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Faching., Dipl.-Ing.oec., Ing.oec., Ing. Peter Rauch PhD
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    Archive for the 'Energie- und Umweltpolitik' Category

    Eine Umwelt- und Energiepolitik mit Sachkompetenz, Fakten, Formen und Vernunft, nicht mit Fiktionen, Vermutung und Vision.

    Die Erde ist kein Treibhaus und Klimaschutz ein vergebliches Unterfangen

    Posted by Rauch on 26th August 2013

    Oppenheimer Werkstatt für Wetterkunde – Dr. Wolfgang Thüne

    Seit der „Warnung vor der drohenden Klimakatastrophe“ durch die Deutsche Physikalische Gesellschaft e. V. im Januar 1986 ist der „Klimaschutz“ Gegenstand der Politik. Doch trotz aller Bemühungen ist keine Veränderung im Verhalten der Natur zu erkennen. Das liegt ganz einfach daran, dass das „Klima“ ein Abstraktum ist, eine Größe, die der Mensch definiert hat. Unter „Klima“ wird das „mittlere Wettergeschehen“ an einem Ort über 30 Jahre verstanden. Doch eine „mittlere Temperatur“ kann nur dann „konstant“ gehalten werden, wenn der Mensch das Wetter kontrollieren und gleiche Verhältnisse in aufeinanderfolgenden Perioden wie 1901-1930, 1961-1960, 1961-1990 und 1991-2020 schaffen kann. Da Wetterschutz absolut unmöglich ist, ist alles Bemühen um Klimaschutz a priori zum Scheitern verurteilt.

    Auch wird die Erde mit einem Treibhaus verglichen. Ist der Treibhaus-Vergleich statthaft? Ein Treibhaus ist ein gäsernes Gewächshaus, in dem -geschützt vor dem Wetter- Samen ausgebracht und Pflanzen unter kontrollierten Bedingungen aufgezogen und gezüchtet werden. Soll dieses Modell auf die Menschheit übertragen werden? Gewächshäuser sind keine luftigen Gebilde, sondern haben feste Umhüllung aus Glas oder Plastikfolie. Nur geschlossene Räume lassen sich klimatisieren. Gewächshäuser müssen für das Sonnenlicht durchässig sein, denn nur bei Licht können Pflanzen (Photosynthese) wachsen und aus der Luft CO2 aufnehmen. Die Glasumhüllung ist notwendig, damit die erwärmte Luft nicht sofort thermisch aufsteigen und Wolken bilden oder vom Winde verweht werden kann. Die warme Luft muss eingesperrt werden, um die Pflanzen nachts vor Unterkühlung und Frost zu schützen. Diese Gefahr ist besonders im Frühling zur Zeit der „Eisheiligen“ groß.

    Die Erde als Ganze kann auch deswegen kein Treibhaus sein, weil die Lufthülle bei wolkenlosem Himmel für die infrarote Wärmestrahlung der Erde durchässig ist. In ihr gibt es ein „stets offenes atmosphärisches Strahlungsfenster“, durch das sich die Erde abkühlen kann, bevor sie am nächsten Tag wieder von der Sonne aufgeheizt wird. Wo Wärme zufließt, muss auch Wärme abfließen. Einen Wärmestau gibt es nicht, wie die Tages- und Jahresgänge der Temperatur zeigen. Die Temperaturen der Erde werden durch die Bilanzen zwischen Ein- und Ausstrahlung, die unterschiedliche Sonnenhöhe und Tagesänge geregelt. CO2 hat damit nichts zu tun. Es dient einzig und allein den grünen Pflanzen als Nährstoff, so wie das Wasser. Kohlenstoffdioxid ist ein Lebensgas, kein Umweltgift. Ohne CO2 gäbe es keine grünen Pflanzen, keinen Sauerstoff, keine Nahrung für Tier und Mensch.

    Die Atmosphäre hat keine Heizfunktion, sondern eine Verteilungsfunktion. Sie ist deswegen eine bewegliche Gashülle. Die einzige Energiequelle für alles Leben auf der Erde ist die Sonne. Sie allein erwärmt den Erdboden, der dann durch Leitung und Konvektion die Luft erwärmt. Diese Erwärmung kann auf einer rotierenden Kugeloberfäche nie gleichmäßig sein. In der Atmosphäre findet daher ein ständiger Luftmassenaustausch statt, vom Boden in die Luft, von Süd nach Nord nach Süd, von West nach Ost. Dies nennt man Allgemeine Zirkulation. In ihr bilden sich Tief- und Hochdruckgebiete, die wandern und vergehen, die das extrem wechselhafte Wetter bestimmen. Es äuft ständig ein gigantischer Austausch von Luft zwischen dem Äquator und den Polen statt. Mit ihm werden auch Wasserdampf, Wolken und Regen transportiert. Die Erde mit einem Treibhaus zu vergleichen, ist nicht statthaft. Es ist physikalisch nicht richtig, eine bewegliche Gashülle mit einer starren Glashülle gleichzusetzen!

    All das bisher Gesagte leuchtet jedem Menschen sofort ein. Es ist völlig im Einklang mit den täglichen Erfahrungen. Aber jeder Einzelne ist gegen die geballte Macht der über die Medien verbreiteten und als „öffentliche Meinung“ verkauften „Treibhaushypothese“ argumentativ machtlos. Ihm fehlen Mut und die notwendige Zivilcourage, um dem „Zeitgeist“ die Stirn zu bieten, gegen den Strom zu schwimmen. Er fühlt sich der geballten Macht der „Klima-Experten“ nicht gewachsen. Er glaubt der These von der „Erderwärmung“. Doch kann sich die Erde je erwärmen? Nein! Sie gibt permanent Wärme in Form von elektromagnetischer Strahlung ab. Sie muss wie alle anderen Gegenstände erwärmt werden. Dies macht die Sonne und geht sie unter, dann kühlt die Erde ab, bis zum nächsten Sonnenaufgang. Auch ohne Thermometer wussten dies schon die Steinzeitmenschen, aus Erfahrung. Dieses Wissen hat Sir Isaac Newton 1666, der auch das Gravitationsgesetz“ formulierte, in sein berühmtes „Abkühlungsgesetz“ gekleidet. Es besagt, dass sich jeder erwärmte Körper wie der heiße Kaffe in der Tasse auf seine Umgebungstemperatur abkühlt. Wer Energie ständig abgibt, kann sich nicht erwärmen.

    Hätte die Erde keine Lufthülle, dann würde sie Wärme allein durch Strahlung verlieren. Mit Lufthülle verliert die Erde zusätzlich Wärme durch Leitung und Konvektion. Eine Erde mit Lufthülle kühlt sich schneller ab, als eine Erde ohne. Das widerlegt die These vom „natürlichen Treibhauseffekt“. Ihn gibt es nicht. Dies hat 1888 Josef Stefan experimentell nachgewiesen. Auf ihn geht das „Stefan-Boltzmann-Gesetz“ zurück. Man merke sich: Die Wärmestrahlung eines Körpers steigt oder fällt mit der 4. Potenz der absoluten Temperatur. So wie Eisen beim Erhitzen irgendwann rotglühend wird, so kühlt die aus einem Vulkan fließende glühende Lava ab und wird oberfächlich schwarz. Ebenso kühlen sich rot glühende Herdplatten sehr schnell ab. Aber auch wenn sie optisch „schwarz“ sind, kann man sich noch gewaltig die Finger verbrennen.

    Welche Konsequenz sollen wir ziehen? Wir sollten nach Immanuel Kant den Mut aufbringen, unseren eigenen Verstand zu benutzen, um uns aus der selbstverschuldeten Unmündigkeit zu befreien. „Wissen ist Macht!“ nach Francis Bacon. Wer sich kritiklos fremden Wissen unterwirft, beugt sich fremder Macht. Wir sollten Glauben durch Wissen ersetzen, eigenes Wissen nicht gering schätzen und von den Klimaexperten einen experimentellen Nachweis des angeblich „natürlichen Treibhauseffektes“ verlangen. Kann dieser Beweis nicht erbracht werden, dann sollten wir von der Politik fordern, dass ihnen alle Forschungsgelder sofort gestrichen werden. Wir Bürger sind zu aktivem Handeln aufgefordert, denn wir wissen: Das Vorhaben Klimaschutz scheitert ganz einfach daran, dass das Wetter nicht geschützt werden kann.

    Oppenheim, den 25. August 2013 Dipl.-Met., Dr. phil. Wolfgang Thüne
    Literatur: Thüne Wolfgang: „Propheten im Kampf um den Klimathron – Wie mit Urängsten um Geld und Macht gekämpft wird“, Oppenheim 2012

    Posted in Energie- und Umweltpolitik | Kommentare deaktiviert für Die Erde ist kein Treibhaus und Klimaschutz ein vergebliches Unterfangen

    Alternative Heizung wählen.

    Posted by Rauch on 25th August 2013

    Waren die Energiepreise in der Vergangenheit ständig angestiegen, so sind gerade in den letzten Jahren enorme Preissteigerungen auf dem deutschen Energiemarkt zu verzeichnen. Besonders betroffen sind die Stromkosten. Dieser Anstieg ist eine Folge der EEG-Umlage und Netzleitungsgebühr.

    Die Erzeugung von Solarstrom und Windstrom ist immer von der Dauer der Sonneneinstrahlung und dem Wind abhängig. Im Sommer um die Mittagszeit liegt ein hohes Angebot dieser Stromerzeugung vor. Zu dieser Zeit wird aber relativ wenig Strom benötigt. Im Winter wird viel Strom benötigt und von diesen Stromerzeugungsanlagen nur sehr wenig geliefert. Dieser Bedarf muss durch konventionelle Kohle und Gaskraftwerke und die wenigen verbliebenen Kernkraftwerke ausgeglichen werden.

    Windstrom benötigt Schattenkraftwerke

    Wird Windstrom erzeugt, werden diese Kraftwerke abgeschalten bzw. Arbeiten in einem sehr unökonomischen niedrigen Bereich. Diese Kraftwerke arbeiten nicht mehr rentabel und werden schrittweise vom Netz genommen. Es wird auch dort regenerative Energie erzeugt, wo nur wenig Strom benötigt wird. Es ist somit ein zusätzlicher Ausbau zusätzlicher Leitungsnetze erforderlich. Statt einer kontinuierlichen bedarfsgerechten Stromerzeugung erfolgt ein ständiger Wechsel zwischen Über- und Unterangebot. Bisher konnte dies noch ausgeglichen. Erste Stromausfälle traten in Hannover und München auf.

    Die EEG-Umlage dient dazu, dass jeder Bundesbürger den Hausbesitzer, welcher eine Solaranlage auf dem Dach hat, finanziert. All diese fehlgeleitet energiepolitischen Maßnahmen haben einen enormen Preisanstieg der Energiekosten zur Folge und führen weg von einer sicheren Energieversorgung zu einem unsicheren System.

    Alle Energiepreise waren bisher miteinander gekoppelt.

    Steigen die Kosten von der einen Art, so zogen die anderen Energiearten hinterher. Was vielen nicht bewusst ist, fällt der Strom aus, so funktioniert nicht nur der Fernseher oder Kühlschrank. Die Heizanlagen, ob Gas, Öl oder Wärmepumpen funktionieren nur mit Strom. Diese Heizanlagen benötigen alle Strom für die Pumpen und Steuereinrichtungen. Die höheren Stromkosten wirken sich so je nach Anlagentyp auch auf die Heizkosten aus.

