der Luftdruck ist auf rd. 0,2 bar zurückgegangen, das Volumen von 1 kg Luft beträgt hier das rd. 3,2-fache dessen am unteren Ende der Röhre. Mit steigender Höhe sinkt die Temperatur der Luft in beiden Röhren gleichmäßig ab. Grund hierfür ist, dass der Druck jeweils durch die „Gewichtskraft“ der darüberliegenden Luftsäule bestimmt ist. Und diese wird mit größerer Höhe immer geringer.

    Jedes Luftvolumenteil, das sich etwas höher befindet als das darunterliegende, ist weniger komprimiert, weniger dicht und damit leichter und zudem noch wegen der eingetretenen Ausdehnung kälter. Die Temperaturänderungen der in den Röhren zirkulierenden Luft sind allein durch die physikalischen Eigenschaften der Luft und den mit der Höhe rückläufigen Luftdruck verursacht. Die Röhren sollen so weite Durchmesser haben, dass auch Auf- und Abströmungen in jeder der beiden Röhren nebeneinander stattfinden können. Wenn in diesen Röhren durch örtliche Energiezufuhr Luftpakete erwärmt werden, sich dabei ausdehnen und damit leichter als die umgebende Luft werden, dann steigen sie wegen des eingetretenen Auftriebs unverzüglich auf. Eine bleibende Erwärmung am Ort der Energiezufuhr tritt nicht auf, es könnte sich lediglich die Zirkulation der Luft etwas verändern. Jegliche irgendwie und irgendwo in dieses System eingespeiste Wärme wirkt unverzüglich auf das gesamte System; es ist unmöglich, z. B. durch Wärmeeinspeisung am unteren Ende einer Röhre den Temperaturabfall (Temperaturgradienten) darin mit der Höhe irgendwie zu beeinflussen. Solange die Luft frei beweglich in diesem System ist, solange beträgt der Temperaturrückgang der hier vorhandenen trockenen Luft mit der Höhe rd. 1 °C je 100 m. Und genau so ist es auch in der ständig bewegten Lufthülle der Erde. Jede – in welcher Höhenlage auch immer – zugeführte Energiemenge verändert den Zustand der gesamten Lufthülle und führt keineswegs dazu, dass am Eintragsort die Luft wärmer ist als in den umgebenden Bereichen. Die Hypothese eines anthropogenen Klimawandels leitet aus der angenommenen Zunahme der Absorption der vom Erdboden direkt ins All gehendenStrahlung eine vermehrte Erwärmung der Atmosphäre ab. Diese Zunahme der Absorption soll durch den Anstieg des CO2-Gehaltes der Luft hervorgerufen werden. Es handelt sich dabei lediglich um die Absorption eines Bruchteils der restlichen, nicht bereits absorbierten thermischen Strahlung der Erdoberfläche, also um einen Bruchteil der 6% (21 W/m2), die derzeit noch unmittelbar ins All gelangen. Zur Beurteilung der Berechtigung der Klimawandel-Hypothese muss einerseits betrachtet werdenn, ob denn eine Zunahme des CO2-Gehaltes der Luft die verbliebene thermische Abstrahlung der Erdoberfläche direkt ins All vollständig unterbinden könnte. Hug [10] hat hierzu festgestellt, dass eine solche zusätzliche Absorption von thermischer Strahlung durch einen erhöhten CO2-Gehalt der Luft allenfalls marginal sein kann, d. h. vernachlässigbar, da die bereits vorhandenen CO2-Anteile die spektralen Absorptionsmöglichkeiten bereits nahezu erschöpfend erfüllen. Andererseits muss die Funktionsweise des Energieaustrags aus dem System Erde/Atmosphäre angesehen werden, um Wirkungen einer erhöhten Wärmezufuhr in die Atmosphäre beurteilen zu können.

    Der Wärmeaustrag aus dem System Erde/Atmosphäre

    Die mittels Satelliten beobachteten Emissionsspektren der Erde bestätigen, dass zum sehr erheblichen Teil Wärme unmittelbar aus der Atmosphäre, und nicht direkt von der Erdoberfläche, ins All gestrahlt wird:

