Die Erde ist kein Treibhaus und Klimaschutz ein vergebliches Unterfangen
Posted by Rauch on August 26th, 2013
Oppenheimer Werkstatt für Wetterkunde – Dr. Wolfgang Thüne
Seit der „Warnung vor der drohenden Klimakatastrophe“ durch die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. im Januar 1986 ist der „Klimaschutz“ Gegenstand der Politik. Doch trotz aller Bemühungen ist keine Veränderung im Verhalten der Natur zu erkennen. Das liegt ganz einfach daran, dass das „Klima“ ein Abstraktum ist, eine Größe, die der Mensch definiert hat. Unter „Klima“ wird das „mittlere Wettergeschehen“ an einem Ort über 30 Jahre verstanden. Doch eine „mittlere Temperatur“ kann nur dann „konstant“ gehalten werden, wenn der Mensch das Wetter kontrollieren und gleiche Verhältnisse in aufeinanderfolgenden Perioden wie 1901-1930, 1961-1960, 1961-1990 und 1991-2020 schaffen kann. Da Wetterschutz absolut unmöglich ist, ist alles Bemühen um Klimaschutz a priori zum Scheitern verurteilt.
Auch wird die Erde mit einem Treibhaus verglichen. Ist der Treibhaus-Vergleich statthaft? Ein Treibhaus ist ein gäsernes Gewächshaus, in dem -geschützt vor dem Wetter- Samen ausgebracht und Pflanzen unter kontrollierten Bedingungen aufgezogen und gezüchtet werden. Soll dieses Modell auf die Menschheit übertragen werden? Gewächshäuser sind keine luftigen Gebilde, sondern haben feste Umhüllung aus Glas oder Plastikfolie. Nur geschlossene Räume lassen sich klimatisieren. Gewächshäuser müssen für das Sonnenlicht durchässig sein, denn nur bei Licht können Pflanzen (Photosynthese) wachsen und aus der Luft CO2 aufnehmen. Die Glasumhüllung ist notwendig, damit die erwärmte Luft nicht sofort thermisch aufsteigen und Wolken bilden oder vom Winde verweht werden kann. Die warme Luft muss eingesperrt werden, um die Pflanzen nachts vor Unterkühlung und Frost zu schützen. Diese Gefahr ist besonders im Frühling zur Zeit der „Eisheiligen“ groß.
Die Erde als Ganze kann auch deswegen kein Treibhaus sein, weil die Lufthülle bei wolkenlosem Himmel für die infrarote Wärmestrahlung der Erde durchässig ist. In ihr gibt es ein „stets offenes atmosphärisches Strahlungsfenster“, durch das sich die Erde abkühlen kann, bevor sie am nächsten Tag wieder von der Sonne aufgeheizt wird. Wo Wärme zufließt, muss auch Wärme abfließen. Einen Wärmestau gibt es nicht, wie die Tages- und Jahresgänge der Temperatur zeigen. Die Temperaturen der Erde werden durch die Bilanzen zwischen Ein- und Ausstrahlung, die unterschiedliche Sonnenhöhe und Tagesänge geregelt. CO2 hat damit nichts zu tun. Es dient einzig und allein den grünen Pflanzen als Nährstoff, so wie das Wasser. Kohlenstoffdioxid ist ein Lebensgas, kein Umweltgift. Ohne CO2 gäbe es keine grünen Pflanzen, keinen Sauerstoff, keine Nahrung für Tier und Mensch.
Die Atmosphäre hat keine Heizfunktion, sondern eine Verteilungsfunktion. Sie ist deswegen eine bewegliche Gashülle. Die einzige Energiequelle für alles Leben auf der Erde ist die Sonne. Sie allein erwärmt den Erdboden, der dann durch Leitung und Konvektion die Luft erwärmt. Diese Erwärmung kann auf einer rotierenden Kugeloberfäche nie gleichmäßig sein. In der Atmosphäre findet daher ein ständiger Luftmassenaustausch statt, vom Boden in die Luft, von Süd nach Nord nach Süd, von West nach Ost. Dies nennt man Allgemeine Zirkulation. In ihr bilden sich Tief- und Hochdruckgebiete, die wandern und vergehen, die das extrem wechselhafte Wetter bestimmen. Es äuft ständig ein gigantischer Austausch von Luft zwischen dem Äquator und den Polen statt. Mit ihm werden auch Wasserdampf, Wolken und Regen transportiert. Die Erde mit einem Treibhaus zu vergleichen, ist nicht statthaft. Es ist physikalisch nicht richtig, eine bewegliche Gashülle mit einer starren Glashülle gleichzusetzen!