    Moderner Kaminofen

    Das alternative Heizsystem ist ein moderner Kaminofen

    Alternativ zu dieser ungünstigen energiewirtschaftlichen Entwicklung ist es sehr sinnvoll, zusätzlich ein zweites vom Strom unabhängiges Heizsystem zu besitzen. Dieses System ist ein moderner Kaminofen. Dieser arbeitet vollständig unabhängig vom Strommarkt. Ein Stück Holz oder Kohle findet sich immer.

    Auch energetisch gesehen ist ein Kaminofen sehr wirtschaftlich. Zwar liegt der Wirkungsgrad bei etwa bei 80 % und damit etwas unterhalb der anderen Heizanlagen, aber dafür ist der Energieträger billiger. Bevor wir uns vor einem Jahr für Kaminöfen entschieden haben, hatte ich die Kosten für die Energieträger verglichen. Danach lagen diese für Gas bei circa 8 Ct./kWh, für Öl circa 10 Ct./kWh, Propangas 21 Ct./kWh, Nachtstrom (Leipzig) 22 Ct./kWh und Brikett ca. 3,3 Ct./kWh. Mit festen Brennstoffen kann man gegenwärtig noch erhebliche Kosten sparen.

    Vorteile der Kaminöfen

    Ein weiterer Vorteil der Kaminöfen ist die Strahlungswärme, ähnlich wie der Sonne. Damit wird ein angenehmes Raumklima geschaffen. Bei der Auswahl eines Kaminofens sollte man auf die Größe des Ofens achten. Bei kleinen Räumen sollten die Scheiben nicht zu groß sein, damit es nicht zur Überhitzung im Zimmer kommt. Den passenden Kaminofen kann man in Kamin-Shops finden .

    Bereits nach 15 bis 20 Minuten ist es bereits angenehm warm im Zimmer. Je nach Ausführung der Kaminöfen kann durch die Regulierung der Luftzufuhr ein Dauerbetrieb erfolgen. Über mehrere Stunden muss kein Brennstoff aufgelegt werden. Allerdings muss man den richtigen Betrieb dieser Kaminöfen erlernen. Sie funktionieren anders als die älteren Öfen.

    Aber auch als Zweitheizung, so wie wir es haben, sind diese Kaminöfen sehr geeignet. Man muss die Heizanlage gerade in der Übergangszeit oder an kühlen Tagen nicht beteiben. Schnell kann mit ein paar Stück Holz eine angenehme Wärme im Zimmer erreicht werden.

    Posted in Bauen und Wohnen, Energie- und Umweltpolitik | No Comments »

    Wenn Meteorologen sich „zu 100 Prozent sicher“ sind!

    Posted by Rauch on 4th August 2013

    Oppenheimer Werkstatt für Wetterkunde Dr. Wolfgang Thüne
    Am 28. Juli 2013 schrieb die BILD am Sonntag in großen Lettern „Ruhig Glut, Deutschland! Heute erleben wir den heißesten Sonntag aller Zeiten.“ Sie zitiert Dominik Jung, Diplom-Meteorologe bei wetter.de: „Ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass wir 39 Grad erreichen, vielleicht sogar 40. Dann fällt der Hitzerekord von 2003.“ Zwecks Ãœberprüfung klickte ich den Deutschen Wetterdienst (DWD) an und las, nun amtlich: „Im Osten erwärmt sich die Luft auf 33 bis örtlich 39 Grad, wobei es in der Lausitz am heißesten wird. Im Norden, Westen wie der Mitte haben wir dagegen nur Höchstwerte von 25 bis 32 Grad.“ Und wie sah die Wirklichkeit um 13 Uhr aus? Aachen meldete 20,3, Trier 20,9, Düsseldorf 22,3 Emden 23,2 und Offenbach 27,1°C. Die Maxima meldeten Konstanz 33,4, Görlitz 33,6 und Regensburg 34°C. Daran wird sich bis zum Abend noch einiges ändern, aber der „heißeste Sonntag aller Zeiten“ wird die übliche Ãœbertreibung bei der Sucht nach Rekorden bleiben.

    Was die „Höchstwerte“ betrifft, hier einige Zahlen laut DWD: Zugspitze 17,9 (5.7.1957), Aachen 37,2 (23.8.1944), Würzburg 37,8 (29.7.1947) Berlin 38,1 (11.7.1959), Cottbus 39,6 (29.7.1921), Regensburg 39,0 (27.7.1983), Gera 39,6 (5.8.1994), Freiburg, Karlsruhe 40,2 (13.8.2003) und Gärmersdorf/Oberpfalz 40,2 (27.7.1983). Die 40-Grad-Schwelle ist in Mitteleuropa eine Rarität, die aber nichts mit der angeblich CO2-bedingten Erderwärmung zu tun hat und nur von speziellen Wetterkonditionen abhängt.

    Können sich Luft und Erde erwärmen?

    Dass „die Luft sich erwärme“, ist eine gängige, aber unzutreffende Redewendung, die, vom Wetterdienst benutzt, ärgerlich ist. Dabei weiß im Grunde jeder Mensch aus ureigenster Erfahrung, dass dies nicht der Fall ist. Man braucht nur einmal einen Tag lang barfuß zu laufen und den eigenen im Körper eingebauten Temperatursensoren zu vertrauen. Am besten dazu ist eine wolkenarme Hochdruckwetterlage geeignet. Bei Sonnenaufgang fühlen sich die abends noch warmen Steinfliesen der Terrasse schön kühl an, während an den Grashalmen des Rasens sich nachts Tau gebildet hat. Wer in der Schule im Physikunterricht aufmerksam zu gehört hat, erinnert sich des „Abkühlungsgesetzes“ von Isaac Newton oder auch an Pierre Prévost (1751-1839), der 1791 gezeigt hatte, dass alle Körper immerwährend Wärme ausstrahlen, egal ob warm oder kalt.

    Diese Beobachtungstatsache lässt nur einen einzigen logischen Schluss zu: Wenn Körper immerwährend Wärme ausstrahlen, dann können sie sich niemals erwärmen. Sie müssen erwärmt werden. Dies gilt auch für die Erde und die sie umgebende Lufthülle. Die einzige Licht- und Wärmequelle, die dazu in der Lage ist, ist die Sonne. Dies lässt sich anhand von Messungen nachweisen. Man schaue nach bei „dlr rlp Wetter“, dem Agrarmeteorologischen Dienst in Rheinland-Pfalz. Für die Station Oppenheim (128 m über NN) ergeben sich für den Beginn der jetzigen Hitzeperiode folgende Zahlen, wobei die Temperaturen nicht nur in 2 Meter Höhe gemessen werden, sondern auch in 20 cm über dem Boden und 5 cm im Boden. Hier in dieser Reihenfolge die Temperaturen für die Zeit vom 13. bis 16. Juli 2013:

    13. Juli um 6 Uhr: 14,1°, 13,5°, 20,7° (0,0 Wh/m2), um 14 Uhr: 23,8°, 25,7°, 30,9° (4014,4 Wh/m2)

    14. Juli um 6 Uhr: 15,8°, 15,3°, 20,9° (0,0 Wh/m2), um 14 Uhr: 24,7°, 26,9°, 32,2° (4285,4 Wh/m2)

    15. Juli um 6 Uhr: 15,0°, 14,4°, 21,5° (0,0 Wh/m2), um 14 Uhr: 23,9°, 26,0°, 32,0° (4080,8 Wh/m2)

    16. Juli um 6 Uhr: 15,3°, 14,3°, 21,5° (0,0 Wh/m2), um 14 Uhr: 26,6°, 29,2°, 33,0° (4222,9 Wh/m2), um 17 Uhr: 28,0°, 29,9°, 36,2° (6636,7 Wh/m2)
    Leicht zu erkennen ist, dass es morgens um 6 Uhr am wärmsten im Boden in 5 cm Tiefe ist, am kühlsten in 20 cm über dem Boden und dann in 2 m Höhe wieder wärmer. Dann geht die Sonne auf und bis 14 Uhr sind von der Sonne dem Erdboden gut 4000 Wattstunden an Globalstrahlung dem Erdboden zugestrahlt worden. In 5 cm Tiefe werden an allen Tagen die 30 Grad überschritten. Demzufolge ist es nun in 20 cm Höhe deutlich wärmer als in 2m Höhe. Ganz augenfällig ist es am 16. Juli um 17 Uhr, wo in Bodennähe fast die 30°C erreicht werden. Die morgendliche Temperaturinversion (T-Zunahme mit der Höhe) hat sich im Laufe des Tages umgekehrt.

    Diese Messungen lassen nur eine Interpretation zu: Die Sonne ist die Energiequelle, doch der Erdboden ist die Absorptionsfläche für deren Energie. Er allein ist am Tage die Heizfläche, von der aus die aufliegende Luft am Boden durch Leitung und dann durch Konvektion erwärmt wird. An heißen Tagen kann man die Konvektion anhand des Flimmerns der Luft, insbesondere über Asphaltflächen, erkennen. Der Boden erwärmt sich deswegen, weil die von der Sonne eingestrahlte Energie größer ist als die gleichzeitig vom Erdboden abgestrahlte Energie. Wenn der Neigungswinkel der Sonne zum Abend abnimmt und die Einstrahlung geringer wird als die Ausstrahlung des erwärmten Erdbodens, dann kühlt sich dieser ab. Die vertikale Temperaturschichtung kehrt sich um, der Boden wird zur Kühlfläche, wie die Temperatur bei Sonnenaufgang zeigt. Gäbe es direkte Messungen der Oberflächentemperaturen, dann wäre dies noch deutlicher zu erkennen. Diese Messwerte zeigen noch eines: Für die Behauptung einer „Gegenstrahlung“ gibt es nicht den geringsten Hinweis.

    Damit fällt die von den IPCC-Klimaexperten für „heilig“ gesprochene und zum Glaubensdogma erklärte „Gegenstrahlung“, welche die „Erderwärmung“ bewerkstelligen soll, in sich zusammen. Diese ist ein rein rechnerisches Konstrukt, um den in Wirklichkeit nicht existierenden „Treibhauseffekt“ dem „gemeinen Volk“ als Bären aufzubinden und dieses als „Klimakiller“ in Sippenhaft zu nehmen. Für die theoretisch agierenden Klima-Computerspezialisten trifft das zu, was Alexander von Humboldt (1769-1859) sagte: „Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.“ Wer dieser IPCC-Klimaexperten, die sich ständig in klimatisierten Rechenzentren aufhalten, hat sich schon einmal so tief gebückt und Temperaturmessungen am Boden vorgenommen?

    Die Firma SIEMENS und das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)

    In einer aufwendigen Zeitungsbeilage „Unsere Region 2030“, fordert SIEMENS dazu auf: „Kommen Sie mit in die Zukunft!“ – „Wir schreiben das Jahr 2030. Der Osten Deutschlands ist Pionierland. Ob Energiewende, nachhaltige Städte, ein modernes Gesundheitssystem oder die Industrie der Zukunft: Wer nach Lösungen für die Welt von morgen sucht, schaut nach Brandenburg, Berlin, Sachsen. Da werden „virtuelle und reale Welten“ eins. Da darf der Chef des PIK, Hans Joachim Schellnhuber, nicht fehlen, um eine „neue industrielle Revolution“ zu fordern, um den „Klimawandel“ und „die Erwärmung des Erdklimas“ zu bremsen. Doch wenn Jemand ständig als „einer der renommiertesten Klimaforscher Deutschlands“ angepriesen wird, dann sollte man misstrauisch werden.