    Bild 3 enthält zwei solcher Spektren, sie zeigen die Emissionsverhältnisse aus dem tropischen Bereich des westlichen Afrika. Das obere Diagramm ist bei geschlossener Wolkendecke aufgenommen worden, das untere bei klarem Himmel. Die Unterschiede zwischen beiden Diagrammen sind erheblich. Bei klarem Himmel ist unmittelbar von der Erdoberfläche ausgehende Strahlung im Bereich der Wellenzahlen von 800 bis 1000 cm-1 und 1 080 bis 1280 cm-1 festzustellen. Bei geschlossener Wolkendecke ist die Intensität jener Strahlung, die bei der Messung bei klarem Himmel der Emissionsquelle Erdoberfläche zugeordnet werden kann, auf ein solches Maß vermindert, dass man als Emissionsniveau die Höhe der Wolken annehmen kann. Ob es sich bei dieser Verminderung der Strahlungsintensität in den Frequenzbereichen, die bei klarem Himmel transparent für die von der Erdoberfläche emittierte thermische Strahlung sind, ausschließlich um die Wirkung der diffusen Reflexion der Wolken oder aber auch um Absorption und Emission durch die Wolken handelt, kann anhand der Spektren nicht geklärt werden.

    klimagefaehrdung
    Bild 3. Vom Satelliten gemessene Emissionsspektren [11](Quelle: ew Jg.104 (2005), Heft 5, S.18)

    In der Wirkung ist die Präsenz der geschlossenen Wolkendecke jedoch so, dass dann überhaupt keine Strahlungsintensität mehr registriert werden kann, die unzweifelhaft dem Temperaturniveau der Erdoberfläche zuzuordnen wäre. Sämtliche Abstrahlung des Systems Erde/Atmosphäre geschieht dann mit Intensitäten, die Emissionsquellen in größeren Höhen der Lufthülle zugeordnet werden können.

    In den Diagrammen in Bild 3 ist ferner zu erkennen, dass im Bereich der Wellenzahlen kleiner als 580 cm-1 und größer als 1280 cm-1 die Emissionsquelle der Wasserdampf in der Luft ist, die Emission geht aus größerer Höhe aus, vermutlich aus dem Bereich von 5 000 bis 6 000 m bei Temperaturen um -15 °C (rd. 260 K). Lediglich im Spektralbereich des CO2 (400 bis 750 cm-1) wird Strahlung aus noch größerer Höhe, etwa um 12 000 bis 13 000 m bei Temperaturen um -60 °C (rd. 215 K) emittiert. Im Spektralbereich des Ozons (980 bis 1080 cm-1) liegt die Emissionsquelle etwa in Höhe der – falls vorhanden – Wolkendecke.

    Der Vergleich beider Diagramme zeigt außerdem, dass bei geschlossener Wolkendecke die Intensität und damit die Leistung der thermischen Abstrahlung ins All lediglich rd. 50 % jener bei klarem Himmel entspricht. Auf globale Mittelwerte bezogen bedeutet dies einen durch geschlossene Bewölkung gegenüber klarem Himmel verursachten Unterschied in der Abstrahlungsleistung von 120 W/m2. Dieses Ausmaß an Beeinflussung der thermischen Abstrahlung aus dem System Erde/Atmosphäre in das All allein durch Wolken ist so gewichtig, dass damit alle übrigen vermuteten Beeinflussungen, wie sie z. B. in [12] bei einer Zunahme des CO2-Gehaltes der Luft behauptet werden, nämlich bei Verdopplung des CO2-Gehaltes eine Verminderung der thermischen Abstrahlung ins All um 4 W/m2, in den Bereich der völligen Bedeutungslosigkeit verwiesen werden. Die Wirksamkeit der Wolken für den Energiehaushalt des Systems Erde/Atmosphäre ist gegenüber allen anderen möglichen Wirkungsmechanismen [13] so überwältigend, dass diese anderen keiner größeren Beachtung bedürfen. Die Rolle der Bewölkung ist vor allem deswegen so extrem, weil es keinen beständigen Grad der Bewölkung gibt, auch nicht in längerfristiger Sicht. Die prinzipiellen Zusammenhänge beim Energieaustrag aus dem System Erde/Atmosphäre sind im Folgenden zu betrachten. Sämtliche aus dem System Erde/Atmosphäre in das All abzuführende Energie kann nur über Strahlung abgegeben werden, da außerhalb der Atmosphäre wegen des Fehlens eines Trägermediums Wärmeleitung und Konvektion zur Wärmeübertragung ausscheiden.