All das bisher Gesagte leuchtet jedem Menschen sofort ein. Es ist völlig im Einklang mit den täglichen Erfahrungen. Aber jeder Einzelne ist gegen die geballte Macht der über die Medien verbreiteten und als „öffentliche Meinung“ verkauften „Treibhaushypothese“ argumentativ machtlos. Ihm fehlen Mut und die notwendige Zivilcourage, um dem „Zeitgeist“ die Stirn zu bieten, gegen den Strom zu schwimmen. Er fühlt sich der geballten Macht der „Klima-Experten“ nicht gewachsen. Er glaubt der These von der „Erderwärmung“. Doch kann sich die Erde je erwärmen? Nein! Sie gibt permanent Wärme in Form von elektromagnetischer Strahlung ab. Sie muss wie alle anderen Gegenstände erwärmt werden. Dies macht die Sonne und geht sie unter, dann kühlt die Erde ab, bis zum nächsten Sonnenaufgang. Auch ohne Thermometer wussten dies schon die Steinzeitmenschen, aus Erfahrung. Dieses Wissen hat Sir Isaac Newton 1666, der auch das Gravitationsgesetz“ formulierte, in sein berühmtes „Abkühlungsgesetz“ gekleidet. Es besagt, dass sich jeder erwärmte Körper wie der heiße Kaffe in der Tasse auf seine Umgebungstemperatur abkühlt. Wer Energie ständig abgibt, kann sich nicht erwärmen.
Hätte die Erde keine Lufthülle, dann würde sie Wärme allein durch Strahlung verlieren. Mit Lufthülle verliert die Erde zusätzlich Wärme durch Leitung und Konvektion. Eine Erde mit Lufthülle kühlt sich schneller ab, als eine Erde ohne. Das widerlegt die These vom „natürlichen Treibhauseffekt“. Ihn gibt es nicht. Dies hat 1888 Josef Stefan experimentell nachgewiesen. Auf ihn geht das „Stefan-Boltzmann-Gesetz“ zurück. Man merke sich: Die Wärmestrahlung eines Körpers steigt oder fällt mit der 4. Potenz der absoluten Temperatur. So wie Eisen beim Erhitzen irgendwann rotglühend wird, so kühlt die aus einem Vulkan fließende glühende Lava ab und wird oberfächlich schwarz. Ebenso kühlen sich rot glühende Herdplatten sehr schnell ab. Aber auch wenn sie optisch „schwarz“ sind, kann man sich noch gewaltig die Finger verbrennen.
Welche Konsequenz sollen wir ziehen? Wir sollten nach Immanuel Kant den Mut aufbringen, unseren eigenen Verstand zu benutzen, um uns aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit zu befreien. „Wissen ist Macht!“ nach Francis Bacon. Wer sich kritiklos fremden Wissen unterwirft, beugt sich fremder Macht. Wir sollten Glauben durch Wissen ersetzen, eigenes Wissen nicht gering schätzen und von den Klimaexperten einen experimentellen Nachweis des angeblich „natürlichen Treibhauseffektes“ verlangen. Kann dieser Beweis nicht erbracht werden, dann sollten wir von der Politik fordern, dass ihnen alle Forschungsgelder sofort gestrichen werden. Wir Bürger sind zu aktivem Handeln aufgefordert, denn wir wissen: Das Vorhaben Klimaschutz scheitert ganz einfach daran, dass das Wetter nicht geschützt werden kann.
Oppenheim, den 25. August 2013 Dipl.-Met., Dr. phil. Wolfgang Thüne
Literatur: Thüne Wolfgang: „Propheten im Kampf um den Klimathron – Wie mit Urängsten um Geld und Macht gekämpft wird“, Oppenheim 2012