    Die Standarddrohung des PIK-Direktors: „Wenn wir so weiter wirtschaften wie bisher, wird sich die Erde um 3,5 bis 4 Grad erwärmen. Das führt dazu, dass der Meeresspiegel um 20 bis 40 Meter steigt. Die Malediven, deren höchster Berg 2,4 Meter hoch ist, werden verschwinden, genauso wie die Insel Sylt.“ Das könnte auch eine Aussage des Orakels von Delphi sein. Solche Arten von Prophezeiungen sind nicht neu und haben bereits den Apostel Johannes zu seiner „Apokalypse“ (Offenbarung) inspiriert. Ängstliche Geister reagieren sensibel auf derartige Weltuntergangsgesänge. Doch wie verträgt sich diese Aussage von Hans Joachim Schellnhuber mit folgender, die nahezu zeitgleich am 15. Juli 2013 als Pressemitteilung vom PIK verbreitet wurde?

    Darin heißt es: „Jedes Grad Erwärmung könnte den Meeresspiegel auf lange Sicht um mehr als 2 Meter erhöhen“ und „könnte der Meeresspiegel demnach in 2000 Jahren um knapp acht Meter im Durchschnitt ansteigen.“ Ja, die Zukunft ist sehr weit und der Leser gläubig. Was interessiert die Zukunft menschliches Geschwätz? Aber seien wir kritisch und gehen beiden Aussagen mal auf den Grund. Wenn bei 4 Grad Erwärmung der Meeresspiegel um 40 Meter steigt, dann sind das pro Grad 10 Meter. Aber nach der zweiten Aussage ergäben sich nur 8 Meter. 32 Meter Unterschied, wer wird da so kleinlich sein? Aber dazu soll es ja erst in den kommenden 2000 Jahren kommen. 8 Meter in 2000 Jahren ergäben einen linearen Anstieg von 0,004 Meter/Jahr. Wenn man zudem die 4 Grad Erderwärmung über den Zeitraum von 2000 Jahren mittelt, dann ergäbe sich ein linearer Anstieg der Globaltemperatur von 0,002°C.

    Wir leben heute im Jahre 2013 und seit Beginn der Zeitrechnung, erleben wir nach dem „Klimaoptimum zur Römerzeit“ und dem „Klimaoptimum des Hochmittelalters“ mögliche Indizien für ein drittes „Klimaoptimum“. Unterbrochen waren sie jeweils durch „Kleine Eiszeiten“. Nichts ist in der Natur konstant, nichts verläuft linear, auch wenn „alles fließt!“ Wer mit einer linearen Projektion über 2000 Jahre hinweg operiert und Gedankenspielereien als wissenschaftlich seriöse Erkenntnisse verkauft, der darf sich nicht wundern, wenn er sich lächerlich macht und er den Volkszorn provoziert. Dies wird spätestens dann der Fall sein, wenn die „Energiewende“ unbezahlbar wird, und zu „Wutbürgern“ macht und soziale Unruhen provoziert.

    Es wäre Aufgabe einer wirklich nachhaltigen und verantwortungsvollen Politik, nicht den Energiewende-Schaden an den Bürgern zu vermehren, sondern ihn wieder zu verringern und abzuwenden, zumal es die Spatzen von den Dächern pfeifen, dass der „Klimaschutz“ eine Mogelpackung ist. Die Zeiten, dass sich die Politik wie in Feudalzeiten statt „Hofnarren“ nunmehr „Klima-Clowns“ hält, um unbegründete Klima-Ängste zu verbreiten, nähern sich dem Ende. Wer die Zeichen der Zeit nicht zu erkennen in der Lage ist, den wird die Zeit richten.

    Literatur: Thüne Wolfgang: Propheten im Kampf um den Klimathron. Wie mit Urängsten um Geld und Macht gekämpft wird, Oppenheim 2012 (auch als E-Book, München 2013)
    PS zum Schluss: Welche Temperaturen meldete der DWD um 16 Uhr nun tatsächlich? Wurden Rekorde gebrochen? Nein: Trier 20,5°, Aachen 21,5°, Emden 22,5°, Düsseldorf 23,5°, Kempten 34,1°, Weiden 34,6°, Görlitz und Straubing 34,8° und Konstanz 36,3°C. Mein Rat: Als Meteorologe sollte man sich niemals „zu 100 Prozent sicher“ sein und schon gar nicht von Medien aufs Glatteis ziehen lassen. Aber nicht nur Kollege Jung, auch der DWD war nicht besser!

    Oppenheim, den 28. Juli 2013 Dipl-Meteorologe Dr. phil. Wolfgang Thüne

    Posted in Energie- und Umweltpolitik | Kommentare deaktiviert für Wenn Meteorologen sich „zu 100 Prozent sicher“ sind!

    Was gegen den Anstieg der Energiekosten machen?

    Posted by Rauch on 24th Juli 2013

    Man könnte davon ausgehen, dass die Bundesbürger den ständigen Anstieg der Energiekosten wahrgenommen haben. Bis auf einige Hartz VI Empfänger, den in den letzen Monaten der Strom abgeschaltet wurde, haben dies nur wenige Bundesbürger begriffen. So wurden zum Beispiel auf dem 1. Bürgerschutztag in Nürnberg im Frankencenter am 12. 5. 2013 viele Tausende Hauseigentümer und Mieter persönlich eingeladen. Hier ging es genau um das Thema der unwirtschaftlichen Energiepolitik der Bundesregierung und die Ursachen des Energiepreisanstieges.

    Es waren nur relativ wenige Bürger der Einladung gefolgt. Gerade in meinem Fachkreis und natürlich die Experten aus dem Bereich der Energiepolitik sowie Interessenten ist man sich sehr einig, dass die Medien ganze Arbeit leisten und die Bevölkerung desinformieren. Besonders wird dieser Unsinn in den Schulen vermittelt.

    Fachwerk in Quedlinburg
    Bei älteren Wohngebäuden, wie hier die Fachwerkhäuser in Quedlinburg, benötigen etwas mehr Energie zum Heizen. Es ist daher wichtig einen preiswerten Energieversorger zu finden.

    Die erneuerbare Energie

    Mit der Benutzung der irreführenden Bezeichnung „Erneuerbare Energien“ wird bewusst und vorsätzlich die Bevölkerung getäuscht. Der 1. Hauptsatz der Thermodynamik besagt, dass es keine erneuerbaren Energien gibt. Unter dieser vorsätzlichen Täuschung können Energieeinspargesetze und -verordnungen immer mehr verschärft werden. So müssen bei jedem neuen Bauantrag oder einer Bauanzeige Auflagen aus dem neuen EEWärmeG, das EnEG, die BImSchV und die Heizkostenverordnung berücksichtigt werden. Wer gegen die verschärften Auflagen zur Energieeinsparung verstößt, muss mit strengen Geldbußen rechnen.

    Ohne auf das Problem weiter einzugehen, eine Demokratie lebt von der Entscheidung des Individuums und die Soziale Marktwirtschaft von der Vielfalt der Marktteilnehmer. Die ehemalige DDR hatte kein Geheimnis gemacht. Es war eine Diktatur des Proletariats. Mit der Abkehr vom Markt wurde ihr Untergang besiegelt. Der Handlungsspielraum des Bundesbürgers wird immer mehr eingeengt.

    Mit der Bereitstellung von ausreichender, zuverlässiger und preiswerter Energie können die Voraussetzungen für eine sinnvolle Lebensgestaltung und ein wirklicher Umweltschutz abgesichert werden. Wer diesen Satz nicht versteht, sollte einige Wochen in der Heimat von meiner Gattin, in den ukrainischen Karpaten, wohnen. Stromabschaltungen stehen an der Tagesordnung. Nicht unbedingt, weil die Energie fehlt, sondern weil die Transformatoren und Leitungssysteme uralt sind. Die Stromzähler haben Sicherungen mit 10 oder auch 25 A. Das entspricht hier einer Absicherung einer Steckdose bzw. eines Zimmers.

    Solarstrom gibt es nur, wenn die Sonne scheint

    Warum bin ich auf das Thema Strom gekommen? Solarstrom gibt es nur, wenn Sonne scheint und die Windmaschinen drehen sich nur bei Wind. Die übrige Zeit müssen Kohle- und Gaskraftwerke den Strom erzeugen. Man nennt diese Schattenkraftwerke. Mit jeder Erweiterung dieser Ökostromerzeugung muss ein neues Kraftwerk errichtet werden, welches bei Windstille sofort einspringt. Nur die Gaskraftwerke können schnell genug auf die Schwankungen reagieren.

    Die ersten Berichte besagen, dass diese modernen Gasanlagen wegen Unrentabilität bereits geschlossen werden. Dieser importierte Energieträger Gas nimmt immer mehr eine Schüsselrolle ein. Wenn eine Volkswirtschaft vom Willen anderer Länder abhängig wird, halte ich das für sehr bedenklich. Ohne Strom funktionieren nicht nur die Energiesparlampen, PC und der Kühlschrank, sondern auch nicht die moderne Heizung im Keller, egal mit Holzpellets, Öl, Gas oder Erdwärme.

    Da nun diese Energiepreisentwicklung mich auch betrifft, so hatte ich im letzten Jahr die Energiepreise für dieses Jahr verglichen. Sicherlich haben sich diese Preise in der Zwischenzeit etwas verändert. Das soll aber nicht stören. Wir mussten überlegen, auf welche Heizung wir künftig bauen sollten. Aus verschiedenen Gründen hatten wir uns vor über 10 Jahren für den Nachtstrom entschieden. Der Preis lag im Januar bei 22 Ct./KWh. Der Preis für das Öl 10 Ct. Und für Gas 8 Ct./KWh. Bei Brikett sind das 3,3 Ct./KWh. Man müsste noch die Wirkungsgrade berücksichtigen, darauf soll aber verzichtet werden.

    Kostengünstig heizen

    Wir hatten bisher ohnehin in einem Raum noch einen alten Ofen stehen und einen funktionstüchtigen Schornstein. Die Investitionen für eine moderne Heizanlage sind recht unterschiedlich. Wir haben uns dann für einen modernen Kaminofen und den Erhalt der nur wenige Jahre alten elektrischen Speicherheizung entschieden. (In unseren Büroräumen in Strasbourg in Frankreich hatten wir nur solche Heizungen). Der Nachteil dieser Kaminöfen besteht in der ständigen Bestückung mit Brennstoff und auch der Staub. Wobei dies gegenüber den älteren Öfen sehr viel weniger geworden ist. Der Vorteil besteht in zwei vollständig unabhängige Heizmöglichkeiten.

    Als Variante 2 kam die Heizung mit dem Brennstoff Gas infrage. Wir selbst haben sehr lange darüber nachgedacht, ob wir nicht auf eine solche Heizung umstellen. Diese Heizung ist sinnvoll für alle, die viele Stunden nicht im Gebäude sind und es am Abend zuhause warm sein soll. Aber auch bei der Bereitstellung des Gases gibt es Kostenunterschiede. Daher ist auch hier ein Vergleich der Gasanbieter sehr sinnvoll. Nachfolgend können Sie einen Preisvergleich mit einem Gasrechner durchführen. http://gas.preisvergleich.de/info/9/gasrechner/

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    Energiewende und VDI – offener Brief

    Posted by Rauch on 11th Juni 2013

    Offener Brief an Herr Prof. Dr.-Ing. Wagner

    VDI nachrichten, 31. Mai 2013, Nr. 22
    TECHNIK & GESELLSCHAFT
    Energiewende: „Die Entscheidung ist ehrgeizig, verfolgt aber einen richtigen Weg“
    …“ Hermann-Josef Wagner, Vorsitzender der VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt, erläutert im Interview, welche Hausaufgaben eine Bundesregierung nach der Bundestagswahl im September in Angriff nehmen muss.“ …

    Dr. Dietmar Ufer
    04103 Leipzig, 10. Juni 2013
    Grünewaldstr. 1

    Herrn
    Prof. Dr.-Ing. Hermann-Josef Wagner
    Ruhr-Universität Bochum
    Lehrstuhl für Energiesysteme und Energiewirtschaft
    Universitätsstraße 150

    44780 Bochum

    Sehr geehrter Herr Professor Wagner,

    als langjähriges VDI-Mitglied und als Energiewirtschaftler mit mehr als einem halben Jahrhundert Berufserfahrung habe ich sehr aufmerksam Ihr Interview „Energiewende: Die Entscheidung ist ehrgeizig, verfolgt aber einen richtigen Weg“ in den VDI nachrichten vom 31. Mai 2013 gelesen. Ich gestehe Ihnen: Ich war maßlos enttäuscht von dem, was Sie als Vorsitzender der VDI-Gesellschaft für Energie und Umwelt zur Energiewende zu sagen hatten.