    Bei der Wärmeübertragung mittels Strahlung gibt es eine Abhängigkeit der Leistung von den 4. Potenzen der absoluten Temperaturen des abgebenden und des aufnehmenden Mediums. Die prinzipiellen Zusammen-hänge beschreibt das Stefan- Boltzmannsche Gesetz, das da lautet: P = σ F T4. Die von einem absolut schwarzen Körper abgegebene Strahlungsleistung P ist seiner Oberfläche F und der 4. Potenz seiner absoluten Temperatur T proportional.

    klimagefaehrdung
    Bild 4. Veränderung von Energieinhalt und Abstrahlungsleistung des Systems Erde/Atmosphäre in Abhängigkeit der Lufttemperatur, Messpunkt der Lufttemperatur:
    2 m über Oberfläche in Seehöhe (Rechenansatz: 20 % der Abstrahlungsleistung gehen von der Erdoberfläche, 75 % aus rd. 4000 m und 5% aus rd. 10 000 m Höhe ab)(Quelle: ew Jg.104 (2005), Heft 5, S.19)

    Das System Erde/Atmosphäre ist zwar kein „Schwarzer Strahler“, aber die Temperaturabhängigkeit der Strahlungsleistung gemäß der 4. Potenz der Temperatur bleibt uneingeschränkt erhalten.

    Damit ergeben sich Zusammenhänge zwischen der Abstrahlungsleistung der ins All strahlenden Bereiche des Systems Erde/Atmosphäre und dem Wärmeinhalt der Lufthülle der Erde. Bei 1 K Temperaturanstieg steigt der Energieinhalt einer bestimmten Luftmasse, beispielsweise eines kg trockener Luft bei 0,5 bar und einer Temperaturveränderung von -10 auf -9 °C um 264,15/263,15 bzw. rd. 0,38 %. Gleichzeitig steigt aber die Abstrahlungsleistung aus dieser Luftmasse mit den 4. Potenzen der absoluten Temperaturen, also um 264,154/263,154 bzw. 1,5% an, also um rd. Das Vierfache der Zunahme des Energieinhaltes. Im Bild 4 ist dieser Zusammenhang in Diagrammform dargestellt. Die im Diagramm angegebene Lufttemperatur bezieht sich auf den Messpunkt 2 m über dem Erdboden, die Temperaturen der höheren Emissionsbereiche sind jeweils mit dem in der Fachliteratur genannten Temperaturgradienten feuchter Luft (0,7 K/100 m) vermindert. Bedingt durch den auch bei Temperaturveränderungen unverändert bleibenden Temperaturgradienten sind Veränderungen der Lufttemperatur an der Position 2 m über dem Erdboden in absolut gleichem Ausmaß durchgängig auch in der Höhe wirksam.

