Terrassengestaltung mit Holz
Posted by Rauch on Juli 24th, 2013
Ich schreibe hier gerade diesen Artikel und sitze ich auf unserer Terrasse im Garten bei gut 30 °C im Schatten. Eine Terrasse hat für jeden Benutzer eine andere funktionale Bedeutung. Der eine möchte gern dort Grillen oder Kaffee und Kuchen essen. Die anderen nutzen diese Terrasse für die Erholung und Entspannung nach einem anstrengenden Tag. Für mich ist die Terrasse ein schöner Arbeitsplatz im Freien, fern von den Störungen des Telefons und kleinen entspannenden Pausen im Garten.
Die eigene Terrasse
Allerdings ist unsere Terrasse nun nicht gerade ein Schmuckstück. An dieser Stelle stand ein alter Schuppen, welcher als Werkstatt genutzt wurde. Das Mauerwerk der beiden Rückwände ist uralt und bei der freien Bewitterung verursachen die Mauersalze gerade im Winter eine Zerstörung des Putzes. Das angrenzende Grundstück stand seit längerer Zeit zum Verkauf an und die Eigentumsfrage der Grundstücksmauer ist nicht geklärt. Der Inverstor möchte diese Rückwand des Schuppens wegreisen und ich möchte diese behalten bzw. diese daneben neu aufbauen. Auf jedem Fall habe ich seit längerer Zeit vor, die Terrasse mit einer ordentlichen Holzkonstruktion seitlich zu begrenzen und zu überdachen. Einige gute Tipps für die Terrassengestaltung hatte ich mir im Internet angesehen. Es gibt viele Möglichkeiten, diesen Platz praktisch und vor allem schön zu gestalten.
Ein Plan für die konstruktive Ausführung liegt auf dem Schreibtisch. Aus Zeitmangel war ich bisher nicht dazu gekommen, dies zu realisieren. Ein Glück, hätte ich die Deckenbalken wieder auf das Mauerwerk gelegt, so würde die Konstruktion nach Abbruch der Maurer durch den Nachbar zusammenfallen. Daher waren auch meine Überlegungen eine Holzkonstruktion zu bauen, die selbstständig steht und die Rückwände zum Nachbargrundstück durch eine Brettverschalung herzustellen.
Eine optische und saubere Lösung. Eine fertige Konstruktion gibt es aber auch zu kaufen und muss nur noch aufgestellt werden. Allerdings sind die Abmaße der Grundplatte leider so, dass die meisten fertigen Projekte entweder groß oder zu klein sind. Im Moment sehe ich noch ein Problem mit dem Schallschutz bei einer Brettverschalung. Dieser ist schlechter als bei der massiven Mauer. Schließlich hat diese Ecke eben den Vorteil, dass es hier im Verhältnis recht ruhig ist. Daher überlege ich noch, ob ich die neue Rückwand durch Blockbohlen oder doch lieber ein neues Mauerwerk errichte.
Die Auswahl des geeigneten Holzes
Eine Terrasse ist nicht unbedingt lebenswichtig, ist aber ein Element, welches den Wohnwert aufwertet. Jede Terrasse ist anders. Möchte man die Sonne genießen, so schafft man sich einen offen geschützten Platz. Als Begrenzung eignet sich ein Trockenmauerwerk oder das umfangreiche Angebot an verschiedenen Holzabtrennungen. Bei kesseldruckimprägniertem Holz ist eine lange Haltbarkeit zu erwarten. Bei der Verwendung von Holz mit hohem Kernholzanteil kann auf diesen Schutz verzichtet werden, wenn der konstruktive Holzschutz beachtet wird. Brettverschalung aus Lerchenholz braucht eigentlich keinen Schutz, wenn die Vergrauung nicht als störend empfunden wird. Gerade wenn man noch Kleinkinder hat, sollte man mit Holzschutzmittel getränkten Hölzern vorsichtig sein. Die kleinen Händchen sind über all und anschließen im Mund. Dann lieber das Holz unbehandelt und mit Lasur versehen und notfalls später austauschen.
Der Terrassenboden
Zum Schluss noch ein Tipp. Ein massiver Untergrund für einen starren Terrassenboden ist nicht immer möglich. Gerade dann, wenn es sich um aufgeschüttetes Erdreich handelt. Andere Firmen wollten eine kostenaufwendige Brückenkonstruktion bauen. Im nachfolgenden Bild hatten wir daher dem Hausherrn eine relativ einfache und preiswerte Lösung angeboten.
Die Seitenwände mit einem Trockenmauerwerk und die auf die Fläche wurden in ein Sandbett fertige Betonsteine gelegt. Diese können sich bewegen und eventuell bei einer Absenkung aufgenommen und neu unterfüttert werden. Keine Risse und keine Schäden.