    Im Interview weisen Sie mehrfach darauf hin, was getan werden muss, um die „Energiewende“ durchzusetzen: Beispielsweise verweisen Sie auf die Notwendigkeit, Energie einzusparen (die Erhöhung der energetischen Effizienz wird seit mindestens hundert Jahren erfolgreich praktiziert, ist aber nur sinnvoll, wenn sie mit ökonomischer Effizienz verbunden ist), im Verkehrsbereich den Energiebedarf um 40 Prozent zu senken oder etwa 2 Prozent der deutschen Gebäude pro Jahr energetisch zu sanieren. Sie möchten die Genehmigungsdauer für 2800 km neue und 1000 km auszubauende Hochspannungstrassen reduzieren, indem Sie unliebsame „Einzelklagen“ besorgter Bürger verhindern wollen.
    Als Ziel betrachten Sie es, „erneuerbare Energien zu bevorzugen“. Als Erfolg auf die-sem Wege sehen Sie, dass „Windenergie und Sonnenenergie … heute in Deutschland über das Jahr gesehen 15 % des Stromverbrauchs“ decken und „derzeit schon 32 GW Windanlagen und 34 GW Photovoltaikanlagen installiert“ sind. Ich gestehe, dass ich sehr nachdenklich wurde, als ich in Ihrem Interview lesen musste, dass wir in zwei oder drei Jahren an „einem wind- und sonnenreichen Wochenende mittags … 100 % unseres Stromverbrauchs mit Wind- und Sonnenenergiestrom decken können.“ Meinen Sie wirklich, dass das irgendeine energiewirtschaftliche Relevanz besitzt? Es handelt sich hier um maximal ein bis zwei Stunden unter außerordentlich günstigen und relativ seltenen meteorologischen Bedingungen. In dieser Zeit müssten alle konventionellen Kraftwerke ihre Leistung auf Null zurückfahren, um eventuell 10 Minuten später, wenn eine Windflaute eintritt oder sich die Sonne hinter Wolken versteckt, wieder am Netz zu sein? Wollen Sie damit etwa ausdrücken, dass das einige Jahre später auch fünf, sechs oder gar 24 Stunden und vielleicht noch später nicht nur als Wochenenden, sondern sogar ganzjährig, auch in windstillen Winter-nächten, möglich sein könnte? Sie wissen sehr genau, dass der Gedanke an eine derartige Entwicklung utopisch – besser: unsinnig – ist! Zwar verweisen Sie auf die Absicht der Bundesregierung, die Energiespeicherung zu fördern, wissen aber darüber nicht mehr zu sagen, als dass es sich hier um eine nicht finanzierbare Technik handelt. Ich muss Sie nicht darauf hinweisen, dass die Speicherung ohnehin schon überteuerter Energie aus alternativen Quellen die Stromkosten für Durchschnittsbürger und sehr viele Unternehmen praktisch unbezahlbar machen würde.
    Recht weltfremd erscheint mir Ihre Vorstellung, man könne auch in Zukunft überschüssigen Strom aus deutschen Wind- und Solaranlagen exportieren. Die daraus entspringenden Export-Erlöse, die bekanntlich zeitweise auch negativ sind, lassen Sie vorsichtshalber völlig unberücksichtigt! Und wenn andere Länder, von denen Sie annehmen, dass auch die größere Wind- und Photovoltaikkapazitäten aufbauen, ihrerseits überschüssigen Strom nach Deutschland liefern wollen? Hat die VDI-Gesellschaft für Energie und Umwelt eine Antwort darauf?

    Es ließ sich im Interview wohl nicht vermeiden, auf die Kosten der „Energiewende“ hinzuweisen. Sie konstatierten – sinngemäß identisch mit der inzwischen sattsam bekannte Politiker-Phrase „Die Energiewende ist nicht zum Nulltarif zu haben“: „Die Energiewende kostet Geld“. Auch Sie stellten fest, dass es „politische Forderungen gibt, die Energiekosten zukünftig nicht mehr ansteigen zu lassen“. Von ebenfalls laut geäußerten Forderungen, die Energiekosten zu senken, war bei Ihnen nichts zu lesen. Ihr „Lösungsvorschlag“: „Die neue Bundesregierung wird erhebliche Anstrengungen unternehmen müssen, um die Strompreiserhöhungen in Grenzen zu halten“. Weiß der VDI, welche „Anstrengungen“ das sein sollen? Und wo sind die „Grenzen“ einer – Ihrer Meinung nach nicht zu vemeidenden – Strompreis-Erhöhung?

    Sie bringen zusätzliche Belastungen der Industrie durch höhere Strompreise (Ab-schaffung der EEG-Kostenbefreiung) ins Spiel, obwohl sehr gut bekannt ist, dass das für die Stromrechnung der Bevölkerung kaum Entlastungen bringen dürfte. Es ist sehr interessant, dass auf der gleichen Seite der VDI nachrichten, auf der Ihr Interview erschien, der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unterneh-merverbände (VhU), Volker Fasbender, erklärte: „Industriearbeitsplätze zu sichern ist wichtiger als private Stromrechnungen zu schonen.“ – Wie sieht das die VDI-Gesellschaft für Energie und Umwelt?

    Sie haben aber auch ein „konkretes“ Rezept zur Finanzierung der „Energiewende“ zu bieten: „Um auch Energieeinsparungen im Gebäudesektor voranzubringen, wird man mehr Anreizprogramme schaffen müssen.“ Sie wissen, wer diese Anreizprogramme finanziert: Der Steuerzahler, der als Energieverbraucher zugleich der Finanzier der „Energiewende“ ist! Oder kennen Sie angesichts der gegenwärtigen Finanzkrise an-dere Geldquellen?

    Wie Pfeifen im Wald hört sich Ihre Beteuerung an, dass die „Energiewende“ Deutschland „viel Nutzen“ bringen würde, weil wir die – in Deutschland schon nicht bezahlbare – „Energiewende“-Technik exportieren könnten. Sie setzen dabei voraus, dass andere Industrieländer die gleichen energiepolitischen Geisterfahrten unternehmen wie Deutschland.

    Insgesamt enthält Ihr Interview eine Menge ungelöster technischer, ökonomischer und politischer Probleme der „Energiewende“ (Umwelt-Probleme haben Sie gar nicht angesprochen). Lösungsvorschläge, die zu einer wirtschaftlichen, zuverlässigen und umweltfreundlichen Energieversorgung führen („Strategisches Zieldreieck der Energiepolitik“), waren an keiner Stelle Ihrer Ausführungen zu erkennen. Das alles hielt Sie aber nicht davon ab, die politische Entscheidung für die „Energiewende“ als „richtig“ zu bewerten.

    Sie erklärten: „Die angestrebten Ziele – Energieeinsparung, langfristig weg von fossilen Energieträgern und Kernenergie hin zu erneuerbaren Energien – sind, vor dem Hintergrund der angespannten weltweiten Energiemärkte und der Notwendigkeit Klimaschutz zu betreiben, richtig.“ Wenn das Begründungen für die Notwendigkeit der völligen Umgestaltung der deutschen Energiewirtschaft sein sollen, so halte ich sie für extrem düftig, sogar für falsch!

    Welche „angespannten weltweiten Energiemärkte“ haben Sie denn im Auge? Es gibt keinen Energiemangel – nicht heute und auch nicht in 50 oder 100 Jahren, folglich auch keine „angespannten Energiemärkte“! Ich muss Sie wohl nicht auf die Tatsache hinweisen, dass sich die USA auf dem Wege vom Energieimporteur zum Energieex-porteur befinden, dass insgesamt Kohle-, Erdöl- und Erdgas-Vorräte für mehrere Jahrhunderte verfügbar sind, dass immense Vorkommen von Uran und Thorium bekannt sind, die für Millionen Jahre reichen, und dass die Menschheit an der Erforschung der Kernfusion arbeitet. Welche weiteren Ideen unseren Nachkommen zur Deckung des ständig wachsenden (!) Energiebedarfs noch einfallen werden, können weder Sie noch ich absehen. Welchen Energiemangel soll denn die deutsche „Energiewende“ beheben? Warum wohl wollen Sie „weg von fossilen Energieträgern und Kernenergie“, wenn doch beide nahezu unbegrenzt verfügbar sind?

    Woraus leiten Sie die „Notwendigkeit Klimaschutz zu betreiben“ ab? Wovor soll denn das Klima eigentlich geschützt werden? Wenn Sie unter „Klimaschutz“ verstehen, weniger von dem lebensnotwendigen Spurengas CO2 zu emittieren, um die Temperaturen nicht steigen zu lassen, dann möchte ich Sie darauf aufmerksam machen, dass trotz weiter steigender Emissionen die Durchschnittstemperaturen weltweit in den letzen 15 Jahren nicht – wie vorhergesagt – gestiegen, sondern gefallen sind. Diese Tatsache beweist, dass mathematische Modelle keine Klimaprognosen ermöglichen, was übrigens schon 2001 vom IPCC festgestellt wurde: „In climate research and modelling we should recognize, that we are dealing with a coupled nonlinear chaotic system, and therefore that the long-term prediction of future climate states is not possible“. (Third Assessment Report, Section 14.2.2.2, S.774). Bekannt sein dürfte Ihnen auch, dass es bisher nicht einen einzigen wissenschaftlichen, d. h. messtechnisch belegten, Nachweis für Temperaturerhöhungen als Folge eines steigenden CO2-Gehalts der Atmosphäre gibt. Wenn der VDI über einen solchen Nachweis verfügen würde – der Nobelpreis (und zwar der für Physik!) wäre ihm sicher!

    Und warum wollen der VDI und Sie persönlich auf die Kernenergienutzung verzichten? Glauben etwa auch Sie an die Unbeherrschbarkeit, an die unermessliche Gefährlichkeit dieser Technik? Nicht einmal Forschungen auf diesem Gebiet oder gar den Ersatz heutiger Kernkraftwerke durch modernere (andere Länder praktizieren das!) wollen Sie zulassen? Brütertechnologie und Transmutation, über die in Deutschland noch nicht einmal gesprochen wird, werden alle Debatten über die „Endlagerung“ gegenstandlos machen. Es ist in der modernen Technikgeschichte ein wohl einmaliger Akt, dass durch die Politik die Forschung auf einem technisch höchst wichtigen Gebiet untersagt wird! Und der VDI findet kein Wort der Erwiderung, sondern unterwirft sich demütig grün-ideologischen Forderungen!