    Bild 4 zeigt, dass bei einer Temperaturerhöhung im System Erde/Atmosphäre um Δ t der Energieinhalt der Luft um Δ i ansteigt. Gleichzeitig steigt aber die Abstrahlungsleistung etwa viermal so stark an, um Δ p. Dieser weitaus überproportionale Anstieg der Abstrahlungsleistung gegenüber der Zunahme des Energieinhaltes der Luft, des überhaupt zur Abstrahlung zur Verfügung stehenden Wärmeangebotes, bewirkt, dass bei einer Temperaturerhöhung durch verstärkte Abstrahlung (negative Rückkopplung) unverzüglich der alte Zustand wieder hergestellt wird. Bei einer Temperaturabsenkung würde der entgegengesetzte Mechanismus wirksam. Systeme, die solche Eigenschaften ausweisen, befinden sich im stabilen Gleichgewicht, es gibt keine Möglichkeit, solche Systeme aus dem Gleichgewicht zu bringen. Andere Aufteilungen der für Bild 4 angesetzten Anteile der Abstrahlung auf die einzelnen Emissionsquellen bringen sehr ähnliche Ergebnisse; auch für feuchte Luft ergeben sich prinzipiell gleichwertige Resultate. Selbst für die Annahme, dass bei steigendem CO2-Gehalt die Emissionsleistungaus dem CO2-Band infolge einer Verlagerung in größere Höhen vermindert würde [12], überkompensiert die Zunahme der Strahlungsleistung aus den anderen Bereichen diesen Effekt. Der Denkansatz, dass durch eine etwas erhöhte Absorption der von der Erdoberfläche abgehenden thermischen Strahlung bei ansteigendem CO2-Gehalt der Atmosphäre (z. B. bei Verdopplung von derzeit rd. 0,035% auf künftig eventuell 0,07%) Auswirkungen auf die Temperaturen in der Atmosphäre haben könnte, ist somit keineswegs begründbar, unter Anwendung von Strahlungsphysik und der Thermodynamik ist dieser Denkansatz als absurd zu werten. Folgerungen Veränderungen der gemessenen Temperaturen und der daraus gebildeten globalen Durchschnittswerte allein sind kein ausreichendes Maß, um von Klimaveränderungen sprechen zu können. Die Atmosphäre in Verbindung mit dem Wasser funktioniert prinzippiell ähnlich einer Wärme-Kraft-Maschine. Um das Geschehen in einer solchen Maschine verstehen zu können, ist die Erfassung der jeweils an den einzelnen Orten verfügbaren Energie sowie deren Zu- und Abgänge eine Minimalvoraussetzung. Vor allem ist für die Erfassung des jeweiligen örtlichen Energiezustandes auch die Kenntnis der Luftfeuchtigkeit von Bedeutung. Nicht ohne Grund unterscheidet die Meteorologie mehr als 30 Klimate in fünf Klimazonen, wobei die jeweilige Präsenz von Niederschlag wesentliche Bestimmungsgröße ist. Eine Veränderung der Atmosphärenmasse, die nach Auffassung des Verfassers nicht völlig auszuschließen ist [13], hätte in jedem Fall spürbare Folgen für die thermischen bzw. energetischen Verhältnisse auf unserer Erde. Die Frage nach der Stabilität der Atmosphärenmasse, nach eventuellen Einwirkungen der Menschen darauf, ist den Klimaprognostikern überhaupt noch nicht bewusst geworden. Das System Erde/Atmosphäre ist bezüglich des Energieein- und -austrags stabil, die darin herrschenden Gleichgewichtskräfte können durch ansteigende CO2-Gehalte nicht beeinflusst werden. Ein Bestandteil der Atmosphäre, der die Gleichgewichtsbedingungen beeinflussen und durchaus gewisse Schwankungen beim Energieein und -austrag verursachen kann, ist das Wasser, besonders in der Form von Wolken. Solange das Verständnis des Wasserkreislaufs mit all seinen Wirkungen nicht ausreichend detailliert entwickelt ist, allein die völlig unzureichende Treffsicherheit von nur mehrtägigen Wettervorhersagen beweist uns dies täglich, sollte man mit Prognosen zur Klimaentwicklung zurückhaltend sein. Denn Klima ist und bleibt nun mal der statistische Mittelwert des Wetters über längerfristigen Zeitraum. Und Wetter ist nichts anderes als der Ablauf thermodynamischer Vorgänge, zu deren Verständnis Kenntnisse der Strahlungsphysik [12] nicht ausreichen. Die Zusammenhänge bezüglich der Bedeutungslosigkeit eines erhöhten CO2-Gehaltes auf den Energieinhalt der Atmosphäre und die Unzulässigkeit, allein aufgrund von gewissen Veränderungen bei gemessenen Lufttemperaturen auf Klimaveränderungen zu schließen, dürften vorstehend nachvollziehbar erklärt sein. Soll die Politik nun aber auf jeden Fall unsere Volkswirtschaft mit kostspieligen Maßnahmen zur Vermeidung von CO2-Emissionen belasten, nur weil sich Politiker einst sachunkundige Berater geholt hatten? Das Beherzigen einer alten chinesischen Weisheit kann hier weiterhelfen: Wer einen Fehler gemacht hat, und diesen nicht korrigiert, begeht einen zweiten.

    Literatur:

    [1] http://people.freenet.de/klima/index.htm#wieso

    [2] Baehr, H.D.: Thermodynamik, 10. Aufl. 2000, Springer, S. 69

    [3] Lucas, K.: Thermodynamik, Springer, 2000, S.153

    [4] Baehr, H.D.: a. a. O., S. 32

    [5] Baehr, H.D.: a. a. O., S. 33

    [6] Kraus, H.: Die Atmosphäre der Erde, Friedr. Vieweg & Sohn, 2000, S. 123

    [7] Peixoto, J. P.; Oort, A. H.: Physics of Climate, American Institute of Physics, 1992, S. 94

    [8] z. B. Folie 11 in http://www.ssec.wisc.edu/gifts/navy/ meetings/2003/PYang_MURI_2003.ppt

    [9] Goodbye sunshine, http://www.guardian.co.uk/life/feature/story/0,13026,1108853,00.html

    [10] Hug, H.: Der CO2-Effekt oder die Spur einer Spur, Chemische Rundschau, Nr. 15/2002

    [11] Spektren aus: Hanel, R. A. et al.: Exploration of the solar system by infrared remote sensing,

    Cambridge University Press, 2-nd edition, 2003

    [12] http://www.dmg-ev.de/gesellschaft/aktivitaeten/pdf/treibhauseffekt.pdf

    [13] mit Ausnahme einer Veränderung der Atmosphärenmasse, wofür es aber zurzeit keine ausreichend

    Heinz Thieme,Kaarst

    Posted in Energie- und Umweltpolitik | Kommentare deaktiviert für Klimagefährdung-Klimaschutz

     
    Kosmisches Gesetz

     ©  Bauratgeber24  |  Impressum  |  Datenschutzerklärung   2/2022