Klima(gipfel) im Wandel
Posted by Rauch on 20th Dezember 2009
LESERBRIEF in Leipzigervolkszeitung vom 19. Dezember 2009
„Bekanntlich stehen/standen beim Weltklimagipfel in Kopenhagen Milliardensummen auf der Tagesordnung, die dafür eingesetzt werden sollen, die Temperatur auf der Erde um nicht mehr als zwei Grad ansteigen zu lassen. Ganz abgesehen von den nach wie vor fehlenden wissenschaftlichen Beweisen dafür, dass diese Unsummen überhaupt eine Veränderung des Klimas bewirken können, so sollten sich die Klima-Politiker, die über dieses Geld entscheiden (über das ohnehin keines der hoch verschuldeten Industrieländer verfügt), ihre klimapolitischen Ziele doch wenigsten so genau definieren, dass sie irgendwann konkret abgerechnet werden können. Es fällt nämlich allmählich auf, dass zwar immer vom Zwei-Grad-Ziel palavert wird, aber keiner sagt exakt, wie hoch – in Grad Celsius – die Basistemperatur ist, von der aus die Temperatur um zwei Grad steigen oder nicht steigen darf.“
Dietmar Ufer, 04103 Leipzig
Inhalt des eingereichten Artikels:
Bekanntlich stehen/standen beim „Weltklimagipfel“ in Kopenhagen Milliarden-summen auf der Tagesordnung, die dafür eingesetzt werden sollen, die Temperatur auf der Erde um nicht mehr als zwei Grad ansteigen zu lassen. Ganz abgesehen von den nach wie vor fehlenden wissenschaftlichen Beweisen dafür, dass diese Unsummen überhaupt eine, wenn auch minimale, Veränderung des Klimas bewirken können, so sollten sich die Klima-Politiker, die über dieses Geld entscheiden (über das ohnehin keines der hoch verschuldeten Industrieländer verfügt), ihre „klima-politischen“ Ziele doch wenigsten so genau definieren, dass sie irgendwann konkret abgerechnet werden können.
Es fällt nämlich allmählich auf, dass zwar immer vom „Zwei-Grad-Ziel“ palavert wird (zuweilen werden auch 1,5 Grad gefordert), aber keiner sagt exakt, wie hoch – in Grad Celsius – die Basistemperatur ist, von der aus die Temperatur um zwei Grad steigen oder nicht steigen darf. Es wird ab und zu vom „vorindustriellen Niveau“ als Berechnungs-Basis gesprochen. Wie hoch aber war die Temperatur in vor-industrieller Zeit, und zwar auf Zehntelgrade genau? Und wann war das? War das Mitte des 19. Jahrhunderts? Vorindustrielle Zeiten gab es aber auch zweihundert Jahre früher oder im Mittelalter oder zur Römerzeit … Und immer gab es andere Temperaturen!
Es gehört nun allerdings auch zu den politisch motivierten Lügen, wonach in den letzten tausend Jahren die Temperatur immer konstant gewesen sei und erst seit der Industrialisierung angestiegen wäre. Das wurde „wissenschaftlich“ mit der so-genannten Hockeystick-Kurve, auf die sich auch der Weltklimarat stützte, „bewiesen“. Inzwischen ist sie als Fälschung entlarvt. Keiner der Klima-Politiker, auch nicht unsere physikalisch gebildete Klima-Kanzlerin, hat das bisher offen zugegeben! Schon lange vor Erfindung der „Klimakatastrophe“ war bekannt, dass es in vergangenen Jahrhunderten deutlich wärmere und deutlich kältere Perioden, verglichen mit der Jetztzeit, gab. Und nie war in diesen Zeiten Kohlendioxid aus der Verbrennung von Kohle, Öl oder Gas die Ursache für Temperaturänderungen! Aber keiner der Klimapäpste hat uns bisher gesagt, über welche „vorindustrielle Zeit“ mit welchen Temperaturen von Tausenden „Experten“ in Kopenhagen verhandelt wurde!
Offen ist zudem, ob eine „vorindustrielle Temperatur“ in Mitteleuropa oder in Nord-amerika, in Sibirien, Südamerika oder in Afrika gemeint ist. Diese Frage ist insofern bedeutsam, weil die gängigen Klimamodelle durchaus keine gleichmäßige Temperaturerhöhung in allen Regionen prophezeien: In den Polarregionen soll sie beispielsweise schneller steigen als in den Tropen. Gelten unter diesem Umständen dann die zwei Grad für die gesamte Erde?
Allein die hier aufgeworfenen Fragen zeigen deutlich, mit wie wenig wissenschaft-licher Substanz über angebliche „Schicksalsfragen“ für die gesamte Menschheit ver-handelt wurde und wird. Es geht hier eindeutig nur um die Neuverteilung von Wohlstand und Kapital, um den Versuch, nationale und globale Widersprüche mit untauglichen Mitteln und höchst fragwürdigen Zielstellungen zu lösen. Fest steht: Mit Wissenschaft hat diese Klimadebatte nichts, absolut nichts, zu tun!
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