    Ich hätte erwartet, dass Sie angesichts der vielen technischen Probleme, für die zum großen Teil noch nicht einmal Lösungsansätze erkennbar sind, und der riesigen Kosten, die auf uns zukommen werden – sogar Bundesumweltminister Peter Altmaier sprach von einer Billion Euro, einer m. E. sehr geschönten Zahl – die Frage aufwerfen, ob die „Energiewende“ überhaupt notwendig ist. Warum fragen Sie nicht, warum wir eine gut funktionierende, wirtschaftliche und umweltfreundliche Energieversorgung durch eine in jeder Beziehung unsicheres unbezahlbares und umweltschädliches System ersetzen müssen? Warum wollen wir plötzlich die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft, den Wohlstand der Bürger und die Umwelt in Gefahr bringen? Können Sie und der VDI verantworten, dass durch die Abwanderung großer Teile der Grundstoffindustrie infolge überhöhter Energiepreise hunderttausende Arbeitsplätze in Deutschland vernichtet werden?

    Vom VDI, dem ich seit vielen Jahren angehöre, hätte ich solche Fragestellungen erwartet! Die Wiederholung von Glaubenssätzen und die damit verbundene bedin-gungslose Unterwerfung unter das „Primat der Politik“, wie sie im Interview zu finden sind, hilft möglicherweise bestimmten politischen Kräften, nicht aber Bürgern, der Wirtschaft, der Technik oder gar der Wissenschaft!

    Eine ehrliche Antwort auf die Frage nach der Notwendigkeit der „Energiewende“ kann nur lauten: Die Entscheidung war falsch! Ich weiß: Diese Antwort ist nicht „politisch korrekt“, aber sie ist technisch, ökonomisch, sozial und – nicht zuletzt! – wissenschaftlich korrekt!

    Wenn nicht einmal der VDI mit seinem großen Fachpotenzial den Mut aufbringt, sachlich über Sinn und Unsinn der „Energiewende“ zu sprechen, dann dürfen Sie sich nicht wundern, wenn immer mehr Fachleute resignieren und den VDI verlassen! Noch schlimmer: Mit Ihrem Verhalten stoßen Sie begabte junge Menschen von der Beschäftigung mit bedeutenden traditionsreichen Zweigen der Energietechnik ab. Nicht nur Ihr Interview, sondern das gesamte opportunistische Verhalten des VDI (einschließlich VDI nachrichten) führt dazu, offenen Debatten zu energiepolitischen Grundsatzfragen völlig zu unterbinden! Will das der VDI wirklich?

    Ich bin mir völlig darüber im Klaren, dass ich von Ihnen keine Antwort auf diese mich – und viele andere Fachkollegen – bewegenden Fragen erhalten werde. Daher erlaube ich mir, diesen Brief einem weiten Kreis von Fachleuten zur Kenntnis zu geben – mit der Absicht, auf diese Weise eine offene Diskussion zur „Energiewende“ in Deutschland in Gang zu setzen.

    Mit freundlichen Grüßen

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    Hochwasser in Mitteldeutschland 2013

    Posted by Rauch on 5th Juni 2013

    11 Jahre nach der Jahrhundertflut steigen die Flusspegel wieder an und überschwemmen Landflächen und Ortschaften. Ich habe mich nicht mit Geologie/Bergbau und Wasserwirtschaft befasst. Aber ein Kollege an der ehemaligen Technischen Hochschule erklärte mir damals im Zusammenhang mit dem damals noch in Planung befindlichen Cospudener See, dass Flüsse nicht so einfach umgeleitet werden können.

    Das Wasser im neuen Flussbett kann an einer Stelle einfach verschwinden und an einer anderen Stelle wieder heraus kommen. Viel der heutigen Flüsse sind begradigt, umgeleitet oder für den Schiffverkehr verändert worden. Flüsse und Bäche haben ihre natürliche Überschwemmungsgebiete. Kommt es zu Hochwasser, dann suchen sich diese Flüsse ihr ursprüngliches Flussbett. Gerade im Raum um Bitterfeld sucht sich die Mulde das alte Flussbett. Weiter Informationen unter

    Der Mensch siedet aber sehr oft gerade in diesen natürlichen Überschwemmungsgebieten. An Zusammenflüssen, wie die Elster Saale, oder Saale Elbe oder Mulde Elbe kommt es zu Rückstau, da die Wassermassen nicht schnell genug abfliesen können. Es gab schon immer Hochwasser und Überschwemmungen. Erst in den Chroniken der letzten Jahrhunderte lässt ein Vergleich zu.

    Durch die sächsische Schweiz schlängelt sich die Elbe. Hier ist das natürliche Überflutungsgebiet nur sehr eng begrenzt. Die angrenzenden Orte werden daher oft überflutet. Diese Bilder zeigen Wehlen am 4. 7. 2013, einen Monat nach dem Hochwasser. Die Messsäule am Marktplatz zeigt die Wasserstände. 1655, 1860, 1784, 1882, 2002 und 1845 war das Hochwasser höher. Dieser Flusslauf lässt erahnen, welcher Dreck und Chaos die Strömung der Elbe in Wehlen verursacht hat. In der Zwischenzeit war in diesem sehr schönen Kurort vieles wieder aufgeräumt, die ersten Läden war provisorisch wieder eröffnet.
    Nach dem Hochwasser in Wehlen
    Nach dem Hochwasser in Wehlen
    Gewitterregen am 20.6.2013 in Leipzig Der Gewitterregen brachte in Leipzig lokale Überschwemmungen. Hier erfolgt der Zusammenfluss des Wassers aus Bucksdorffstraße und Slevogtstraße. Die Häuser weiter unten an der Elster stehen jedes Mal im Wasser. Historisch gab es hier einen Bach, welcher verfüllt wurde. Das Regenwasser sucht sich wieder den natürlichen Verlauf zur Elster.

    Leipzig wurde jedes Jahr überschwemmt. Daher wurde vor über 100 Jahren ein komplizierter Hochwasserschutz angelegt. Seit dem ist die Stadt nur noch selten betroffen. Ich wohne in der Nähe vom Auensee. 1954 war das Gebiet vollständig überschwemmt und die Eisenbahnbrücke am See über die Luppe wurde mit mehreren Dampflokomotiven belastet, damit diese nicht weggespült wird. Der Hauptbahnhof stand unter Wasser.

    Eigentlich muss ich den Stadtvätern von Leipzig danken, dass sie in den letzten 11 Jahren das Hochwasserschutzsystem weiter verbessert haben. Der nahe Damm an der Luppe wurde vollständig erneuert und ca. 75 cm erhöht. Wo wir vor 2 Tagen am Damm waren, war der Wasserspiegel etwa 1 m und ein paar Zentimeter unterhalb der Dammkrone. In der Nacht sollte das Wasser über den Damm laufen. Das Wasser ist nicht soweit angestiegen. Die zusätzliche Flutung des Zwenkauer Sees hat die Stadt vor einer Katastrophe gerettet.
    Unser historisches Haus steht etwa 100 m entfernt von der Elster. Werden die Lehmwände unseres Hauses nass, dann rutschen diese zusammen.

    Hochwasser an der Elster/Luppe Januar 2011

    Diese Aufnahme am Luppedamm stammt vom Januar 2011. Nur etwas weniger Wasser wie Juni 2013

    Die Bürger in Grimma wollten keine Schutzmauer wie in Eilenburg und wurden nun wieder, wie vor 11 Jahren geflutet. Aber auch in Eilenburg hat ein Teil der Schutzmauer nicht ausgereicht und das Wasser lief darüber. Bei anderen Orten wurden in den letzten 11 Jahren die Schutzvorrichtungen nicht fertiggestellt oder noch gar nicht begonnen. Der Schutz einer vor dem Aussterben bedrohte Grille oder Heuschrecke verhinderte die rechtzeitige Fertigstellung einer Schutzmauer. Der Ort wurde geflutet. Unabhängig von dem Leid und dem finanziellen Verlust der Bevölkerung, könnte man hier die Frage stellen, wie viel Kleintiere, Armeisen, Maulwürfe usw., mussten wegen der Überschwemmung sterben. Sicherlich auch ein paar der vor dem aussterben bedrohte Grillen.

    Am 18.5.2013 hatte ich bei der Beratung zum Kauf einer Immobilie in Datzschen bei Eilenburg den Verkäufer gefragt, wie es mit möglichen Hochwasser aussieht, da sich ja in der Nähe die Elbe befindet und das Land sehr flach ist. „Jaja hier kommt kein Hochwasser“ oder ähnlich war seine Antwort. Nur 2,5 Wochen später hatte es Dresden, Meißen und weitere Städte an der Elbe überschwemmt.

    Es steht die Diskussion, ob wir künftig weiter mit solchen Wetterereignissen rechnen müssen. Es ist schon möglich. Muss aber nicht sein. Das Wetter lässt sich auf lange Sicht nicht voraussagen. Auch wenn es die Klimaforscher in Potsdam mit ihren Rechenprogrammen die schlimmsten Klimaprognosen ausrechnen.

    Ich persönlich halte das gegenwärtige Wetter als ganz normal. Oder gibt es Wetteraufzeichnungen vor 1000 Jahren? Es gab in dieser Zeit wärmere und kältere Perioden. Die Industrialisierung hatte zu dieser Zeit noch keinen Einfluss. Viel wichtiger sind die natürlichen Überschwemmungsgebiete zu erhalten und dazu gehören aber auch die natürlichen Wälder, die das Wasser zurückhalten. Ohne die Talsperren würden die Wasserfluten noch viel mehr schaden anrichten. Dieses Hochwasser zeigt, dass die Planung der möglichen Wassermenge auf der Basis der Jahrhundertflut nicht ausreicht.

    Sicherlich sind die schnellen und unkomplizierten finanziellen Soforthilfen für die Betroffenen ein kleiner Trost. Moral sicherlich ebenso wertvoll die Hilfe tausender Einsatzkräfte und Freiwilliger. Nicht alle werden wieder die Kraft haben nach 11 Jahren ihr zerstörtes Heim wieder aufzubauen.

    Meine Ehefrau kommt aus den ukrainischen Karpaten, wo die Tisa vor 3 Jahrzenten mehrere hundert Menschenleben forderte und auch die sehr massive Brücke nach Rumänien einfach weggespült wurden. Ihr standen die Tränen in den Augen, wie es hier die Menschen betroffen hat. Ihre Frage: Warum bezahlt die Versicherung den Schaden nicht?

    Schuld ist der Klimawandel so laut Harald John in der Leipziger Volkszeitung, 8./9. Juni 2013. „Schuld ist der von vielen immer noch geleugnete Klimawandel, der nicht nur zu kurzen, extrem heißen Sommern und langen, kalten Wintern führt, sondern auch zu stärkeren Stürmen und sehr langen, heftigen Regenfällen…Aber in der Tendenz sind sich die Experten einig: Extreme Wetterlagen nehmen deutlich zu.“

    Es leugnet niemand den Klimawandel, da sich das Wetter immer schon geändert hat. Leserbriefe auf diese Fakten verdrehende Aussage wurden nicht oder zensiert veröffentlicht, wie zum Beispiel der Lesebrief von Prof. Dr. Kirsten.

    Wenn der Mensch nicht dort siedelt, wo die Folgen des Wetters besonders auftreten, dann gäbe es auch keine Probleme bei den Überschwemmungen. Der Wald wurde gerodet, welches das Wasser aufnimmt, die Flüsse begradigt oder umverlegt und natürliche Überschwemmungsgebiete verändert als Agrarflächen oder für die Besiedlung. Siehe hier auch Hochwasserprobleme an Gebäuden

    Das größere Problem ist die territoriale selbstständige Handlung der Länder und Gemeinden. Zum Beispiel wusste man genau, wie viel Wasser in Prag ist. Dieses Wasser der Moldau und der Elbe kommt nach Dresden, Meißen, Magdeburg, Stendal usw. Plus das Wasser der Saale, Mulde, Elster usw. Ich denke, wenn die schlauen Computer ganz genau errechnen können, wie das Wetter in 100 Jahren sein wird, dann können diese auch die Wassermenge und das zur Verfügung stehende Volumen der Flussbetten einschließlich der Deiche berechnen. Kann diese Wassermenge, zum Beispiel wie in Magdeburg, nicht aufnehmen, so kann dieses Wasser auf dem Weg dorthin geregelt auf eine Fläche geleitet werden, wo es den geringeren Schaden anstellt.

    Das wäre normal eine Aufgabe des Bundes, da dieser länderübergreifend die entsprechenden Daten zu Verfügung hat und auch koordinieren könnte. Da dies aber nicht möglich ist, müssen eben Dörfer und Stadtteile absaufen und viel persönliches Leid verursachen.

    Die Ursache des Hochwassers wird von den Medien und auch in einigen Argumentationen von Versicherungen dem Klimawandel zugesprochen. Der Zusammenhang zwischen Sonnenaktivität und Hochwasser wird in der Dissertation von Markus Czymzik vom Geoforschungszentrum Potsdam dargestellt. Laut seinen Untersuchungen sind jene Klimamodelle leider allzu simpel, die Hochwasserereignisse vor allem auf den menschengemachten Treibhauseffekt zurückführen. Deutschen Zusammenfassung seiner Arbeit

    Hier einige Tipps bei Hochwasser.
    Wasserschäden,
    Feuchteprobleme bei einem Haus nach einem Hochwasser mit Bauteilbetrachtung

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    Die ehrgeizigen Klimaschutzziele in Deutschland

    Posted by Rauch on 16th Mai 2013

    In der „Neue württembergische Zeitung“ vom 23. 1. 2013 ist ein interessanter Beitrag zum Klimaschutz zu lesen. Der Beitrag nennt sich „Im Landkreis setzt beim Energiesparen auf einen dicken Katalog„. [1] Klima kann man nicht schützen, da es ein Begriff ist. Gemeint wird das Wetter. Aber auch das Wetter kann man nicht schützen. Das ist eine völlige Ãœberschätzung der menschlichen Leistungsfähigkeit. Pausenlos versuchen die deutschen Medien, auf die Bevölkerung Einfluss zu nehmen. Wie zum Beispiel, der Einfluss des durch den Menschen gemachten C02 Ausstoß auf das Wetter. Dieser Einfluss ist vernachlässigbar klein. Mehr dazu unter meinem Beitrag zum Kohlendioxid. Für die Deutschen wurde so C02 zu einem gefährlichen Staatsfeind. Beim Studium in der Technischen Bibliothek in Kiew fand ich vor 3 Jahren einen Beitrag von der Russischen Akademie zum Thema Klima und C02. Diese Wissenschaftler finden den etwas höheren CO2-Gehalt in der Luft als positiv. Pflanzen wachsen durch diese zusätzliche Nahrung besser und ihre Widerstandsfähigkeit erhöht sich. Weltweit wird es auch immer grüner. Das müsste eigentlich die Grünen erfreuen. Diese möchten aber das CO2 mit hohen Kosten lieber unter die Erde verpressen. Den russischen Beitrag und viele weitere Beiträge und Videos sind im Artikel Klimazonen genannt.

    Kommen wir zum oben genannten Beitrag. „Der Landkreis Göppingen und sein Klimaschutz.“ Die von Hausmeisterschulungen über Altbausanierung usw. reichen. 160 Maßnahmen sind vorgesehen. Es geht nichts gegen einen sinnvollen wirtschaftlichen Umgang mit Energie. Falsch ist, dass nicht genügend Energieträger vorhanden sind. Selbst die USA wird künftig zum Energieexporteur. Eine hoch entwickelte Gesellschaft benötigt eine zuverlässige preiswerte Energie.

    Die Politik möchte bereits in wenigen Jahren den größten Teil der Stromerzeugung durch Windmühlen und Solarkollektoren decken. Die Energieerzeugung durch Biomasse kann man vernachlässigen. Bis 2050 will der Landkreis Göppingen seinen Energiebedarf selber decken. Dieses Vorhaben ist relativ leicht zu erreichen. Denn bis dahin ist die überflüssige Industrie verschwunden. Wenn es keine Arbeit mehr gibt, wird auch ein Teil der arbeitsfähigen Bevölkerung in das umliegende Ausland abwandern. In einem Agrarstaat wird ohnehin nicht so viel Energie benötigt, da man mit den Tieren schlafen geht. Die Eisenbahn fährt nur dann, wenn die Sonne scheint oder etwas Wind weht. Bei Windstille wird eben gelaufen. Weder der Landrat Herr Edgar Wolff oder Herr Arnulf Wein (SPD) verraten, dass zur Absicherung der Bereitstellung des Strombedarfs ebenso viele Kraftwerke (Kohle oder Gas) im unwirtschaftlichen niedrigen Bereich betrieben werden müssen. Werden Windmühlen gebaut, so ist Gleichzeit auch ein konventionelles Kraftwerk zu errichten bzw. es muss weiter betrieben werden. Es ist also alles doppelt da. Zu diesen Kosten kommen die zusätzlichen Netzgebühren usw. dazu.

    Was Strom kostet, ist den Bundesbürgern vollkommen egal. Genau um dieses Thema ging es im 1. Bürgerschutztag am 12. 5. 2013 in Nürnberg. Es waren viele Tausende Wohnungseigentümer und Mieter eingeladen. Ich habe die Teilnehmer nicht gezählt, aber es waren vielleicht 100 Interessenten da. Mir persönlich ist es egal, was hier in Deutschland der Strom künftig kostet 1 Euro/kWh oder 2. Da wir auch eine Wohnung im Ausland haben, verlagern wir den Hauptwohnsitz einfach dort hin.

    In der Zwischenzeit können die Klimaschutzkonzepte durch die Energieagenturen, Geschäftsstellen Klimaschutz im Umweltschutzamt umgesetzt und Klimabotschafter und Hausmeister geschult werden.
    Wer hier Zweifel hat, kann ja auch das Buch von Dr. Jürgen Langeheine „Energiepolitik in Deutschland – das Geschäft mit der Angst“ lesen. Eine Bürgerin aus München fragte vorwurfsvoll nach dem Vortrag von Herrn Dipl.-Ing. Michel Limburg auf dem 1. Bürgerschutz-Tag, „Sie wollen wohl wieder zur Kernkraft.“ Es wurde die unwirtschaftliche Energieerzeugung Windenergie und Solarenergie kritisch bewertet. Unwirtschaftlich wegen der geringen Energiedichte diese Erzeugungsformen und der fehlenden wirtschaftlichen und technischen Speichermöglichkeit von Strom. Leider konnte ich dieser Bürgerin meine Frau nicht vorstellen. Später stellte ich dann meine Frau Herrn Dr. Langeheine vor. Meine Frau „leuchtet in der Nacht“. Sie studierte und wohnte in Kiew in der Zeit, wo das Reaktorunglück in Tschernobyl erfolgte. Lächelnd sagte Herr Dr. Langeheine, „nein ihre Frau leuchtet nicht“. In Tschernobyl gab es das Unglück als Folge der Havarieübung durch die Rote Armee und in Deutschland fand die entsetzliche Katastrophe statt, deren Folgen bis heute anhalten.

    Die Energieeinsparung soll ja auch im Altbaubereich erfolgen. „Altbauten sollten nach bestimmten Standards saniert“ [1] werden. Es gibt in der Praxis nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen zum Wärmeschutz. Diese Ergebnisse weichen stark von den theoretischen Berechnungen ab. Auf meiner Webseite unter www.ib-rauch.de wird ausführlich zur Altbausanierung eingegangen. Hier soll nur kurz erwähnt werden, ein Altbau ist kein Neubau. Wird ein Altbau falsch saniert, und dies ist bei dem o. g. Standard zu erwarten, werden die bisherigen bauphysikalischen Prozesse so verändert, dass mit der Sanierung eine Standzeitverkürzung erfolgt. Statt einer Wertsteigerung erfolgt eine Wertminderung des Hauses.

    [1] https://m.swp.de/goeppingen/lokales/goeppingen/Landkreis-setzt-beim-Energiesparen-auf-einen-dicken-Katalog;art5583,1997662, Landkreis setzt beim Energiesparen auf einen dicken Katalog

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    Frohe weiße Ostern 2013 – kältester März seit 130 Jahren

    Posted by Rauch on 29th März 2013

    Manche Regionen in Deutschland erleben den kältesten März seit 130 Jahren. Weiße Ostern 2013, statt erste Frühlingsdüfte, dürfen wir durch den Schneematsch laufen. Dafür lassen sich ohne Probleme überall die weißen Ostereier verstecken. Am 10. März lagen in Berlin 20 Zentimeter Schnee, seit 1892 hat es dies nicht mehr gegeben, und der Hamburger Flughafen hatte am 12. März 28 Zentimeter Schnee. In Leipzig war es nur 1845 und 1883 kälter. 2013 ist es etwa 5,5 K kälter als der Durchschnitt der letzten 30 Jahre.

    Zur gleichen Zeit dürften das Bundesumweltamt und die deutschen Medien sowie andere, die das klimaschädliche Kohlenstoffdioxid propagandieren, ihren praktischen Erfolg feiern. Offensichtlich wurde durch die Klimawende so viel CO2 eingespart, dass die angedrohte Klimaerwärmung nicht stattfindet. Da noch nicht alle Häuser in einer dicken Styroporschicht eingehüllt und luftdicht abgeschlossen wurden (EnEV, EnEG, EEWärmeG, BImSchV), kann davon ausgegangen werden, dass die Verringerung des Energieaustausches der Wohngebäude mit der Umgebung noch nicht voll zur Wirkung gekommen ist. (Anmerkung: Ein Glück, dann währe es noch kälter.)

    Aber auch das Potsdamer Institut für Folgenforschung wird sicherlich in den nächsten Tagen eine Erklärung finden, warum sich das Wetter nicht an die Vorgaben des Computermodells hält. 1) Auch muss sich Herrn Dr. Joachim Faber Vorstandsvorsitzender der Allianz neu Argumente einfallen lassen. In der LVZ vom 13.11.2009 konnte man von ihm lesen: „Inzwischen gilt der Klimawandel in der Wissenschaft als Fakt. Selbst wenn Einzelne das noch bezweifeln – die Wahrscheinlichkeit, dass wir Menschen mit unseren CO2-Emissionen die Erdtemperatur steigen lassen und damit dramatische Veränderungen unseres Lebensumfeldes auslösen werden, ist hoch.“

    „Die Umsetzung der Energiewende, so Janecek, werde „ein beherrschendes Thema in den kommenden Jahren“ sein. „Die ganze Welt schaut auf uns.“ [welt.de] Gern möchte man die Energiewende als ein Aufschwungprogramm sehen. Real führt diese aber zur Schwächung des Standorts Deutschland.

    1) Nachtrag 30.3.2013 „Macht die Erderwärmung Pause? Keineswegs, sagen Klimaforscher wie Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PiK). Das derzeitige extrem kalte Wetter sei kein Widerspruch zur Klimaveränderung, sondern vielmehr eine Folge der Erderwärmung.“ in LVZ 28.3.2013 Irgendwer muss ja schuldig sein. Wenn es in der Arktis wärmer wird, dann wird es bei uns kälter. Dass es aber an einer Großwetterlage liegen könnte, darauf kommen die Hofastrologen in Potsdam nicht.

    Posted in Energie- und Umweltpolitik | Kommentare deaktiviert für Frohe weiße Ostern 2013 – kältester März seit 130 Jahren

    Der ständige Erweckungs-Tanz um das goldene Kalb Globalklima!

    Posted by Rauch on 20th März 2013

    Es ist außerordentlich bewundernswert, mit welcher kreativen Phantasie die „Klimaexperten“ ihr propagandistisches Handwerk betreiben. Hut ab, es sind extrem fleißige Leute, die da am Werk sind, damit ihr ideologisches Kunstwerk nicht Schaden nimmt. Keiner hat sie je gesehen, keiner sie gespürt, doch sie scheint allgegenwärtig, die drohende „Klimakatastrophe“ und damit die Angst vor ihr. Es ist ein grandioses Kunststück, eine imaginäre Gefahr als reale Gefahr erscheinen zu lassen und im Bewusstsein der Massen zu verankern und am Leben zu erhalten.

    Alle Zweifel von Wissenschaftlern, die das CO2 nicht als Klimagasund Umweltgift ansehen, konnten bisher weitgehend in der Öffentlichkeit unterdrückt und somit von der Politik, die das alles mit inszeniert und finanziert hat, ferngehalten werden. Es ist eine raffinierte Arbeits- und Rollenverteilung. Wie geschickt dabei vorgegangen wird, zeigt ein neues Buch mit altem Inhalt von Hans von Storch und Werner Krauß „Die Klimafalle“ Die gefährliche Nähe von Politik und Klimaforschung.

    „Wissenschaft ist nicht Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln“

    So titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 9. März 2013 die Rezension der „Klimafalle“ von Ulf von Rauchhaupt. Das ist zwar richtig, aber da beginnt schon die Täuschung, denn die Klimawissenschaft ist nichts als Politik, der ein Wissenschaftsmantel umgehängt wurde. Das einzig Richtige ist die Feststellung, dass „mit Hans von Storch ein intimer Kenner der aktuellen Klimaforscherszene“ spricht. Dessen Pseudowarnung, dass die „Verwissenschaftlichung der Politik schnell in eine Politisierung der Wissenschaft“ umschlage mitsamt des Verweises auf die Hockeyschläger-Kurve, ist allerdings nur eine Bestätigung dessen, dass Politik und Wissenschaft von Anfang an Hand in Hand gingen und sich gegenseitig die Bälle zuspielten. Handlungsakteur war von Beginn an die Politik, die Vereinten Nationen. Die UNO veranstaltete 1972 in Stockholm die 1. Konferenz „Umwelt und Entwicklung“, sie lud 1979 in Genf zur 1. Klimakonferenz und 1992 in Rio de Janeiro zur 2. Konferenz „Umwelt und Entwicklung“ ein. Alle bisher 18 Weltklima- oder Rio-Nachfolgekonferenzen gehen auf Initiative der UNO zurück.

    Das Urteil von Ulf von Reichhaupt, dass die Autoren die „Zunft von außen“ betrachten und ihr die Leviten lesen, kann nicht nachvollzogen werden, ist Kriegsgesang, um Neugier auf eine interne Experten-Selbstzerfleischung zu wecken und den Buchabsatz zu fördern. Nichts davon ist wahr! Im Gegenteil, der „gelernte Physiker“ und „angesehene Klimastatistiker“ von Storch behauptet ohne auch nur eine Andeutung eines Beweises, dass es „an der Realität des menschengemachten Klimawandels keinen plausiblen Zweifel gibt“. Wirklich nicht? „Das Kohlendioxid aus unseren Schloten und Auspuffrohren ändert das Weltklima“, basta! Wer als Wissenschaftler so hart argumentiert, demonstriert seine Hörigkeit gegenüber der Politik. Auch von FAZ-Rezensenten kann verlangt werden, dass sie etwas Sachverstand und Kritikvermögen mitbringen und nicht ein Loblied singen, das fehl am Platz ist.

    Hans von Storch kann gar nicht anders handeln, denn seine ganze wissenschaftliche Karriere, angefangen im Max-Planck-Institut für Meteorologie in Hamburg, verdankt er dem Schwindel mit dem angeblich „natürlichen Treibhauseffekt“. Diesen gibt es von Natur aus nicht, denn kein Körper kann sich, auch die Erde macht da keine Ausnahme, in einer kälteren Umgebung, dem Weltraum, mit der von ihm/ihr abgestrahlten Energie erwärmen. Hätte die Sonne nur die Kraft gehabt, die Erde auf eine Globaltemperatur von -18 ° Celsius zu erwärmen, dann hätte das Leben auf der Erde keine Chance gehabt. Es hätte keinen blühenden „Garten Eden“ gegeben, in den der Mensch als Adam und Eva gestellt wurde.

    Klimawandel Wandelklima: Krisen als Chancen nutzen

    Unter diesem Motto hatte das deutsche Climate Service Center, eine neue Einrichtung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht, dem Prof. Dr. Hans von Storch vorsitzt, am 17./18. Januar 2013 zu seiner 3. Jahrestagung eingeladen. Die Veranstaltung fand im Hauptgebäude der Kreditanstalt für Wiederaufbau in Frankfurt am Main statt. Unter den Referenten finden sich alle, die Rang und Namen haben. Doch noch aufschlussreicher waren die drei Themenblöcke:

    1. Die politische Ökonomie des Klimawandels;
    2. Innovationsmotor Klima;
    3. Nachhaltige und klimaschonende Finanzwirtschaft.

    Bei Betrachtung der Blöcke wird mehr als nur offensichtlich, dass die ganze „Klimapolitik“ nichts mit dem weltweiten Wetter zu tun hat. Angeblich sollte der „Klimaschutz“ ja dazu dienen, Wetterextreme mittels der Reduktion der „Treibhausgase“ zu vermindern, das Wetter insgesamt in ruhigeres Fahrwasser zu lenken und Unwetter jeder Art zu verhindern. Doch das ist nur der äußere Schein. Daher waren Initiatoren von Anfang an bestrebt, dass niemand hinter die Kulissen schauen konnte, um zu erkennen, dass es handfeste machtpolitische Interessen ging, nämlich um eine globale Veränderung der Machtverhältnisse, der Fixierung und Konzentration des Klima- oder Neigungsgefüges hin auf eine Globalherrschaftsstruktur.

    Die klimapolitischen Weichenstellungen scheinen soweit getätigt und gefestigt worden zu sein, dass man nun die Maske fallen lassen und die eigentlichen Absichten offenbaren kann. Da ist konkret von der „politischen Ökonomie des Klimawandels“ die Rede wie von „klimaschonender Finanzwirtschaft“, und zwar unverhohlen. Deutlicher kann auch den „Klimaexperten“ nicht gezeigt werden, dass sie in diesem Theater die Hampelmänner sind. Die Finanzoligarchie wie die Politik sind die eigentlichen Akteure, die die Marionetten tanzen lassen.

    Die Klimapolitik hat inzwischen wie ein Krake mit seinen Armen auf fast alle Lebensbereiche übergegriffen. Im Forum der WELT vom 2. März 2013 hat Henryk M. Broder in dem Artikel „Im Paradies“ dazu Stellung genommen. Er meint: „Wir befinden uns auf dem Weg von der klassenlosen in die fleisch- und geschlechterlose Gesellschaft. Wer das nicht glaubt, ist selber schuld.“ Er vergaß leider, auch die „klimalose Gesellschaft“ zu erwähnen, denn „Donnerstag ist Veggie-Tag“.

    Diese Initiative ist auf „Die Grünen“ zurückzuführen, die vor zwei Jahren ein „Positionspapier“ für eine Gesetzesinitiative „für mehr Klimaschutz und Ernährungssicherheit“ erarbeitet hatten. Wir sollten unseren „Lebens- und Konsumstil“ ändern, um den „Raubbau an Klima und Natur“ zu beenden. Broder meint, Deutschland ist geradewegs in die Erziehungsdiktatur: „Wir werden angehalten, unsere Wohnungen auf höchstens 18 Grad Celsius zu beheizen, öffentliche Verkehrsmittel auch dort zu benutzen, wo es sie nicht gibt, kein Ãœbergewicht anzusetzen, weil das nicht nur ungesund, sondern auch sozialschädlich ist, und unseren Fleischkonsum zu reduzieren oder am besten ganz einzustellen. Hurra, wir retten die Welt!“ Dann seine Frage: „Was wären wir ohne Wahnsinn?“

    Sein Urteil: „Verglichen mit den Grünen und ihrem Hang zum Totalitarismus ist die katholische Kirche eine libertäre Organisation mit Sinn für menschliche Schwächen.“ Schon Friedrich Nietzsche (1844-1900) warnte vor den moralischen Jakobinern: „Und behüte dich vor den Guten und Gerechten“, den Selbstgefälligen und satten Grünen!

    Schnellste Erwärmung aller Zeiten

    So überschrieb Mail Michalski einen Bericht in der Wilhelmshavener Zeitung vom 14. März 2013 über einen Vortrag des Klimaforschers Prof. Dr. Jochen Marotzke, Direktor am Max-Planck-Institut (MPI) für Meteorologie in Hamburg. Für nicht genanntes „kleines Geld“ hatte die Oldenburgische Landesbank Marotzke zu ihrer Vortragsreihe „Forum“ eingeladen. „Knapp 300 Zuhörer lauschten“.

    Marotzke bemühte sich um Spannung: „Der Klimawandel ist da. Die Weltgemeinschaft wird entscheiden müssen, wie viel Erderwärmung und deren Folgen sie bereit ist zu akzeptieren.“ Hört sich markig an, aber auch die „Weltgemeinschaft der nackten Affen“ konnte vor etwa 1 Million Jahren weder die folgenden fünf Eiszeiten noch das Verschwinden des Neandertalers verhindern.

    Noch ein Versuch um Dramatik: „Fakt ist, die Erde wärmt sich derzeit so schnell auf wie in keiner Phase der vergangenen 800 000 Jahre.“ Nein Herr Professor! Fakt ist, dass wie kalter Kaffee die Erde immer wieder, nach jeder klaren und kalten Nacht, von der Sonne wieder erwärmt werden muss. Auch nach jedem Winter ist dies der Fall. Die Aussage ist auch deswegen nicht wahr, weil erst vor kurzer Zeit zum wiederholten Mal nachgewiesen wurde, dass die vorindustriellen Erwärmungen hin zur „römischen Warmzeit“ wie der „hochmittelalterlichen Warmzeit“ wesentlich stärker waren als derzeit. Die industrielle Erwärmung mit nur 0,7 °C seit 1850 ist im direkten Vergleich recht schwächlich! Zudem hatte das MPI für Meteorologie 1995 offiziell verlauten lassen, dass in den 8000 Jahren vor 1800 der CO2-Gehalt der Luft konstant gewesen sei, d. h. alle Klimaschwankungen in diesen 8000 vorindustriellen Jahren mit dem CO2 nichts zu tun hatten.

    Und dann der übliche faule Trick mit den ach so weisen „Klimamodellen“! Aber auf ihn fallen die 300 Zuhörer rein, lassen sich beeindrucken: „In einem weltweit vergleichbaren Experiment rechnen 32 Gruppen in 20 Ländern dieselben Parameter mit unterschiedlichen Klimamodellen durch. Ziel ist es, das Klima im Jahr 2100 voraussagen zu können.“ Was soll diese Angeberei? Das „Globalklima“ kann man ebenso wenig für 100 Jahren voraussagen wie die „Globalbörse“. Auch kein Hinweis, dass in einem vergleichbaren Experiment fast 200 staatliche Wetterdienste täglich mit numerischen Wettermodellen das Wetter für die nächsten ein bis 10 Tage berechnen, mit sehr unterschiedlichen Erfolgsquoten. Darüber hinaus lässt sich das Wetter partout nicht in die Karten schauen. Was ist also die Wahrheit? Klimamodelle rechnen keine Vorhersagen, sie spielen mit Szenarien, sagen aber nichts voraus, sind Wahrsagerei, Spökenkiekerei!

    Wie der angebliche „Treibhauseffekt“ funktioniert

    Hierzu gibt der Klimaforscher Professor Dr. Jochen Marotzke folgende „wissenschaftliche“ Erklärung, die offensichtlich die deutsche Vorreiterrolle in der Klimaforschung unterstreichen soll. Jochen Marotzke wortwörtlich: „Der Treibhauseffekt funktioniert wie eine durchsichtige Wolldecke, sie lässt die Sonne durch und hält die Wärme zurück.“ Hat der Herr Professor schon einmal an sich das Experiment gemacht? Hat er sich bei Sonnenschein mal eine „durchsichtige Wolldecke“ umgehängt, Wärme getankt und sich in der folgenden klaren frostigen Nacht mit der gespeicherten Wärme gewärmt? Das hat er nicht, denn das Experiment hätte ihn belehrt, dass so der „Treibhauseffekt“ mit absoluter Sicherheit nicht funktioniert.

    Physikalisch ebenso unsinnig ist seine Aussage: „Wolken kühlen bekanntlich die Atmosphäre. Wahrscheinlich nimmt die Bedeckung der Erde mit Wolken ab und das heißt eine zusätzliche Erwärmung von null bis 2,5 Grad.“ Das ist nicht nur pure Spekulation, das ist auch physikalisch unhaltbar. Wolken entstehen durch Kondensation von Wasserdampf, und nicht anders. Dabei wird die bei der Verdunstung am Boden dem Wasserdampf zugeführte Verdunstungswärme nach gasförmigem Zwischenstadium als „latente Wärme des unsichtbaren Wasserdampfes“ bei der Kondensation wieder freigesetzt und der Luft zugeführt. Der Satz muss korrekt heißen: „Wolken erwärmen bekanntlich die Atmosphäre!“

    Wolken, gleichgültig in welchem atmosphärischen Stockwerk, sind Kondensationsprodukte und bestehen aus unzähligen winzigen Wassertropfen. Schieben sie sich zwischen Betrachter und Sonne, so verhindern sie eine direkte Bestrahlung der Person wie des Bodens. So beschattet werden beide weniger erwärmt, denn die Sonne erwärmt nur minimal direkt die Luft, sondern die Gegenstände, auf die ihre Strahlen treffen. Und wie sieht es nachts aus? Ist der Himmel klar, also wolkenlos, dann verschwindet die Wärmestrahlung des Erdbodens ungehindert ins Weltall, mit Lichtgeschwindigkeit. Der Boden verliert Wärme, kühlt ab. Ziehen dann später nachts Wolken auf, dann absorbieren sie die Wärmestrahlung des Bodens. Diese gelangt nicht mehr ins Weltall. Die Wolken selbst haben eine Temperatur und strahlen als flüssige Körper ebenso wie die feste Erde Wärme ab. Hat nun die Wolke in 500 m Höhe eine höhere Temperatur als der unterkühlte Boden, so strahlt sie diesem mehr Wärme zu, als ihr der Boden zu strahlt. Die Abkühlung am Boden hört auf, seine Temperatur kann sogar steigen. Was passiert in diesem Fall? Die aufziehende Wolke erwärmt den Boden.

    Die Kombination der Aussagen „Wolken kühlen die Atmosphäre“, „die Bedeckung der Erde mit Wolken nimmt ab“ und die Schlussfolgerung daraus, „dies führt zu einer Erwärmung bis 2,5 Grad, ist logisch unkorrekt, Herr Marotzke. Weniger Wolken erlauben am Tage mehr Wärme-Einstrahlung und bei Nacht mehr Wärme-Ausstrahlung. Dies zeigt sich in den Wüstenregionen mit den extremen Unterschieden bei den Höchst- und den Tiefsttemperaturen. Im „Tagesmittel“ sind diese Regionen kälter als die Tropen mit viel Bewölkung und viel Niederschlag. Wie die Bilanz in mittleren und höheren Breiten aussieht, hängt mit den Jahreszeiten und Tageslängen zusammen. Weniger Wolken bei 16 Stunden Nacht bedeuten mit Sicherheit Abkühlung und nicht Erwärmung!

    Dieses physikalische Basiswissen muss in einem „Max-Planck-Institut für Meteorologie präsent sein, wenn es sich auch, der Name Meteorologie trügt, ausschließlich mit numerischer Klima-Modellierung befasst. Die Abhängigkeit von staatlicher Finanzierung ist kein Freibrief, die Normen wissenschaftlicher Ethik über Bord zu werfen. Die Abhängigkeit darf auch nicht zu einer politischen Hörigkeit führen, die dazu führt, dass wissenschaftliche Fakten verkehrt und politisch korrekt umgedeutet werden. Wo ist die unabhängige Wissenschafts-Institution, die auf die Qualität wissenschaftlicher Institute achtet?

    Ich wünsche Ihnen ein frohes und gesegnetes Osterfest wie immer auch das Wetter sein mag!

    Oppenheim, den 20. März 2013 Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne
    P.S. Mein Buch „Propheten im Kampf um den Klimathron- Wie mit Urängsten um Geld und Macht gekämpft wird“ ist nun auch beim GRIN-Verlag oder über Amazon als E-Book für 19,99 Euro erhältlich (ISBN 978-3-656-38796-1).

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    Voltaik-Eigenversorger von EEG-Umlage befreit: Boom?

    Posted by Rauch on 17th März 2013

    Sie erinnern sich, dass wir die Argumentation wegen Grid-Parity der Voltaiker kritisiert haben?
    Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass es trotz der drastischen Absenkung der Voltaik-Erlöse auf nur noch 15-17 Cent keine Unruhe bei den Solateuren (die mit dem Errichten der Anlagen ihr Geld verdienen) wegen wegbrechender Geschäfte gibt.

    Der Grund ist einfach und dramatisch, wird er uns doch in Deutschland vielleicht entgegen allen Erwartungen und den NAEB-Prognosen einen neuen Installationsrekord in 2013 bescheren nach 7.500 MW in 2012.

    Das Vertriebsargument ist nicht länger „Geld verdienen“ sondern „Stromkosten sparen“:
    Sehen wir uns das Beispiel aus dem Leben, einen 73-jährigen bisher ehrlichen und staatsbürgerlich denkenden Rentner mit einem selbstbewohnten Haus mit größerer Dachfläche an – eigentlich unsere primäre NAEB-Zielgruppe.
    Er macht sich Sorgen, dass er irgendwann den Strompreis nicht mehr bezahlen kann. Und so läßt er sich von dem Solateur vorrechnen:
    – Strompreis bei den Stadtwerken 26 Cent, in 2014 bereits 30 Cent, und weiter steigend, im Mittel über die 20 Jahre der Finanzierungsdauer einer Anlage 40 Cent/kWh

    Eigenerzeugungs-Kosten von 20Ct. (bestcase-Wert) bzw. 25 Cent inkl.Batterie-Kosten, bei einer Selbstverbraucher-Quote von 80%, Rest zu 16 Cent ins Netz eingespeist.

    Sollte doch mal die Batterie voll sein, wird die Ãœberschußmenge für 16 Cent ins Netz abgegeben,
    (*) Der Wert von 4 Cent ist a) etwas optimistisch und b) abgeleitet mit dem geplanten, noch nicht verabschiedeten KfW-Schenkungspaket gültig ab Mai 2013, wenn ein verlorener Zuschuß von 30% auf den Batteriesatz gewährt wird.

    Während der restlichen 3 Monate muß unser wohlhabender Rentner wohl oder übel den teueren EEG-beaufschlagten Strom vom Versorger zu kaufen.

    Quelle: Aktuelle Information zu EEG-Strom von NAEB e.V. mit WEB-Seite www.naeb.de Ausgabe 2013/03

    Dieses Modell wird in 2013 spätestens in 2014 der Renner werden.
    Natürlich kostet uns dieser Energiewender nicht den vollen EEG-Satz, aber folgendes ist zu beachten:
    – er erfährt gegenüber allen anderen Bürgern eine ungerechtfertigte Bereicherung die nur aus der Gegebenheit des Unsinns Energiewende herrührt
    – die EEG-Quote der restlichen Stromverbraucher wird noch stärker steigen, da der Entlastungsanteil unseres wohlhabenden Rentners wegfällt.
    – Er könnte gemäß Regelung in bestimmten Konstellationen auch anliegende Grundstücke versorgen, also praktisch „Schwarzstrom“ verkaufen.
    – Der Interessent hat keine Prüfmöglichkeit für Wirtschaftlichkeitsrechnung der sehr aggressiv auftretenden Verkäufer und so dominiert der ALDI-Spar-Effekt bei der Entscheidung

    Überschlägig sieht die Rentabilitätsrechnung so aus bei 4.500 kWh Eigenverbrauch p.a. über 20 Jahre:
    Kosten bei Fremdbezug zu 40 Cent 35.000 EUR
    Eigen-Erzeugung zu 25 Cent 22.500 EUR + Winterbezug 15% 5.400 EUR = 27.900 EUR
    Ersparnis über 20 Jahre: 7.100 EUR.

    Entscheidend sind hier die beiden mit hoher Unsicherheit behaftete Elemente:
    — Eigenverbrauchsabdeckungsquote
    — Batteriekosten
    Das werden aber weder Banker noch Solateuer im Klartext sagen und beziffern und nach erster Erfahrung ist kritisches Hinterfragen nicht mal von den Interessenten erwünscht

    Das ein 73-jähriger ein Finanzierungsmodell bis zu seinem 93-stens Lebensjahr wagt, zeigt, wie groß die Angst vor der Strompreissteigerung wirklich ist. Man darf diesem Mann sein Tun nicht mal verübeln – es ist das einzige, was er konkret tun kann, der Preisschere zu entgehen.

    Müßten diese Energiewender wie allen anderen Verbraucher auch je kWh die obligatorischen 5.3 Cent zahlen, wäre die Wirtschaftlichkeit keinesfalls gegeben.

    (aus dem realen Leben)

    Selbstverständlich würden wir diesen Menschen als aktives NAEB-Mitglied akzeptieren, wenn er den prinzipielle Unsinn als solchen sieht und helfen will, ihn zu beenden, wobei die Restwertigkeit seiner 32.000 EUR-Investition zugegebermaßen ein großes Problem darstellt. Aber den Batteriesatzaustausch nach 8 Jahren könnte er ja zumindest als Ersparnis sehen, daran beteiligt sich die KfW nämlich nicht nochmal.
    Aus letzterem sehen Sie, das die Kosten-Nutzen-Rechnung durchaus windig ist. Ich selbst würde es bei geeignetem Objekt im Alter von 67 Jahren nicht tun; aber ich bin sicher, dass die Solateure in 2013/2014 weitere 700.000 „Dumme“ finden werden – derzeit werden bereist – aller Schrägdach-Anlagen (Hausbesitzer) nach diesem Modell verkauft, an dann natürlich absolut von der Energiewende überzeugte, die unseren Kampf noch weiter erschweren werden.

    Als kleine Abschreckung könnten wir eine Forderung auf den Weg bringen, dass auch der eigenverbrauchte Strom nicht von der EEG-Umlage befreit wird – ähnlich dem Ansatz der Kürzung des Groß-Verbraucher-Vorteils.

    Posted in Energie- und Umweltpolitik | Kommentare deaktiviert für Voltaik-Eigenversorger von EEG-Umlage befreit: Boom?

     
    Kosmisches Gesetz

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